Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Vanuatu




Telefonbuch Vanuatu

/// Telefonbuch Vanuatu


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Vanuatu.



/// Vanuatu Information - Internationale Telefonvorwahl Vanuatu: +678


Vanuatu ist ein souveräner Inselstaat im Südpazifik. Der aus 83 Inseln bzw. Inselgruppen bestehende Staat ging 1980 aus dem seit 1906 bestehenden britisch-französischen Kondominium Neue Hebriden hervor und hat heute knapp über 243.000 Einwohner. Das Inselgebiet von Vanuatu erstreckt sich über 1300 km des Südpazifiks und zählt zu Melanesien. Dem Staat gehören 83 Inseln (davon 67 bewohnte Inseln), meist vulkanischen Ursprungs, an, welche überwiegend zur Inselgruppe Neue Hebriden zählen. Weiterhin gehören die Banks- und die Torresinseln geopolitisch zu Vanuatu.

Nur wenige dieser vanuatuischen Inseln haben eine Größe, die sie bedeutend macht. Die größten sind Espiritu Santo (3626 km²) und Malakula (1.994 km²). Der höchste Punkt auf Vanuatu ist der Tabwemasana mit 1879 m auf der Insel Espiritu Santo. Bemerkenswert ist der aktive Vulkan Mount Yasur auf der Insel Tanna sowie der Lombenben auf der Insel Ambae, der im November 2005 Aktivität zeigte. Immer wieder erschüttern Erdbeben die Inseln, so auch 1999 und 2002. Letzteres richtete in der Hauptstadt Port Vila erheblichen Schaden an. Auf beide Erdbeben folgte ein Tsunami.

Telefonauskunft Vanuatu Übersicht
Viele der Inseln von Vanuatu sind schon seit Jahrtausenden bevölkert. Die ältesten Funde werden auf das Jahr 2000 v. Chr. datiert. Der portugiesische Seefahrer Pedro Fernández de Quirós erreichte am 3. Mai 1606 Espiritu Santo. Im Glauben, den „verlorenen“ südlichen Kontinent gefunden zu haben, nannte er die Insel nach dem Heiligen Geist Terra Australis del Espiritu Santo und nahm sie und alles bis zum Südpol liegende Land im Namen des spanischen Königs und der katholischen Kirche in Besitz. 1768 segelte Louis Antoine de Bougainville auf der Fregatte La Boudeuse zwischen Espiritu Santo und Malakula und widerlegte somit Quirós Theorie, es handele sich um den Teil eines südlichen Kontinents. Nach der zweiten Reise des britischen Entdeckers James Cook ließen sich ab 1839 europäische Siedler auf den Inseln nieder. Ab 1887 standen die Inseln offiziell unter britisch-französischer Kontrolle. Franzosen und Engländer einigten sich 1906 auf die Gründung des Kondominiums Neue Hebriden auf den Neuen Hebriden. Auf Grund verschiedener Infektionskrankheiten, die vor allem durch die europäischen Siedler ins Land gebracht wurden, fiel die Bevölkerung bis 1935 auf 45.000 Einwohner.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Inseln Éfaté und Espiritu Santo von den Alliierten als Militärbasen genutzt. In den 1960er Jahren drängte die Bevölkerung zu mehr Selbstbestimmung und später nach Unabhängigkeit. Volle Souveränität erlangte der Inselstaat am 30. Juli 1980 durch die Zustimmung der beiden europäischen Schutzmächte. 1981 trat Vanuatu den Vereinten Nationen bei und zwei Jahre später der Bewegung der blockfreien Staaten (siehe auch: Resolution 489 des UN-Sicherheitsrates). Die 1990er Jahre waren geprägt von politischer Instabilität, was zu einer größeren Dezentralisierung im politischen System des Inselstaates führte. Vanuatu ist eine parlamentarische Republik mit einem Präsidenten als Staatsoberhaupt. Der Präsident, der hauptsächlich repräsentative Funktionen ausübt, wird alle fünf Jahre von einem gemeinsamen Gremium aus Mitgliedern des Parlaments und den Präsidenten der Regionalparlamente gewählt. Seit dem 22. September 2014 ist Baldwin Lonsdale aus der Torba-Provinz nach insgesamt acht Wahlgängen, bevor er die notwendige Zweidrittelmehrheit mit 46 von 58 Stimmen erreichte, Präsident des Landes. Er löste den vom 2. September 2009 bis 2. September 2014 amtierenden Iolu Abil und dessen danach amtierenden Interimspräsidenten Philip Boedoro ab. Der Regierungschef Vanuatus ist der Premierminister, der vom Parlament mit Dreiviertelmehrheit gewählt wird. Der Premierminister bestimmt selbst die Mitglieder seines Kabinetts. Seit dem 15. Mai 2014 ist Joe Natuman Premierminister und löste seinen Vorgänger Moana Carcasses Kalosil ab.

Vanuatu hat ein Einkammersystem. Das Parlament hat 52 Mitglieder, die alle vier Jahre in Mehrpersonenwahlkreisen direkt gewählt werden. Der Premierminister kann das Parlament vorzeitig vom Präsidenten auflösen lassen. Neben dem Parlament gibt es den Malvatu Mauri, auch National Council of Chiefs genannt. Dieser Häuptlingsrat hat aber nur beratende Funktion. Das oberste rechtsprechende Staatsorgan Vanuatus ist der Oberste Gerichtshof, der aus einem Obersten Richter und bis zu drei weiteren Richtern besteht. Das Rechtssystem basiert auf dem britischen Recht. Vanuatu hat 243.304 Einwohner (2009), etwa 98,5 % der Bevölkerung sind Melanesier.

32,6 % der Bevölkerung sind bis 14 Jahre alt, von 15 bis 64 Jahre sind es 63,7 %, über 64 Jahre sind lediglich 3,7 % der Einwohner. Vanuatu hat ein jährliches Bevölkerungswachstum von etwa 1,5 %, wobei die Geburtenrate bei 22,72 pro 1000 Einwohner und die Sterberate bei 7,82 pro 1000 Einwohner liegt. Die Säuglingssterblichkeit liegt bei 5,4 %. Die Lebenserwartung der Bevölkerung liegt bei 62,85 Jahren (Männer: 61,34 Jahre, Frauen: 64,44 Jahre). 26 % der über 15-jährigen sind Analphabeten. 72,6 % der Bevölkerung geben als Muttersprache eine der 108 Sprachen Vanuatus an. Mit dieser Menge an Sprachen hat Vanuatu die höchste Sprachendichte (Sprachen pro Einwohner) der Welt. Alle diese Sprachen zählen zum melanesischen Zweig der ozeanischen Sprachgruppe. Bislama, eine in der britisch-französischen Kolonialzeit entstandene Kreolsprache, wird von knapp 23,1 % als erste Muttersprache angegeben, tatsächlich stellt es aber die tägliche Sprache der Einwohner des Inselstaates dar. Neben Bislama gelten auch Englisch und Französisch als Amtssprachen, werden aber kaum noch aktiv gesprochen: Englisch wird von 1,9 % der Einwohner, Französisch von 1,4 % gesprochen. Andere Sprachen werden von 0,3 % der Gesamtbevölkerung gesprochen. Einwohner ohne gemeinsame Sprache verständigten sich früher über Zeichnungen, die in den Sand gemalt wurden. Rituelle Sandzeichnungen, die aus einer durchgehenden Linie bestehen, wurden 2003 von der UNESCO als Kulturerbe der Menschheit anerkannt. 31,4 % der Bevölkerung gehören der presbyterianischen Kirche an und 13,4 % der anglikanischen Kirche. 13,1 % der Einwohner sind römisch-katholisch, 10,8 % sind Siebenten-Tags-Adventisten und 13,8 % gehören einer anderen christlichen Konfession an. Daneben gibt es noch etliche einheimische Glaubensrichtungen, zu denen sich aber nur noch 5,6 % der Gesamtbevölkerung bekennen. Die bedeutendsten sind Cargo-Kulte wie die John-Frum-Bewegung und die Prinz-Philip-Bewegung. (Alle demographischen Angaben sind auf dem Stand von 2006)

Die Wirtschaft von Vanuatu besteht überwiegend aus Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus. Zu den wichtigsten Kulturpflanzen gehören Kokospalmen, Erdnüsse, Bananen und Mais, die hauptsächlich für den Inlandsbedarf kultiviert werden. Im Jahr 2010 wurden auf einer Fläche von 96.000 ha Kokospalmen (Ertrag: 170.000 t), auf 2428 ha Erdnüsse (Ertrag 2011: 2616 t), auf 1455 ha Bananen (Ertrag: 10.735 t) und auf 1402 ha Mais (Ertrag: 783 t) angebaut. Auf einigen Farmen werden Rinder und Schweine gehalten, die 2010 2500 t Rindfleisch und 3417 t Schweinefleisch erbrachten. Vereinzelt werden auch Kaffee (2011: 25 ha), Kakao (2011: 500 ha) und Gewürze (2011 auf sieben Hektar mit einem Ertrag von 95 t) angebaut. Die Wirtschaft ist trotz eines expandierenden Dienstleistungssektors noch stark landwirtschaftlich geprägt und somit anfällig für Naturkatastrophen und Wetterschwankungen. Es existieren keine nennenswerten Bodenschätze. Etwa 65 % der Bevölkerung bestreiten ihren Lebensunterhalt durch den primären Sektor. Durch diverse Wirtschaftsreformen wie die Einführung einer Mehrwertsteuer von 12,5 % gelang es, den Dienstleistungssektor zu stärken, so dass der Tourismus weiter expandieren konnte. 2011 waren es ca. 94.000 Besucher. Auf Kreuzfahrtschiffen erreichten 125.000 Tagesbesucher die Inseln. Vanuatu erlangt auch zunehmend Bedeutung als Offshore-Finanzplatz. In Vanuatu gibt es keine Einkommenssteuern, Körperschaftssteuern oder Kapitalertragssteuern. Der Staatshaushalt wird durch Einfuhrsteuern, die Mehrwertsteuer (12.5 %) und durch diverse Gebühren finanziert.

Exportiert werden in erster Linie landwirtschaftliche Produkte, wobei die Mengen jährlich stark schwanken können. 2010 wurden Agrargüter im Wert von 24 Millionen US-$ exportiert, jedoch mussten Nahrungsmittel im Wert von 56,3 Millionen US-$ importiert werden. Auch in den Jahren davor überstieg der Wert der Lebensmittelimporte (2009: 53,1 Millionen US-$) stets den Wert der Lebensmittelexporte (2009: 28,1 Millionen US-$) im erheblichem Maße. Vanuatu exportiert u. a. Rindfleisch (2010: 352 t nach 904 t im Vorjahr), Kopra (2010: 5693 t nach 15.107 t im Vorjahr und 3205 t 2008), Kakao (2010: 1978 t nach 1480 t im Vorjahr) sowie geringe Mengen von Kaffee (2010: 1 t nach 4 t im Vorjahr) und Bananen. Die wichtigsten Handelspartner sind Neukaledonien, Australien und Neuseeland. Das knapp eintausend Kilometer lange Verkehrsnetz Vanuatus besteht zu 75 % aus nicht asphaltierten Straßen und Wegen. Für die Überwindung von Mittel- und Langstrecken stehen auf Vanuatu insgesamt 31 Flugplätze bereit, davon drei mit asphaltierten Start- und Landebahnen. Einer der wichtigsten Flughäfen ist der Flughafen Bauerfield. Die nationale Fluglinie ist Air Vanuatu. Die Handelsmarine verfügt über etwa 50 Schiffe, von denen keines einen inländischen Besitzer hat. Größere Häfen befinden sich in Forari, Port Vila und Espiritu Santo.


Copyright International Web Concepts Inc.