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Telefonbuch Namibia

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Namibia ist ein Staat im südlichen Afrika zwischen Angola, Botswana, Sambia, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Ein bis zu 100 Meter langer Grenzverlauf – und damit das einzige Vierländereck der Erde – mit Simbabwe ist umstritten. Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeichnung gewählt, um keines der vielen namibischen Völker zu benachteiligen. Die trockene Landschaft war ursprünglich von den Völkern der San („Buschleute“) und der Damara besiedelt. Etwa seit dem 14. Jahrhundert wanderten Bantu im Zuge der Bantu-Migration in das Land ein. Das Gebiet des heutigen Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutsches Schutzgebiet und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie. 1920 stellte der Völkerbund Namibia unter südafrikanisches Mandat – faktisch als südafrikanische Kolonie –, das seine eigenen Gesetze, wie die zur Apartheid, in Namibia einführte.

Namibia erlangte im Zuge des Namibischen Befreiungskampfes am 21. März 1990 – mit Ausnahme von Walvis Bay und den Penguin Islands, die bis 1994 unter südafrikanischer Kontrolle standen – die Unabhängigkeit von Südafrika. Der 21. März ist seitdem Nationalfeiertag des Landes. Die Hauptstadt und größte Stadt Namibias ist Windhoek. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen (VN), der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC), der Zollunion des südlichen Afrika sowie der Afrikanischen Union (AU) und des Commonwealth of Nations. Namibia ist aufgrund des großen Flächenanteils der Namib-Wüste nur sehr dünn besiedelt. Das Land hat etwa 2,1 Millionen Einwohner. Etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der internationalen Armutsgrenze. 14,3 Prozent (2013) der Bevölkerung leiden unter HIV/AIDS. Namibia hat eine stabile parlamentarische Demokratie. Die namibische Wirtschaft ist stark durch die Bereiche Landwirtschaft, Tourismus und Bergbau speziell von Uran, Gold, Silber und unedlen Metallen geprägt.

Telefonauskunft Namibia Übersicht
Namibia liegt zwischen 17,87° und 29,9808° südlicher Breite sowie 12° und 25° östlicher Länge. Namibia wird im Osten nach Botswana hin von der Kalahari, im Süden nach Südafrika hin vom Oranje – auch Orange River genannt –, im Westen vom Südatlantik und im Norden nach Angola hin vom Kunene und dem Okavango begrenzt. Im Nordosten erstreckt sich zudem ein etwa 450 km langer und bis zu 50 km breiter Landfinger zwischen den nördlich angrenzenden Ländern Angola und Sambia und dem südlich angrenzenden Botswana – der Caprivizipfel. Neben den Grenzflüssen gibt es noch zahlreiche weitere Flüsse, von denen aber außer Kwando und Kavango im Caprivi kein einziger mit Sicherheit ganzjährig Wasser führt. Außerhalb der Regenzeit finden sich nur ausgetrocknete Flussbetten (Riviere).

Das gesamte Staatsgebiet Namibias umfasst etwa 824.292 km². Namibia ist landschaftlich im Wesentlichen durch zwei Wüsten geprägt, im Westen durch die von der südafrikanischen Provinz Nordkap bis weit nach Angola hineinreichende Namib und im Osten durch die Kalahari. Zwischen beiden Wüsten liegt das durchschnittlich 1700 Meter hohe, um die Hauptstadt Windhoek herum auch die 2000-Meter-Marke überschreitende Binnenhochland. Einer der markantesten Berge ist der Etjo, höchster Berg jedoch ist der rund 2600 Meter hohe Königstein im Brandbergmassiv, nahe der Küste, etwa 200 km nördlich der Küstenstadt Swakopmund. Im Osten geht das Binnenhochland allmählich in das rund 1200 Meter hoch gelegene, von Trockenvegetation bedeckte Kalahari-Hochland über. Namibia verwendet im Sommer (Normalzeit) dieselbe Zonenzeit wie Südafrika (UTC+2). Im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit wurde jedoch in Namibia als einzigem Land des südlichen Afrikas eine Winterzeit eingeführt (UTC+1), welche der tatsächlichen geographischen Lage Namibias beiderseits des 15. Längengrades entspricht. Diese Besonderheit führt im Vergleich zu Mitteleuropa – je nach Jahreszeit und unter Berücksichtigung des von Namibia abweichenden Umstellungsdatums – für kurze Zeit zur Zeitgleichheit, ansonsten jedoch zu einem Zeitunterschied von +1 Stunde oder −1 Stunde – mit Ausnahme des östlichen Caprivistreifens: dort gilt ganzjährig die südafrikanische Zeit. Umgestellt wird jeweils am ersten Sonntag im April und im September. Das Gebiet des heutigen Namibia gilt als einer der ältesten Teile der Erdkruste. Schon lange vor der Entstehung des Superkontinentes Gondwana bildeten sich vor mehr als zwei Milliarden Jahren im Gebiet des heutigen Afrika zwei Schelfe: der Kongo-Kraton und der Kalahari-Kraton. Letzterer umfasst große Teile des heutigen Namibia. Durch verschiedene tektonische Vorgänge entstand dann vor etwa 550 Millionen Jahren ein riesiges, zusammenhängendes Festlandgebiet, das die heutigen (Teil-)Kontinente Afrika, Südamerika, Australien, Indien und die Antarktis umfasste: Gondwana.

Vor etwa 150 Millionen Jahren begann dieser Superkontinent allmählich in die heute bekannten Kontinente zu zerbrechen und auseinanderzudriften. Die besonderen, über Jahrmillionen andauernden klimatischen Verhältnisse in Südwestafrika führten dazu, dass viele geologische Strukturen, Vorgänge und Erscheinungen besonders gut erhalten und deshalb auch heute noch zu beobachten sind. Dazu gehört letztlich auch die Namib, die damit als älteste Wüste der Welt gelten darf. Das durchschnittliche Klima Namibias lässt sich als heiß und trocken beschreiben. Das weitestgehend aride Klima ist subtropisch kontinental. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Landesteilen: In der Namib westlich der Abbruchstufe sind Niederschläge äußerst selten. Es weht das ganze Jahr über ein warmer, kräftiger Wind. Sogar im Winter erreichen die Temperaturen oft 25 °C und mehr. In den heißesten Sommermonaten Dezember und Januar liegen die Temperaturen meist deutlich über 30 °C, während sie in den kältesten Monaten, Juli und August, nachts bis zum Gefrierpunkt sinken können, tagsüber dann aber wieder auf rund 25 °C steigen. Morgens und abends ist besonders im Winter mit Temperatursprüngen von mehr als 20 °C innerhalb weniger Stunden zu rechnen. Im Binnenhochland kann es wegen der großen Höhe nachts sogar Frost und in ganz seltenen Jahren auch Schneefälle geben. Tagsüber ist es dort nicht ganz so heiß wie in der Wüste. In der Kalahari verhält es sich ähnlich wie in der Namib. Die Niederschläge sind etwas häufiger, aber immer noch wüstentypisch selten.

Der Caprivi-Streifen hingegen ist geprägt von häufigen Niederschlägen. Diese haben ein ausgedehntes Flusssystem und einen dicht bewachsenen tropischen Urwald entstehen lassen. Die Luftfeuchtigkeit ist hier, im Gegensatz zu den anderen Landesteilen, sehr hoch. Das Klima der Atlantikküste wiederum wird durch den kalten Benguelastrom bestimmt. Dieser kühlt den vorherrschenden Südwestwind stark ab, was infolge von Kondensation die Bildung von (Regen-)Wolken verhindert und regelmäßig einen dichten anhaltenden Nebel in Bodennähe erzeugt. Im Sommer ist es hier angenehm kühl und in den Wintermonaten mitunter auch tagsüber empfindlich kalt. Die Wassertemperatur erreicht selten mehr als 15 °C. Der größte Teil Namibias liegt im tropischen Sommerregengebiet, das heißt mit zwar unregelmäßigen, aber gelegentlich sehr heftigen Regenfällen zwischen November und April; der äußerste Süden dagegen liegt im Winterregengebiet, so dass – wenn überhaupt – Regenfälle vor allem in den Monaten Juni und Juli auftreten. Bei aller Unregelmäßigkeit der Regenfälle hinsichtlich Häufigkeit und Ergiebigkeit nehmen diese ausgehend vom Süden mit unter 50 mm pro Jahr in Richtung Nordosten mit bis zu 600 mm pro Jahr deutlich zu, was allerdings regionale Trockenperioden von mehreren Jahren nicht ausschließt.

Aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse ist eine landwirtschaftliche Nutzung des Landes nur in beschränktem Maße möglich: im trockenen Süden vor allem Viehzucht, im relativ regenreichen Norden auch Ackerbau. Eine Besonderheit der Namib sind die Dünen im Gebiet von Sossusvlei. Die Sterndünen gehören mit weit über 200 Metern Höhe zu den höchsten der Welt. Der Reiz dieser Dünenlandschaft liegt aber nicht allein in ihrer Höhe, sondern vor allem in ihrem vom Feuchtigkeitsgehalt und Sonnenstand abhängigen Farbenspiel. Namibia ist extrem dünn besiedelt. Die Bevölkerung ist konzentriert auf wenige Städte und den fruchtbaren Norden des Landes. Rund 44 % der Bevölkerung leben in den Regionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto. Ein Drittel lebt in Zentralnamibia, wobei dort alleine in Windhoek mehr als 300.000 Menschen ihren Wohnsitz haben. Im Süden des Landes leben gerade einmal 7 % der Einwohner, während der Westen und die Namib-Wüste mit Ausnahme der Hafenstädte nahezu menschenleer sind. Etwa 58 % der Bevölkerung leben in ländlichen Gebieten. Die heutigen Namibier sind ein Gemisch unterschiedlicher, aber teils verwandter Völker, die größtenteils durch mehrere Völkerwanderungen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert in das Gebiet umsiedelten. Diese Vielfältigkeit der Bevölkerung spiegelt sich auch in den gesprochenen Sprachen wider. Es gibt mit den Bantusprachen, den Khoisan-Sprachen und den indogermanischen Sprachen drei große Sprachgruppen mit über 30 Einzelsprachen bzw. Dialekten. Die in Namibia gesprochenen Bantu-Sprachen sind Oshivambo, Otjiherero, RuKwangali, SiLozi und Setswana. Zu den Khoisan-Sprachen zählen Khoekhoegowab und die Sprachen der San wie ǃKung und Khoe. Die von den Europäern und Bastern eingeführten indogermanischen Sprachen wie Afrikaans und Deutsch werden zwar nur von einem kleinen Bevölkerungsteil als Muttersprache gesprochen, sind aber besonders unter Farmarbeitern und anderssprachigen Weißen weiterhin sehr verbreitete Verkehrssprachen.

49 Prozent der namibischen Bevölkerung (Zensus 2011) geben an, Oshivambo als Muttersprache zu sprechen. 11,3 % Khoekhoegowab, 10,6 % Afrikaans und 0,9 % Deutsch. Der Großteil der Bevölkerung spricht Afrikaans als Zweitsprache. Von der weißen Bevölkerung sprechen 60 % Afrikaans, 32 % Deutsch und 7 % Englisch. Von 1884 bis 1915 war Deutsch Amtssprache in Deutsch-Südwestafrika. Von 1916 bis 1920 war Deutsch akzeptierte Umgangssprache. Von 1920 an waren in Südwestafrika Englisch und Afrikaans alleinige Amtssprachen. Von 1984 bis zur Unabhängigkeit des Landes von Südafrika 1990 waren de jure Afrikaans, Deutsch und Englisch gleichberechtigte Amtssprachen. Um endgültig mit der Apartheid und Fremdherrschaft abzuschließen, aber vor allem um keine der bestehenden Bevölkerungsgruppen zu bevorteilen und somit die Integrität des Landes zu gefährden, wurde die „neutrale“ Weltsprache Englisch zur alleinigen Amtssprache erhoben. Neben der Amtssprache Englisch genießen eine Reihe weiterer Sprachen als sogenannte Nationalsprachen eine bevorzugte Stellung. Deutsch ist die Muttersprache von 0,9 % (etwa 20.000) der Bevölkerung und Zweitsprache eines Großteils der weißen Einwohner sowie eines kleinen Teils der schwarzen Bevölkerung (etwa 80.000). Im täglichen Leben ist Deutsch eine wichtige Verkehrssprache vor allem in der Wirtschaft und dem Tourismus. Obwohl Englisch nur von 3,7 % der Bevölkerung als Muttersprache zu Hause gesprochen wird, hat sich der Anteil derer, die fließend Englisch sprechen können, in den Jahren seit der Unabhängigkeit drastisch erhöht. Das ist vor allem auf den konsequenten Gebrauch des Englischen in Schulen, Ämtern und Medien zurückzuführen. Jedoch unterscheidet sich das in Namibia gesprochene Englisch aufgrund des geringen Anteils an Muttersprachlern durch diverse Eigenarten vom Oxford-Englisch. Bezüglich dessen ist über die Jahre hinweg besonders unter der schwarzafrikanischen Bevölkerung des Landes eine Pidgin-ähnliche Mischsprache entstanden, die oft als Namlish bezeichnet wird.


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