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/// Telefonbuch Macau




Telefonbuch Macau

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Macau.



/// Macau Information - Internationale Telefonvorwahl Macau: +853


Macau ist eine etwa 50 Kilometer westlich von Hongkong gelegene Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Bis 1999 war es eine portugiesische Kolonie. Macau ist reich an Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit. Die Haupterwerbsquellen sind das dort legale Glücksspiel und der damit in Zusammenhang stehende Tourismus aus Hongkong und Festlandchina, wodurch sich Bezeichnungen Monte Carlo des Ostens oder Las Vegas des Ostens für Macau begründen. Die Einwohner Macaus sprechen hauptsächlich Kantonesisch (85,7 %), Hokkien (4 %), Hochchinesisch (3,2 %) sowie andere chinesische Dialekte (2,7 %). 4,4 % sprechen andere Sprachen, darunter vorwiegend Englisch und Tagalog. Die macauische Sprache, die unter dem Begriff „Patúa“ oder Macaista bekannt ist, ist eine besondere Kreolsprache, die heute nur noch von etwa 4000 der Macauer (einer ethnischen Gruppe von gemischter asiatischer und portugiesischer Abstammung, etwa 2 % der Bevölkerung) gesprochen wird. Der volle Name Macaus lautet im Hochchinesischen Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Àomén Tèbié Xíngzhèngqū und in der portugiesischen Sprache Região Administrativa Especial de Macau da República Popular da China.

Macau ist das Gebiet mit der zweithöchsten Lebenserwartung auf der Welt. Sie liegt bei 84,5 Jahren. Macau liegt im Mündungsdelta des Perlflusses. Das Gebiet der heutigen Sonderverwaltungszone bestand ursprünglich aus drei Inseln. Durch Landaufschüttungen sind die Inseln Taipa und Coloane miteinander und Macau mit dem Festland verbunden.

Telefonauskunft Macau Übersicht
Die chinesischen Aufzeichnungen über Macau reichen zurück bis ins Jahr 1152 als Landkreis Xiangshan, wobei Macau als unbewohnt verzeichnet ist. 1277 flohen Mitglieder der südlichen Song-Dynastie mit etwa 50.000 Anhängern vor den Mongolen nach Macau. Dies ist die erste Aufzeichnung über Bewohner. Die Flüchtlinge konnten sich in Macau festsetzen und die Inseln verteidigen. Als die Portugiesen 1516 in Macau landeten, war es nicht viel mehr als eine Fischersiedlung am Delta des Perlflusses. 1557 erlaubten die Chinesen den Portugiesen die Errichtung einer Ansiedlung, die Souveränität verblieb jedoch bei China, lediglich eine lokale portugiesische Verwaltung wurde eingerichtet. Die Portugiesen nutzten Macau als Handelsposten und Zwischenstopp auf dem Weg von Lissabon nach Nagasaki. Als China 1547 den direkten Handel mit Japan untersagte, lief der Handel über Macau weiter. Die Portugiesen bauten den Standort zur Hafenstadt und schließlich zum Zentrum ihrer Präsenz in Asien aus. Im Juni 1622 wurde ein Eroberungsversuch der Niederländer abgewehrt. Von Macau aus herrschte ein Gouverneur, der zeitweise auch für die gesamten ostasiatischen Gebiete zuständig war, jedoch formal dem Vizekönig/Generalgouverneur von Indien in Goa unterstand. Der erste portugiesische Gouverneur wurde 1680 eingesetzt, jedoch weiterhin unter chinesischer Souveränität. Die Portugiesen zahlten Pacht und Steuern an China.

Im Jahr 1835 wurde die Pauluskirche, das Wahrzeichen der Stadt, durch ein Feuer während eines Taifuns zerstört. Seitdem steht nur noch die Fassade und kann noch heute besichtigt werden. Als das Hafengeschäft immer mehr an den großen Nachbarn Hongkong abwanderte, wurde 1847 in Macau das Glücksspiel legalisiert. Da in Hongkong nur Pferdewetten erlaubt sind und die Chinesen als allgemein dem Glücksspiel sehr zugetan gelten, stellen die Kasinoeinkünfte seither einen Großteil des Bruttoinlandsproduktes. 1849 versuchten die Portugiesen erstmals, die vollständige Gewalt über Macau zu gewinnen, und erklärten Macaus Unabhängigkeit von China. Die Chinesen duldeten dies nicht. Es gab kleinere Gefechte; der Höhepunkt der Unruhen war der Tod des Gouverneurs Ferreira do Amaral. Am 26. März 1887 erkannte die Mandschu-Regierung das portugiesische Recht auf dauerhafte Besetzung an.

Während des Zweiten Weltkriegs war Macau neutraler Hafen, bis die Japaner 1943 ein Protektorat über Macau errichteten. Die japanische Herrschaft dauerte bis 1945. Nach der Revolution 1949 forderte die chinesische Regierung Macau zunächst zurück, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Die Lösung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. 1966 kam es zu prokommunistischen Unruhen in Macau. Die Portugiesen versuchten anschließend, Macau an China zurückzugeben, dies wurde von der chinesischen Regierung abgelehnt, wie auch ein weiterer diplomatischer Vorstoß Portugals nach der portugiesischen Revolution im Jahr 1974. Die chinesische Regierung wollte zuerst das Hongkong-Problem lösen. Nach der Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen zwischen Portugal und China im Jahr 1979 wurden 1985 die Rückgabeverhandlungen aufgenommen, ein Jahr nachdem die britische Regierung der Rückgabe Hongkongs für das Jahr 1997 zugestimmt hatte. Die Verhandlungen führten 1987 zum Erfolg. Am 20. Dezember 1999 gab Portugal die Souveränität zurück an China. Der offizielle Name Macaus ist seit der Machtübergabe: Sonderverwaltungszone Macau der Volksrepublik China. Chinesisch wurde neben dem Portugiesischen vollwertige Amtssprache Macaus. Wie auch in Hongkong gilt in Macau das Prinzip: „Ein Land, zwei Systeme“. Das sozialistische Wirtschaftssystem Chinas wird in Macau nicht angewandt. Macau genießt Autonomie mit Ausnahme der Verteidigung und Außenpolitik: diese werden von Peking bestimmt.

2011 gab es 34 Kasinos mit 33,9 Mrd. US-Dollar Umsatz. Der Umsatz ist damit gegenüber 2010 um 42 Prozent gestiegen. Bedingt durch das Glücksspiel hat Macau die Zahl seiner Touristen von acht Millionen im Jahr 2000 auf 29.324.822 im Jahr 2013 mehr als verdreifacht. Die Kasinos in Macau machten 2013 sechs Mal soviel Umsatz wie Las Vegas. Im Januar 2014 kamen 2.503.609 Touristen. Dies schlägt sich vor allem in der Bauwirtschaft nieder, denn angesichts der geringen Fläche Macaus werden vor allem Hochhäuser gebaut. Seit dem Fall des Glücksspielmonopols Ende 2002 haben sich vornehmlich US-Konsortien aus Las Vegas, Nevada um die Lizenz zum Bau von Kasinos beworben. Die Investoren wollen auf den künstlichen Aufschüttungsflächen zwischen den beiden südlichen Inseln Taipa und Coloane den Las Vegas Strip nachbauen. Im Mai 2004 eröffnete das mit einer goldenen Fassade versehene Sands Macau, ein Kasino (seit 2007 mit Hotel), dessen Baukosten sich in weniger als einem Jahr amortisierten. Nahe der Südflanke von Taipa ist ein großer Kasino-, Hotel- und Freizeitkomplex entstanden, z. Z. der größte der Welt. Herzstück ist der von allen Seiten gut erreichbare Kasinosaal mit der außergewöhnlich großen Fläche von 51.000 Quadratmetern.

Seit Januar 2008 ist Texas Hold'em Poker offiziell als Glücksspiel in Macau erlaubt. Im Mai 2011 wurde in Macau das Galaxy Resort eröffnet, ein weiterer Spielerpalast mit 2200 Hotelzimmern, 50 Restaurants, einem künstlichen Strand sowie einem Wellenbad. Seit 1989 gibt es in Macau eine Pferderennbahn mit einer Kapazität von 15.000 Sitzplätzen, auf der das Wetten auf den Ausgang der Rennen legal ist. Die Halbinsel Macau und die Insel Taipa sind mit drei Brücken verbunden. Die neueste Brücke (Sai-Van-Brücke; im Westen) ist seit Anfang 2005 für den Verkehr freigegeben. Erst durch diese neue und höhere Brücke ist die Insel Taipa auch bei Taifun-Warnung mit dem Auto erreichbar. Die beiden älteren Brücken (Governor Nobre de Carvalho Bridge und Ponte da Amizade; seit 1994; im Osten) sind vor Wind und Wellen nicht ausreichend geschützt.

Zwischen den Häfen Macau und Taipa verkehren regelmäßige Schnellfähren. Täglich wird die Strecke Macau–Hongkong rund 150-mal von Tragflügelbooten befahren. Es gibt Verbindungen zum Hong Kong International Airport, zum China Ferry Pier in Kowloon sowie dem Macau Ferry Terminal auf Hong Kong Island. Die Überfahrt dauert etwa eine Stunde. Ebenfalls bestehen Fährverbindungen nach Shekou (Shenzhen) und zum Flughafen Shenzhen sowie Buslinien nach Gongbei (Zhuhai) und Guangzhou. Weiterhin verkehren zwischen dem Hafen in Macau regelmäßig Hubschrauber nach Hongkong und Shenzhen. Seit 1995 verfügt Macau über einen eigenen internationalen Flughafen, den Macao International Airport. Der Innenstadtverkehr und sogar der Nahverkehr auf den umliegenden Inseln werden durch ein effektives Bussystem entlastet, sämtliche Fahrzeuge sind mit Klimaanlage ausgestattet. Zurzeit laufen Planungen für ein schienenbasiertes Nahverkehrssystem, dem Macau Light Rail Transit, das aus drei Linien bestehen soll (Zirkellinie, Nord-Süd-Linie für Verbindung zu den Inseln und eine Linie zum Flughafen) und 27 km Gesamtlänge aufweisen würde. Die 2005 in Betrieb genommene neue dritte Brücke zwischen Macau und Taipa ist bereits für die Schienenverbindung ausgelegt. Baubeginn sollte ursprünglich 2006 sein, was sich nun jedoch auf 2012 verzögert hat. Im Gegensatz zu Festlandchina herrscht auf dem Gebiet Macaus Linksverkehr.


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