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/// Telefonbuch Malaysia




Telefonbuch Malaysia

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Malaysia ist ein Staat in Südostasien und besteht aus zwei durch das Südchinesische Meer getrennten Landesteilen, der malaiischen Halbinsel im Westen und Teilen der Insel Borneo im Osten. Der Westteil grenzt im Norden an Thailand, im Süden befindet sich auf einer vorgelagerten Insel der Stadtstaat Singapur, der Ostteil teilt sich eine lange Grenze mit Indonesien und umschließt im Norden das Sultanat Brunei. Der Großteil der etwa 28,3 Millionen Einwohner lebt im westlichen Teil. Malaysia wurde aus verschiedenen Gebieten gebildet, die in unterschiedlicher Form alle Teil des British Empire waren, seine endgültige Unabhängigkeit erhielt es 1963. Staatsoberhaupt ist der Yang di-Pertuan Agong, der König Malaysias, der alle fünf Jahre aus einer Reihe von neun Adelsträgern gewählt wird, damit ist das Land eine der wenigen Wahlmonarchien der Welt. Das Parlament Malaysias setzt sich nach britischem Vorbild aus Ober- und Unterhaus zusammen. Seit der ersten Wahl hält die von der Partei United Malays National Organisation geführte Koalition, Barisan Nasional, die Mehrheit in beiden Kammern inne.

Malaysia ist Gründungsmitglied des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) und wird aufgrund seiner wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten als Schwellenland eingestuft.

Telefonauskunft Malaysia Übersicht
Tanjung Piai, das sich im südlichen Staat Johor befindet, ist der südlichste Punkt des asiatischen Kontinents, wenn man die Insel Singapur, die mit dem Kontinent nur durch eine künstliche Brücke verbunden ist, außer Acht lässt. Zwischen der malaiischen Halbinsel und der indonesischen Insel Sumatra befindet sich die Straße von Malakka, ein für den Welthandel bedeutender Seeweg und eine der meistbefahrenen Schiffsrouten der Welt. Malaysia hat im Westen wie im Osten eine ähnliche Landschaft, die aus Ebenen entlang der Küsten besteht, während im Hinterland, das in der Regel dicht mit tropischem Dschungel bewaldet ist, Hügel und teilweise sehr hohe Berge dominieren. Die höchste Erhebung Malaysias ist der 4.095 m hohe Kinabalu auf der Insel Borneo. Die größte Insel Malaysias ist Pulau Banggi, die vor der Nordspitze Borneos liegt und zum Distrikt Kudat im Bundesstaat Sabah gehört. Nordöstlich, vorgelagert vor der Küste Borneos, liegen die Turtle Islands, um die der Nationalpark Turtle Islands Park of Sabah 1976 etabliert wurde. Die größte und wichtigste Stadt Malaysias ist die Hauptstadt Kuala Lumpur, die das Handels- und Finanzzentrum darstellt. Auch das malaysische Parlament befindet sich in Kuala Lumpur, die meisten Regierungseinrichtungen haben die Stadt jedoch in Richtung Putrajaya verlassen, das 1995 speziell als neue Verwaltungshauptstadt für Malaysia errichtet wurde. Weitere wichtige Städte sind George Town, Ipoh und Johor Bahru.

Das Klima des Landes ist äquatorial. Es wird von April bis Oktober durch den Südwestmonsun und von Oktober bis Februar durch den Nordostmonsun gekennzeichnet. Die vier Klimadiagramme ergeben ein West-Ost-Profil: Kuala Terengganu und Kuala Lumpur liegen auf der Halbinsel (West-Malaysia), Sandakan und Kuching auf Borneo (Ost-Malaysia). Die malaiische Halbinsel wurde zu einem großen Handelszentrum in Südostasien, als der Handel zwischen China und Indien zu florieren begann. Damals begann in der Straße von Malakka ein reges Treiben. Die ersten malaiischen Königreiche entstanden durch Häfen, die im 10. Jahrhundert gegründet worden waren. Die wichtigsten frühen Königreiche waren Langkasuka und Lembah Bujang in Kedah, Beruas und Gangga Negara in Perak und Pan Pan in Kelantan. Der Islam kam im 14. Jahrhundert in Terengganu an. Im frühen 15. Jahrhundert wurde das Sultanat von Malakka gegründet. Durch seinen Wohlstand zog es das Interesse von Portugal auf sich. Der Hafen wurde dann ein Zentrum der Kolonialisierung durch die Niederländer und die Briten.

Die britische Kronkolonie Straits Settlements wurde im Jahre 1826 gegründet und England gewann schrittweise die Kontrolle über den Rest der Halbinsel. Zu den Straits Settlements gehörten Penang, Singapur und Malakka. Penang war im Jahre 1786 durch Kapitän Francis Light gegründet worden und diente als Militär- und Handelsbasis. In seiner Bedeutung wurde es bald von Singapur überholt, das im Jahre 1819 durch Sir Stamford Raffles gegründet wurde. Malakka war nach dem englisch-niederländischen Vertrag von 1824 endgültig in britischem Besitz. Die Kolonie wurde durch die Britische Ostindien-Kompagnie mit Sitz in Kalkutta regiert, bis deren Sitz 1867 nach London verlegt wurde. Etwa zur selben Zeit wurde die britische Politik gegenüber den malaiischen Staaten immer aggressiver. Innerhalb von wenigen Jahren kamen mehrere malaiische Staaten an der Westküste der Halbinsel unter britische Kontrolle. Auf Betreiben der Händler, die in den Kronkolonien saßen, mischte sich die Regierung in die Angelegenheiten der Zinn produzierenden Staaten ein. Gleichzeitig hatte die britische Kolonialmacht Bürgerkriege und Störungen durch chinesische Geheimgesellschaften zu befrieden. Die Briten führten mit ihrer Militärmacht eine friedliche Lösung herbei, die die Händler bevorzugten. Mit dem Vertrag von Pangkor im Jahre 1874 wurde der Weg frei für die britische Herrschaft. 1896 wurden die vier Sultanate Pahang, Selangor, Perak und Negeri Sembilan zu den Föderierten Malaiischen Staaten zusammengefasst, die dem Kommissar von Singapur unterstanden. Dieser war auch der Gouverneur der Straits Settlements. Dieser Gouverneur wiederum unterstand dem Kolonialamt in London. Die anderen Staaten der Halbinsel waren zwar nicht direkt London unterstellt, die Sultane hatten aber britische Berater an ihrem Hof. Die vier nördlichen Staaten Perlis, Kedah, Kelantan und Terengganu waren bis 1909 unter der Kontrolle von Thailand. Das Gebiet des heutigen Staates Sabah war ein britisches Protektorat, das ursprünglich zum Sultanat von Brunei und Sultanat Sulu gehört hatte und unter dem Namen Nordborneo von der Britischen Nordborneo-Kompanie verwaltet wurde. Das riesige Waldgebiet von Sarawak war persönlicher Besitz der britischen Familie Brooke, welche das Land als Lehen vom Sultan von Brunei erhalten hatte und es als Weiße Rajas für fast ein Jahrhundert regierte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das heutige Malaysia durch Japan besetzt. In dieser Zeit wuchs die Unterstützung für die Unabhängigkeit des Landes von der europäischen Kolonialmacht. Die britischen Pläne, eine malaiische Union zu gründen, wurden von vielen Malaien abgelehnt. Sie verlangten ein System, welches die Wünsche der Malaien stärker berücksichtigte, Singapur aus Sorge um eine Sinisierung des Landes ausschloss und Immigranten die Doppelte Staatsbürgerschaft verwehrte. Am 31. August 1957 erlangte die Föderation Malaya, bestehend aus den neun malaiischen Sultanaten sowie den beiden Straits Settlements Penang und Malakka, ihre Unabhängigkeit.

Am 16. September 1963 wurde eine neue Föderation unter dem Namen Malaysia gegründet, welche die Föderation Malaya, die britische Kronkolonie Singapur sowie die Protektorate Nordborneo (heute Sabah) und Sarawak umfasste. Die frühen Jahre waren durch territoriale Ansprüche der Nachbarn bestimmt, insbesondere durch die von Indonesien veranlasste Konfrontasi, durch das Ausscheiden Singapurs aus der Föderation im Jahre 1965., sowie durch den Sabah-Disput, in dem die Philippinen den Anspruch auf Sabah geltend machen wollen. Die Bevölkerung Malaysias setzt sich folgendermaßen zusammen: 50,4 % sind Malaien, 23,7 % Chinesen, 11 % indigene Völker (Orang Asli und Dayak), 7,1 % Inder und 7,8 % Sonstige. Die Bevölkerung ist nicht gleichmäßig auf dem Staatsgebiet Malaysias verteilt, denn im Ostteil Malaysias, also den beiden auf der Insel Borneo gelegenen Bundesstaaten Sarawak und Sabah, leben nur etwa 5 Mio. Menschen (circa 20 % der Bevölkerung Malaysias), obwohl die beiden Staaten zusammen etwa 60 % der Landesfläche Malaysias ausmachen, wohingegen die restlichen 80 % der Bevölkerung (circa 22 Mio. Menschen) im kleineren Westteil des Landes leben.

Die Malaien, welche zum großen Teil dem sunnitischen Islam angehören, erheben seit der Unabhängigkeit Malaysias den politischen Führungsanspruch, sie werden durch die Regierung systematisch gefördert und im öffentlichen Dienst bevorzugt eingestellt, dies wird seit der Einführung der malaysischen neuen ökonomischen Politik in den 1960er-Jahren durch den sogenannten Bumiputra-Status gesichert. Des Weiteren stellen die Überseechinesen etwa ein Viertel der Bevölkerung. Sie dominieren derzeit noch in den Städten. Die Chinesen spielen eine bedeutende Rolle in Handel und Wirtschaft. Weitere sieben Prozent der Bevölkerung sind indischstämmig. Diese sind Hindus, Moslems, Sikhs, Christen oder Buddhisten. Etwa 85 % der indischstämmigen Bevölkerung Malaysias sind Tamilen, Minderheitengruppen sind die Malayalis, Punjabis und Telugus. In den dünn besiedelten ostmalaysischen Staaten Sarawak und Sabah stellen indigene Volksgruppen, die keine ethnischen Malaien sind, die Hälfte bzw. zwei Drittel der Bevölkerung. Sie werden wie die Malaien zur ursprünglichen Bevölkerung Malaysias gezählt und gelten somit ebenfalls als Bumiputras. Diese indigenen Volksgruppen werden in Sarawak unter dem Sammelbegriff Dayak zusammengefasst und umfassen unter anderem die Iban und die Bidayuh. In Sabah leben einheimische Volksgruppen wie die Murut oder die Kadazan. Auf der Malaiischen Halbinsel existieren ebenfalls Ureinwohner, jedoch in kleinerer Zahl, sie werden mit dem Sammelbegriff Orang Asli bezeichnet. Diese gehören zu einer großen Zahl von ethnischen Gruppen, haben aber kulturelle Gemeinsamkeiten. Sie waren bis zum 20. Jahrhundert Anhänger von animistischen Naturreligionen. Seitdem sind viele zum Christentum oder zum Islam übergetreten. Obwohl die Orang Asli sich hinsichtlich der Kultur von den Malaien unterscheiden, haben viele die malaiische Kultur assimiliert, etwa durch Umzug in die Städte oder durch Heirat.

Nennenswerte Minderheiten stellen die Europäer, Menschen aus dem Nahen Osten, Kambodscha und Vietnam. Die Europäer sind meist Briten und einige Portugiesen, deren Vorfahren seit der Kolonialzeit dort leben. Die meisten Kambodschaner und Vietnamesen kamen als Vietnamkriegsflüchtlinge nach Malaysia. Das Wachstum der Bevölkerung ist mit etwa 2,4 % jährlich relativ hoch, und etwa ein Drittel der Bevölkerung ist jünger als 15 Jahre. Die Urbanisierungsrate liegt bei etwa 58 %. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 72 Jahren, die Säuglingssterblichkeit bei etwa 23 pro Tausend. Die Amtssprache Malaysias ist Bahasa Malaysia (Malaysisch). Die englische Sprache genießt aufgrund der langen britischen Kolonialzeit in Malaysia eine besondere Rolle und ist für viele Malaysier Zweitsprache. Aufgrund einer großen chinesischen Minderheit spielt auch das Chinesische eine wichtige Rolle (vor allem Kantonesisch, Hochchinesisch, Hokkien, Hakka, Chaozhou (Teochew), Hainan, der Fuzhou-Dialekt). Aufgrund der ebenfalls in Malaysia lebenden indischen Minderheit sind zahlreiche indische Sprachen, insbesondere Tamilisch, Telugu und Malayalam verbreitet. In Ostmalaysia wird des Weiteren eine Vielzahl indigener Sprachen gesprochen, wovon die wichtigsten Iban und Kadazan sind. In Malaysia werden insgesamt 140 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen. In offiziellen Dokumenten wird britisches Englisch verwendet. Durch das Fernsehen hat jedoch das amerikanische Englisch bereits einigen Einfluss genommen. Das Englisch, das in der Umgangssprache in Malaysia verwendet wird, unterscheidet sich stark vom britischen Englisch und wird deshalb auch als Manglish bezeichnet. Es ähnelt bis auf einige Slang-Ausdrücke stark dem Singlish, das in Singapur gesprochen wird.


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