Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Südkorea




Telefonbuch Südkorea

/// Telefonbuch Südkorea


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Südkorea.



/// Südkorea Information - Internationale Telefonvorwahl Südkorea: +82


Die Republik Korea, allgemein Südkorea genannt, liegt in Ostasien und nimmt den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel ein. Die einzige Landgrenze, mit 243 km Länge, besteht faktisch zum nördlichen Nachbarn Nordkorea. Die beiden Nachfolgestaaten Chōsens wurden 1948 im aufkommenden Kalten Krieg gegründet; der folgende Koreakrieg zementierte die Teilung Koreas. Im Westen grenzt Südkorea an das Gelbe, im Süden an das Ostchinesische und im Osten an das Japanische Meer. Heute ist Südkorea ein entwickeltes Industrieland. In der Produktion von Schiffen und elektronischen Produkten wie Halbleiter, Mikrochips, Flachbildschirme und Computer hat die südkoreanische Industrie eine marktbeherrschende Stellung erreicht. Das Land ist Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen, der G20, der OECD und der APEC.

Der offizielle Staatsname lautet auf Deutsch Republik Korea, umgangssprachlich spricht man meist von Südkorea. Auf Koreanisch heißt das Land offiziell Daehan Minguk. Allgemein wird es in Südkorea in seiner Kurzform Hanguk oder Namhan genannt, in Abgrenzung zu Bukhan . Da in Nordkorea „Korea“ nicht als Han, sondern als Chosŏn bezeichnet wird, heißt „Südkorea“ dort entsprechend Nam-Chosŏn.

Telefonauskunft Südkorea Übersicht
Das Wort Han geht auf den historischen Reichsbund Samhan zurück, der aus den Reichen Mahan, Jinhan und Byeonhan gebildet war und im Zeitraum vom ersten bis vierten Jahrhundert n. Chr. bestand. Dieser Name wurde in der Bezeichnung des im Jahr 1897 gegründeten Kaiserreichs Daehan Jeguk (Kaiserreich Groß-Korea) wieder aufgegriffen. Der Name in den westlichen Sprachen hat seinen Ursprung in Cauly, wie Marco Polo die Halbinsel während seiner Reisen im späten 13. Jahrhundert nannte. Dies beruht vermutlich auf der chinesischen Aussprache des koreanischen Königreichs Goryeo (chinesisch Gāolì). In europäischen Aufzeichnungen tauchen bis ins 20. Jahrhundert hinein die beiden Schreibweisen Corea und Korea auf. Im englischen und deutschen Sprachraum setzte sich schließlich die Schreibweise mit K, in romanischen Sprachen die Schreibung mit C durch.

Südkoreas Fläche beträgt 99.392 Quadratkilometer. Davon entfallen 290 Quadratkilometer auf Wasserflächen; es gibt keine größeren natürlichen Seen. Südkorea umfasst den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel und vorgelagerte Inseln. Nahe der Westküste und im Südosten liegt ebenes, aber fast überall mit Hügeln durchsetztes Land, das höchstens ein Drittel des Staatsgebiets ausmacht, aber die große Mehrheit der Einwohner beherbergt. Der große Rest des Landes ist gebirgig; außer auf einem schmalen Streifen an der Ostküste und in kleinen Talgründen gibt es keine Tiefebenen. Sowohl die Gebirge als auch die Hügel der Ebenen sind meist bewaldet; sie erreichen zwar selten große Höhen, haben aber oft ein steiles Relief.

Größte Stadt ist mit 10.349.312 Einwohnern die Hauptstadt Seoul im Nordwesten. Zusammen mit den umliegenden Städten bildet diese Sudogwon genannte Metropolregion mit etwa 23 Millionen Einwohnern nach Tokio den zweitgrößten Ballungsraum der Welt. Im äußersten Südosten der Halbinsel liegt Südkoreas zweitgrößte Stadt Busan (3.678.551 Einwohner); sie besitzt einen der umschlagstärksten Häfen der Welt. Danach folgen die vor den Toren Seouls an der Westküste gelegene Hafenstadt Incheon (2.580.775 Einwohner) sowie das im südöstlichen Landesinneren befindliche Daegu mit 2.566.537 Einwohnern. Fünftgrößte Stadt ist das zentral gelegene Daejeon mit 1.475.220 Einwohnern, sechstgrößte Gwangju mit 1.416.937 Einwohnern im Südwesten. Anders als die zuvor genannten Städte sind Suwon (1.242.799 Einwohner), Goyang (1.195.590 Einwohner) und Seongnam (1.032.060 Einwohner) keine politisch einer Provinz gleichgestellten Gebilde, sondern gehören zur Provinz Gyeonggi-do. Sie liegen wie Incheon so nahe bei Seoul, dass sie inzwischen an dessen U-Bahn-Netz angeschlossen wurden. Zehntgrößte Stadt ist das am südlichen Teil der Ostküste gelegene Ulsan mit 962.931 Einwohnern. Südkorea hat (Stand 10/2010) rund 50 Millionen Einwohner und weist eine hohe Bevölkerungsdichte von etwa 480 Personen pro Quadratkilometer auf. Rund 81 % aller Südkoreaner leben in Städten. Das Bevölkerungswachstum liegt bei etwa derzeit 0,25 % jährlich; Prognosen sagen ab dem Jahr 2028 eine Schrumpfung der Bevölkerungszahl voraus. Am 30. September 2010 wurde die 50-millionste Person als Einwohner bei den Behörden registriert. In der offiziellen Mitteilung des „Ministry of Public Administration & Security“ (MOPAS) waren davon 25.034.736 männlich und 24.942.224 weiblich (was in Summe nicht exakt der ebenfalls in der offiziellen Mitteilung genannten Gesamtzahl entspricht). Man geht davon aus, dass es rund 466.000 nichtregistrierte Einwohner gibt. Damit läge die Einwohnerzahl Südkoreas Ende August 2010 bei rund 50.044.000 Personen.

Die Südkoreaner haben eine sehr hohe Lebenserwartung, sie liegt bei 75,5 Jahren für Männer und 82,2 für Frauen. Beide Faktoren zusammen führen zu einer schnellen Alterung der Bevölkerung. Waren etwa 1999 nur 6,9 % der Bevölkerung 65 oder mehr Jahre alt, so erreichte der Anteil dieser Altersgruppe im Jahre 2010 schon 11,1 %. Das Durchschnittsalter beträgt 37,9 Jahre. Wie in anderen Ländern Asiens auch bevorzugt man in Südkorea traditionell männliche Nachkommen. Obwohl der Einfluss dieser Einstellung abgenommen hat, ist der Anteil der Männer in der Bevölkerung höher als der der Frauen. Dies hat in der Vergangenheit häufig zu Besorgnis auf Seiten der Regierung geführt. Heute kommen auf 100 Frauen 101 Männer.

Die Gesamtbevölkerung der Koreanischen Halbinsel, also die der heutigen Staaten Nord- und Südkoreas zusammen, ist in ethnischer Hinsicht weitgehend homogen. Da der Vorgängerstaat Korea seit der Vereinigung durch das Silla-Reich im Jahre 668 bis zur Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fast immer eine politische Einheit war, entwickelte sich auch eine weitgehend einheitliche Kultur mit nur geringen regionalen Unterschieden. Nach dem Ende des Koreakriegs setzte in Südkorea eine Landflucht von den ländlichen Gebieten in die Städte, und hier insbesondere nach Seoul ein. Seit 1990 sind aber zunehmend die Vororte von Seoul Siedlungsziel, wo mit großangelegten Bauprogrammen ganze Satellitenstädte hochgezogen wurden. Die einzige größere Minderheit ist eine chinesische Gemeinschaft mit etwa 180.000 Personen (Stand 2010).

Während der Nachkriegsära wurden die Chinesen diskriminiert, da die Regierung eine ethnisch möglichst homogene Bevölkerung anstrebte. In den 1960er Jahren gab es gesetzliche Regelungen, die die Größe des Besitzes von Ausländern regelte, dies betraf vor allem die Chinesen. Die Staatsbürgerschaft Südkoreas zu erlangen war kompliziert. Die Chinesen in Südkorea wurden als Staatsbürger der Republik China angesehen, die auch die chinesischsprachigen Schulen in Südkorea finanzierten. Da Südkorea neben Japan die Asienkrise im Jahre 1997 am besten überstanden hat, ist eine große Zahl von Arbeitern aus anderen Teilen Asiens (Thailand, Philippinen und Indien) und sogar aus Afrika nach Südkorea eingewandert, um in den großen Fabriken Arbeit zu finden. Viele hiervon befinden sich illegal im Land. Durch die Beziehungen zu den USA seit der Nachkriegszeit haben sich mittlerweile auch viele US-Amerikaner angesiedelt, im Stadtteil Itaewon von Seoul prägen sie das Bild. Hier befindet sich unter anderem auch das „UN-Dorf“ nebst vielen Botschaften und ausländischen Unternehmen. Von 124.000 im Jahre 1995 stieg die Anzahl an registrierten Ausländern in Südkorea, die mehr als 90 Tage im Land wohnen, auf 470.000 im Jahre 2004 und 880.000 im Jahre 2010. Insgesamt waren im Jahre 2010 rund 1,2 Millionen Ausländer (ohne Touristen) in Südkorea registriert (also solche, die kürzer, und solche, die länger als 90 Tage im Land wohnen). Die Zahl der sich in Südkorea aufhaltenden Volksrepublik-Chinesen belief sich Ende November 2010 auf 0,61 Mio., darunter 0,4 Mio. Koreaner mit chinesischer Staatsangehörigkeit der Volksrepublik. Diese Chinesen stellen somit gefolgt von Amerikanern (128 Tsd.), Vietnamesen (120 Tsd.), Philippinern (47 Tsd.), Japanern (41 Tsd.), Thailändern (40 Tsd.), Mongolen (30 Tsd.) und Indonesiern (29 Tsd.) die größte ausländische Bevölkerungsgruppe in Südkorea dar.

Auf der anderen Seite wohnen viele ethnische Koreaner im Ausland, insbesondere in den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China, wo jeweils rund zwei Millionen Koreaner leben. Etwa 660.000 leben in Japan, etwa eine halbe Million lebt in Russland und den übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken. Statistiken zeigen, dass die Selbstmordrate in Südkorea unter allen OECD-Staaten am höchsten ist. So haben sich im Jahre 2008 12.270 Menschen das Leben genommen und im Jahre 2009 14.579. Das entspricht ca. 40 Personen pro Tag. Somit gilt Selbstmord als großes Problem in Südkorea und sorgt für viel Aufmerksamkeit aufgrund einiger Selbstmorde von Prominenten.

Die koreanische Sprache ist in Südkorea offizielle Amts- und Schriftsprache. Anerkannte Minderheitensprachen gibt es nicht. Die koreanische Sprache wird von einigen Sprachwissenschaftlern zu den Altaisprachen gezählt, von anderen als isolierte Sprache angesehen. Möglicherweise ist sie mit dem Japanisch-Ryukyu näher verwandt. Koreanisch sprechen weltweit ca. 78 Millionen Menschen. Die Unterschiede zwischen den regionalen Dialekten sind marginal, mit Ausnahme des auf Jejudo gesprochenen Dialekts. Für viele Begriffe hat die Sprache sowohl ein rein koreanisches als auch ein dem Chinesischen entlehntes sogenanntes sinokoreanisches Wort. Darüber hinaus werden heute viele englische Wörter in die koreanische Sprache übernommen. Englisch wird als erste Fremdsprache von der Grundschule an unterrichtet. In den oberen Stufen kommt eine zweite Fremdsprache hinzu. Die traditionellen Sprachen seit der Nachkriegszeit waren bisher Deutsch, Französisch oder Japanisch. Ein seltener Fall war Spanisch gewesen. Die Bedeutung der europäischen Sprachen ist seit den 90er Jahren zurückgegangen. Insgesamt ist das Interesse für eine zweite Fremdsprache kleiner geworden, während die Betonung auf den Englischunterricht zunehmend stärker geworden ist. Ein neues Phänomen ist die in letzter Zeit steigende Anfrage auf Chinesisch, was auf die wachsende Rolle der Volksrepublik China für Korea zurückzuführen ist. Die koreanische Schrift Hangeul ist eine Alphabetschrift mit 24 Buchstaben, 10 Vokalen und 14 Konsonanten. Diese Buchstaben werden silbenweise zu Blöcken kombiniert, wodurch der Eindruck entstehen kann, sie sei ähnlich komplex wie die chinesische Schrift. Tatsächlich ist die Schrift sehr logisch aufgebaut. Die chinesische Schrift, in Nord- und Südkorea Hanja genannt, war auf der Koreanischen Halbinsel bis zum Ende der japanischen Kolonialzeit im Jahre 1945 Amtsschrift, trotz der Einführung der Hangeul-Schrift durch Großkönig Sejong im 14. Jahrhundert. Chinesische Zeichen haben im heutigen Alltagsgebrauch eine deutlich geringere Bedeutung als in Japan. In südkoreanischen Veröffentlichungen werden zum Teil Wörter in Hangeul durch ihre in Klammern gesetzten Entsprechungen in Hanja ergänzt, um besonders bei Homonymen die Bedeutung zu verdeutlichen. Veröffentlichungen, die ausschließlich Hanja verwenden, sind aber die Ausnahme. An südkoreanischen Schulen lernen die Schüler heute rund 1800 Hanja-Zeichen, auf Universitäten kommen weitere Zeichen aus den eingeschlagenen Fachrichtungen dazu. Allgemein geht der Gebrauch von Hanja aber zurück. Dies hängt auch einigermaßen mit der allgemeinen Bewegung zusammen, die Rolle der koreanischen Sprache sowohl in der schriftlichen als auch in der mündlichen Praxis zu stärken. Auch seitens der Sprachwissenschaft und den Medien gibt es Bemühungen, die koreanische Sprache zu pflegen.


Copyright Zedera GmbH & Co. KG