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/// Telefonbuch Turkmenistan




Telefonbuch Turkmenistan

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Turkmenistan.



/// Turkmenistan Information - Internationale Telefonvorwahl Turkmenistan: +993


Turkmenistan (turkmenisch Türkmenistan; als veraltet gilt die Bezeichnung Turkmenien, mit der die alte Sowjetrepublik bezeichnet wurde) ist ein Binnenstaat in Zentralasien am Kaspischen Meer. Nachbarländer sind Iran, Afghanistan, Usbekistan und Kasachstan. Turkmenistan grenzt an Kasachstan, Usbekistan, Afghanistan, den Iran und das Kaspische Meer. Nahezu 95 % der Landfläche werden von der Wüste Karakum eingenommen, die sowohl aus Sand- als auch Geröllwüstengebieten besteht. Im Westen erstrecken sich die Hochebene von Türkmenbaşy und der Große Balkan (1880 m). Dieser fällt in Richtung Süden zum Karakum-Kanal (Turkmenischer Hauptkanal) ab, auf dessen anderer Seite die Landschaft in das Kopet-Dag-Gebirge übergeht, das sich größtenteils im Iran befindet, in Turkmenistan im Berg Reza 2942 m und im Iran 3191 m Höhe erreicht. Während Richtung Südosten nach Afghanistan noch einige Ausläufer des Gissargebirges aufragen, befindet sich der höchste Berg des Landes, der Aýrybaba (3139 m), an der östlichen Grenze zu Usbekistan.

Den Hauptteil der Bevölkerung bilden die Turkmenen mit rund 77 %; die größten Minderheiten sind Usbeken (9 %), Russen (7 %), Kasachen (2 %), Tataren (1,1 %), Aserbaidschaner (0,8 %), Belutschen (0,8 %), Armenier (0,8 %), Ukrainer (0,5 %), daneben auch Koreaner und Tadschiken. Die höchsten Besiedlungsdichten weisen die Oasen im Vorland des Kopet-Dag, die Regionen am Unterlauf von Tedschen und Murgab, das Tal des Amudarja und die am Karakumkanal gelegenen Gebiete auf. 46 % der Bewohner leben in Städten. Die größten Städte sind (Stand 2010): Aşgabat (947.221 Einwohner), Türkmenabat (279.765 Einwohner), Daşoguz (245.872 Einwohner), Mary (126.141 Einwohner), Serdar (93.692 Einwohner) und Baýramaly (91.713 Einwohner). Etwa 90 % der Bevölkerung sind Muslime (Sunniten der hanafitischen Rechtsschule und Schiiten mit etwa 120.000 Anhängern). 9 % gehören der Russisch-Orthodoxen Kirche an. Als weitere bedeutende religiöse Minderheiten sind folgende Gemeinschaften vertreten: Jüdische Religion, Römisch-katholische Kirche, Baptisten, Siebenten-Tags-Adventisten, Neuapostolische Kirche und Bahai.

Telefonauskunft Turkmenistan Übersicht
Die jüdische Religion ist in Turkmenistan nicht anerkannt. Die Ausübung der Religion wird allerdings toleriert. Es gibt jedoch keine Synagogen. Etwa 1000 Juden leben in Turkmenistan. Die meisten von ihnen hatten sich während des Zweiten Weltkriegs hier niedergelassen. Sie waren Flüchtlinge aus der Ukraine. Eine andere Gruppe sind die alteingesessenen bucharischen Juden. Viele turkmenische Juden sind nach Deutschland oder Israel ausgewandert. Es besteht eine zehnjährige, allgemeine Schulpflicht ab dem 7. Lebensjahr. Das Schulsystem gliedert sich in folgende Stufen: die vierjährige Grundschule und die sechsjährige (Klassen 5–10) Mittelschule. Das Hochschulwesen umfasst die Turkmenische Staatsuniversität (gegründet 1950) in Aşgabat sowie acht Hochschulen und Fachhochschulen. Die unter Nyýazow eingeführten Änderungen im Bildungssystem (neun- statt zehnjährige Schulpflicht, zweijähriges Berufspraktikum vor der Zulassung zum Hochschulstudium, eingeschränkte Wahl der Studienfächer, Pflichtlektüre der Ruhnama in allen Lehrplänen) wurden größtenteils zurückgenommen. Allerdings ist bisher unklar, wie erfolgreich die von Berdimuhamedow begonnenen Reformen tatsächlich sind. Die Lage der Menschenrechte in Turkmenistan ist nach Ansicht zahlreicher Menschenrechtsorganisationen unbefriedigend. Zwar ist die Todesstrafe seit dem 1. Januar 2000 abgeschafft, doch werden bürgerliche Freiheiten – insbesondere die Medienfreiheit und die Religionsfreiheit – oft missachtet. So ist nach Einschätzung von Human Rights Watch die Gewalt gegen Menschenrechtler so groß, dass im Land keine Menschenrechtsbewegung existieren kann.

Turkmenistan zählt zu den Ländern mit den repressivsten Mediengesetzen. In der „Rangliste der Pressefreiheit 2007“ von Reporter ohne Grenzen rangiert Turkmenistan auf dem drittletzten Platz, vor Nordkorea und Eritrea. Das Gleiche gilt für das Jahr 2008. Alle inländischen Medien sind staatlich gelenkt und unterstehen der Zensur. Kritische Journalisten müssen mit Verhaftung oder Folter rechnen. Im August 2011 wurde der Besitz aller Satellitenschüsseln für den Fernsehempfang verboten. Offizielle Begründung des Präsidenten lautet, durch die Satellitenschüssel werde die Außenseite/Fassade von Gebäuden "verschandelt". Als Ersatz wird der Bevölkerung der Umstieg zum Kabelfernsehen angeboten. Menschenrechtler befürchten, dass durch das Verbot für Satellitenschüsseln die Bevölkerung nunmehr vollständig von der Außenwelt abgeschnitten wird. Denn auch das Abonnement/Bezug ausländischer Zeitungen und Magazine ist in Turkmenistan verboten.

Zwar ist die Religionsfreiheit in der Verfassung festgeschrieben, doch waren lange nur die Russisch-Orthodoxe Kirche und der sunnitische Islam offiziell anerkannt. Missionierungsversuche von Nicht-Muslimen werden häufig unterbunden. Im Frühjahr 2004 wurden aufgrund internationalen Drucks, insbesondere der USA, die Bestimmungen für die Zulassung von religiösen Minderheiten gelockert. Aufgrund des internationalen Drucks sind mittlerweile folgende weitere Religionsgemeinschaften zugelassen: Baptisten, Sieben-Tage-Adventisten, Bahai, Hare Krishna, Greater Christchurch, Church of Christ, Light of the East, Full Gospel Christian, Neuapostolische Kirche und Source of Light. Die Religionsfreiheit entspricht aber immer noch nicht den in westlichen Ländern üblichen Standards. Schiitische Muslime, katholische Christen und Juden sind in Turkmenistan jedoch weiterhin nicht registriert. Turkmenistan ist Mitglied der UNO, der GUS (nur Assoziierung, keine Mitgliedschaft), der ECO, der OIC und des OATCT sowie der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa). Es hat sich außenpolitisch für neutral erklärt. Unter anderem bedingt durch seine Regierungsform befindet sich Turkmenistan politisch in einer relativen internationalen Isolation. Die Neutralität soll dem Land in einer geopolitisch konfliktreichen Region einerseits alle Optionen zum Export seiner Energieressourcen offenhalten. Andererseits erfordert die Isolation westlichen Beobachtern zufolge fortwährende, teils gravierende staatliche Eingriffe in individuelle Freiheitsrechte und behindert die Modernisierung der Wirtschaft. Als besonders gut gelten die Beziehungen zur Volksrepublik China, zu Russland, zum Iran und zu der Türkei. Es bestehen diplomatische Beziehungen zum Vatikan, obwohl die römisch-katholische Kirche in Turkmenistan nicht anerkannt und zugelassen ist. Konfliktfelder gibt es allerdings auch mit den Nachbarstaaten. Wirtschaftlich arbeitet Turkmenistan mit zahlreichen Ländern zusammen, die Interesse an den reichen Erdgas- und Erdölvorkommen Turkmenistans haben, unter anderem mit Russland (und dadurch indirekt auch mit Deutschland), der Türkei und den USA. Als deutsche Konzerne profitieren vor allem die Deutsche Bank, Siemens und die Daimler AG von Aufträgen des Landes (z. B. Telefonnetz, Staatskarossen, High Tech). Landwirtschaftlich wird Turkmenistan vor allem durch den Anbau von Baumwolle genutzt, was überwiegend im Norden und Süden der Fall ist, wo gleichzeitig Bewässerungsland vorhanden ist. Die Industrie des Landes besteht überwiegend aus Textil- und Chemieindustrie sowie Raffinerien.

In Turkmenistan sind Gas, Elektrizität, Wasser und Salz für die Bevölkerung kostenlos. Trotzdem versank die Bevölkerung in der Ära Nyýazow zunehmend in der Armut, während die Korruption grassierte und der Staat sich einen bizarren Personenkult um den Präsidenten leistete. Immerhin hat der Nachfolger Nyýazows im Präsidentenamt vorsichtige politische, wirtschaftliche und soziale Reformen begonnen. Nach anfänglicher Öffnung des Landes für den internationalen Tourismus zu Beginn der 1990er Jahre ist das Land heute Ausländern gegenüber eher abweisend. Zwar gibt es eine in Teilen vergleichsweise gute Infrastruktur aus Verkehrsmitteln, Hotels und Restaurants für Touristen, doch kaum noch Besucher. Turkmenen selbst reisen wenig und besuchen dabei vorwiegend die eigene Verwandtschaft. Turkmenistan ist ein an antiken Stätten reiches Land, insbesondere die verlassenen Oasen Merw und Nisa sowie die Stadt Köneürgenç (mit dem höchsten Minarett Zentralasiens). Doch auch die bizarre Wüstenlandschaft bietet Touristen einzigartige Erlebnisse. Naturwunder sind die brennenden Gaskrater bei Derweze, der thermale Höhlensee Kov-Ata bei Baharly (ehem. Bakharden/Bäherden) und der weltgrößte Salzwasserfall am Zufluss der Garabogazköl-Bucht. Deutsche, Schweizer und Österreicher können ein Touristenvisum mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 30 Tagen bei den zuständigen turkmenischen Konsulaten beantragen. Dafür ist jedoch vor Beantragung des Visums die Buchung von Leistungen bei einem turkmenischen Reiseveranstalter notwendig (Voucher). Einfacher und flexibler ist ein Transitvisum mit einer Aufenthaltsdauer bis zu sieben Tagen. Das Land ist ein Wüstenstaat. Die Verkehrsströme verlaufen gebündelt entlang der ehemaligen Seidenstraße in Ost-West-Richtung von Samarkand (Usbekistan) über Aşgabat nach Türkmenbaşy am Kaspischen Meer. Die Strecke Turkmenabat nach Daşoguz ist in katastrophalem Zustand, die Strecke von Köneürgenç bis Aşgabat ist in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand. Es ist mit häufigen Polizeikontrollen zu rechnen, bei denen es stets zu Beanstandungen kommt, die dann mit einem kleinen Bakschisch behoben werden können.

Zudem begann die turkmenische Regierung im Jahr 2000 mit der Anlage eines künstlichen Sees in der Karakumwüste. Die Fertigstellung des Ein-Milliarden-US-Dollar-Projektes wird für das Jahr 2020 erwartet, das erste Wasser floss im Juli 2009 hinein. Die einzige internationale Fluggesellschaft des Landes ist Turkmenistan Airlines, der einzige internationale Flughafen ist in Aşgabat. In Turkmenistan erscheinen drei national verbreitete Tageszeitungen, der Anteil der Tageszeitungsleser beträgt drei Leser pro 1000 Einwohner. Verbreitet sind etwa Türkmenistan (turkmenischsprachig) und Nejtralnyj Turkmenistan (russisch). 1,4 % der Bevölkerung nutzten 2007 das Internet; die Breitbandverbreitungsquote lag 2002 unter 0,01 %. Einzige Internet-Anbieterin ist die staatliche Monopolgesellschaft Turkmentelekom. Nach Einschätzung der Organisation "Reporter ohne Grenzen" belegt das Land Platz 177 von 179 in der Pressefreiheitsindex-Rangliste (Stand 2013), nur unterboten von Eritrea und Nordkorea. Als Grund wird die vollständige Kontrolle der Medien durch das Regime genannt.


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