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/// Telefonbuch Seychellen




Telefonbuch Seychellen

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/// Seychellen Information - Internationale Telefonvorwahl Seychellen: +248


Die Seychellen sind ein Inselstaat im Indischen Ozean. Topografisch gehört der Staat zu Afrika. Die Seychellen gehören topografisch zu Afrika. Sie liegen auf dem nördlichen und westlichen Teil des Maskarenenrückens, einer untermeerischen Schwelle im westlichen Teil des Indischen Ozeans. Südlich der Seychellen liegen vor der ostafrikanischen Küste die Inselstaaten Madagaskar, Mauritius und die Komoren. Das Gebiet der Seychellen gehört zur Zeitzone UTC+4h (DTG: Delta). Dies bedeutet im Winterhalbjahr eine Zeitverschiebung, von 3, wenn bei uns Sommerzeit gilt eine Zeitverschiebung von 2 Stunden.

Die Republik Seychellen besteht aus etwa 115 Inseln, nach der Geologie sind es 42 Granitinseln und 73 Koralleninseln. Man teilt sie nach ihrer Lage in die zwei Hauptgruppen Inner Islands und Outer Islands ein. Das Seegebiet der Inner Islands wird als Seychelles Bank bezeichnet, es nimmt eine Fläche von rund 31.000 km² ein. Die hier befindliche Inselgruppe Inner Islands zählt 32 Inseln mit einer Landfläche von insgesamt 266 km². Zu ihnen gehören die Hauptinsel Mahé (154 km²), Praslin (38 km²) und La Digue (10 km²). Es ist die am dichtesten bevölkerte und damit wichtigste Inselgruppe des Landes. Bemerkenswerte Inseln dieser Gruppe sind auch: Silhouette (20 km²), Île du Nord (2 km²), Frégate (2 km²), Île Aride (1 km²) und die Île Denis (1,4 km²). Fast alle genannten Inseln bestehen aus Granitgestein, nur die am nördlichen Rand der Seychelles Bank befindlichen Inseln Bird Island und Île Denis sind ihrer Entstehung nach Koralleninseln.

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Auf Mahé befindet sich der höchste Punkt des Landes, der Morne Seychellois (905 m ü. MSL). Bemerkenswert sind auch der Mont Dauban (740 m ü. MSL) (auf Silhouette) und der Mont Praslin (367 m ü. MSL) auf der gleichnamigen Insel. Auf den Seychellen existiert eine reiche endemische Flora und Fauna, allein drei Arten von Riesenschildkröten. Vor allem auf dem Aldabra-Atoll findet man die weltgrößte Kolonie von Riesenlandschildkröten, mit 150.000 Aldabra-Riesenschildkröten. Auch der letzte überlebende flugunfähige Vogel des indischen Ozeans, die Weißkehlige Ralle, ist hier beheimatet. Das Vallée de Mai („Maital“) auf Praslin – von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und von der „Seychelles Island Foundation“ (SIF) verwaltet, die 1979 eigens zu diesem Zweck gegründet wurde – ist die Heimat des Seychellen-Vasapapageis (Coracopsis nigra barklyi) und der berühmten Seychellennuss, der „Coco de Mer“. Auf der Hauptinsel Mahé sowie auf Silhouette ist die dort endemische Familie der Seychellenfrösche anzutreffen. Daneben kann man auch auf den geschützten Inseln Aride, Cousin und Curieuse seltene Tiere und Pflanzen beobachten. Bemerkenswert sind auch die in den Granitfelsen der Inseln, v. a. an den Küsten, auftretenden Verkarstungserscheinungen Silikatkarst, karrenähnliche, meist vertikal verlaufende Rinnen, die durch Gesteinslösung unter tropischen Bedingungen entstanden. Die einheimische Vogelwelt der Seychellen gehört zu den artenreichsten im gesamten westlichen Indischen Ozean. Durch die isolierte Lage des Archipels haben sich hier 15 Arten und 18 Unterarten entwickelt, die es nur auf den Seychellen gibt. Durch diese Besonderheit zählen sowohl die Granitinseln als auch das Aldabra-Atoll zu den 218 Endemic Bird Areas (EBA), die man weltweit identifiziert hat. Die ursprüngliche Vegetation wurde mit der Besiedlung zurückgedrängt. An ihre Stelle traten Kulturpflanzen, die gezielt für den Anbau auf den Seychellen beschafft wurden. Die Mehrzahl der tropischen Frucht- und Nutzpflanzen können auf den Seychellen gedeihen und ermöglichen einen abwechslungsreichen Speiseplan, zu ihnen gehören: Auberginen, Bananen, Avocados, Ananas, Papayas, Mangos, Passionsfrüchte, Sternfrucht, Guave, Zitronen, Orangen, Zuckerrohr, Brotfrüchte, Zitronengras und Zimt sowie viele Gewürze wie z.B. Vanille, Pfeffer und Muskat. Kokospalmen wurden in Plantagen angepflanzt und liefern mit Kopra den Hauptexportartikel des Landes. Banyanbäume und tropische Nutzhölzer wurden auf der Insel angepflanzt, hierzu zählen die Drachenblutbäume und Albizienbäume.

Die Bevölkerung der Seychellen – die Seychellois – besteht zum überwiegenden Teil aus den Nachfahren der aus verschiedenen französischen Kolonialgebieten eingewanderten Siedler und ihren afrikanischen Arbeitssklaven; diese Gruppe macht noch immer über 90 Prozent der heutigen Bevölkerung aus. Daneben existiert eine Minderheit mit rein europäischer Abstammung sowie kleine chinesische und indische Minderheiten. Als gemeinsame Sprache dieser stark durchmischten Bevölkerung entwickelte sich hier eine eigene Variante der Kreolsprachen, die als Seychellenkreol oder Seselwa bezeichnet wird. Amtssprachen sind nach Artikel 4 der Verfassung Seychellenkreol, Englisch und Französisch. Viele „moderne“ Familien leben inzwischen ohne Trauschein, die Kinder wachsen meist im Haushalt der Großeltern auf, da viele Frauen berufstätig sind. Das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt 0,4 Prozent. Das Durchschnittsalter der Seychellois liegt bei 32 Jahren. Die Bevölkerung ist zu 82,3 Prozent katholisch, etwa 7,7 Prozent sind Protestanten oder Anglikaner – meist Nachfahren britischer Seeleute und Farmer, 5,1 Prozent gehören dem sunnitischen Islam an, 2,9 Prozent sind Hindus, 1,5 Prozent anders Gläubige und 0,5 Prozent Atheisten.

Es wird vermutet, dass die Inseln von arabischen Händlern entdeckt wurden. 1502 ankerten Schiffe aus der Flotte des portugiesischen Entdeckers Vasco da Gama bei den Inseln der Amiranten. Obwohl sie nun der westlichen Welt bekannt waren, wurden die Seychellen erst 250 Jahre nach ihrer Entdeckung von den Franzosen dauerhaft besiedelt. Der französische Kapitän Lazare Picault war 1742 auf der Reise nach Indien und fand von Mauritius kommend zufällig die noch herrenlosen Inseln. 1756 wurden diese als französisches Territorium annektiert. Zeitgleich zum Siebenjährigen Krieg in Europa tobten in Nordamerika und Asien die Koalitionskriege sowie im Indischen Ozean um Mauritius ein erbitterter Seekrieg zwischen Frankreich und den Briten. In dieser Zeit waren die Siedler auf sich selbst gestellt. 1794 bis 1811 folgte erneut ein blutiger Krieg zwischen den Flotten Frankreichs und dem Vereinigten Königreich (Seeheld Robert Surcouf). Aus diesem Konflikt gingen die Briten als Sieger hervor. Die Seychellen wurden annektiert und unter britischer Herrschaft Teil der Kolonie Mauritius. Am 31. August 1903 erhielten die Seychellen den Status einer eigenständigen Kolonie. Selbstverwaltung erlangten die Seychellen 1970, die Unabhängigkeit folgte 1976, die Inselrepublik verblieb aber im Commonwealth. Die so genannte Erste Republik der Seychellen wurde 1976 gegründet und 1979 zugunsten eines Ein-Parteien-Regimes, der Zweiten Republik, abgeschafft. 1993 trat die aktuelle Verfassung als Staatsvertrag für die Dritte Republik in Kraft. Nun sind wieder Oppositionsparteien zulässig. Regierungspartei ist die ehemalige Einheitspartei Seychelles People’s Progressive Front (SPPF). Der Tsunami, der am 26. Dezember 2004 durch ein Seebeben vor Indonesien ausgelöst wurde, erreichte auch die Seychellen und verursachte Schäden. Der Fremdenverkehr beschäftigt ca. 30 Prozent der arbeitenden Bevölkerung, die damit 70 Prozent des Volkseinkommens erwirtschaften. In den vergangenen Jahren wurde von privaten Investoren massiv in den Neu- und Ausbau von Hotels investiert, primär im Fünfsternebereich. Die Risiken dieser Monokultur sind bekannt, die Geographie der Seychellen verhindert jedoch weitgehend die Ansiedlung von Export-Industrie.

Zur Förderung des Tourismus ist/war das Land vom 17. bis 25. Januar 2015 "Partnerland" der weltgrößten Publikums-Touristikmesse CMT in Stuttgart. Der Landverkehr auf den Seychellen besteht ausschließlich aus Straßenverkehr. Allerdings sind nur die Inseln Mahé, Praslin und La Digue mit einem Auto befahrbar. Es herrscht Linksverkehr. Schienenverkehr gab und gibt es auf den Seychellen nicht. Fähren verbinden Mahé mit Praslin, La Digue und Fregate. Der internationale Flughafen der Seychellen befindet sich auf Mahé. Air Seychelles verbindet alle großen Inseln untereinander und fliegt Städte in Europa und Asien an. Des Weiteren fliegen Condor Flugdienst, Air France, Qatar Airways, Emirates, Air Austral, Kenya Airways und Air Mauritius nach Mahé.

Die Seychellen sind ein beliebtes Kreuzfahrtgebiet. Am 27. Februar 2012 fing die Costa Allegra vor Alphonse Feuer. Der Brand konnte ohne Verletzte gelöscht werden. Da die Hauptinsel Mahé kaum ebene Flächen zur Ansiedlung von Industrie oder zum Aufbau von weiterem Wohnraum bietet, wurden und werden Landgewinnungsmaßnahmen durchgeführt. Das Areal, auf dem sich der internationale Flughafen befindet, wurde so in den 70er Jahren geschaffen. Weitere Projekte im Hafengebiet der Hauptstadt Victoria folgten. Von 1999 bis 2006 wurden für Landgewinnungsmaßnahmen auf Mahé und Praslin rund 190 Mio. US-Dollar investiert. Derzeit entsteht, von privaten Investoren finanziert, vor Mahé eine neue, 40 Hektar große Insel mit dem Namen „Eden Island“. Diese künstliche Insel ist mit einer Brücke (Eden Bridge) mit Mahé verbunden und verfügt über einen eigenen Yachthafen und zwei Restaurants. Der Zugang auf Eden Island ist seit 2011 nicht mehr nur Bewohnern der Insel vorbehalten. Rund 85 % der Gebäude wurden bereits errichtet, 2014 soll das Projekt fertiggestellt sein. Käufer können Villen, Maisons und Appartements erwerben – insgesamt entstehen rund 500 Einheiten, dazu auch Hotels und Ferienwohnungen. Ausländische Käufer erhalten, wenn sie wollen, auf diesem Wege ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht, das ansonsten für Touristen auf drei Monate begrenzt ist. Vor Praslin entstand „Eve Island“. Die Insel ist mit einer nach Baie Sainte Anne führenden Brücke mit Praslin verbunden. Korallenriffe gehören, neben den tropischen Regenwäldern, zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Mit einem Jahresfang von über einer Megatonne Fisch hängt die Wirtschaft der Seychellen in großem Maß von diesem Lebensraum ab. Außerdem dienen die Riffe als Wellenbrecher und schützen Küsten vor Erosion. Im Jahre 1998 wurden allein 100.000 Euro (davon 70.000 Euro in Devisen) in den Bau von umweltfreundlichen Ankerplätzen (embedment moorings) investiert, die die Korallen vor Beschädigungen durch Schiffsanker schützen. Durch die natürliche Erwärmung des Meerwassers (El Niño) auf der Südhalbkugel in den letzten Jahren, deren Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind, wurden möglicherweise drei Viertel des Korallenbestandes der Seychellen durch Ausbleichen und Absterben in Mitleidenschaft gezogen. In Pilotstudien zur Wiederherstellung der Riffe soll nun durch die neue Biorock-Technologie („mineral accretion“) versucht werden, das Ökosystem Riff neu zu beleben. In der Nähe beschädigter natürlicher Korallenriffe werden zu diesem Zweck stählerne Kunstriffe verankert, auf denen nach künstlich beschleunigter Kalksteinbildung Korallen „angepflanzt“ werden. Die Fortschritte werden durch Unterwasserkameras laufend überwacht. Über einen Zeitraum von vier Jahren (1999–2002) kostete das Projekt ca. 250.000 Euro. Die Stahlgerüste müssen aus dem Ausland importiert werden, wozu das Land rund 60.000 Euro an Devisen benötigt.