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/// Telefonbuch Libanon




Telefonbuch Libanon

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Libanon.



/// Libanon Information - Internationale Telefonvorwahl Libanon: +961


Der Libanon ist ein Staat in Vorderasien am Mittelmeer. Der Libanon grenzt im Norden und Osten an Syrien und im Süden entlang der Blauen Linie an Israel. Im Westen wird er vom Mittelmeer begrenzt. Der Libanon wird zu den Maschrek-Ländern und zur Levante gerechnet. Das bis zu 3000 Meter hohe Libanon-Gebirge ist im Winter schneebedeckt. Von dessen weißen Gipfeln wird der Landesname abgeleitet, der auf die semitische Sprachwurzel lbn („weiß“) zurückgeht. Der Libanon hat ungefähr 5,88 Millionen Einwohner (Stand Juli 2014, geschätzt). Davon sind etwa 95 % arabischer, 4 % armenischer, 1 % anderer Abstammung. Im Land verteilt leben zudem kurdische, 408.438 bei UNRWA registrierte palästinensische sowie irakische und syrische Flüchtlinge. Zudem gibt es arabischsprachige Mhallamis aus der Türkei, die hauptsächlich in den 1920er und 1940er Jahren in den Libanon eingewandert sind.

Da der Libanon für die letzten 50 Jahre eine sehr starke Landflucht aufweist, lebt der Großteil der Bevölkerung in Städten, vor allem in der Hauptstadt Beirut und Vororten. Dort leben und arbeiten fast die Hälfte der Libanesen.

Telefonauskunft Libanon Übersicht
Die große Mehrheit der Libanesen spricht als Muttersprache libanesisches Arabisch, ein dem syrischen Arabisch und dem palästinensischen Arabisch sehr ähnlicher Dialekt; in Zeitungen, Magazinen und in den öffentlichen Rundfunkmedien wird zumeist das Hocharabische verwendet. Minderheiten sprechen Armenisch (Westarmenisch), Kurdisch und Aramäisch, das auch die Liturgiesprache der maronitischen Kirche und anderer syrischer Kirchen ist. Daneben ist auch Französisch als Verkehrs- und Elitesprache und in letzter Zeit als Drittsprache auch Englisch verbreitet. Fast 40 % der Libanesen sind frankophon und weitere 15 % „teilweise frankophon“; zwei Drittel der Sekundarschüler Libanons verwenden Französisch als Unterrichtssprache. Von diesen verwenden noch gut 20 % Französisch auf täglicher Basis. Das Englische wird inzwischen in einem Drittel der Sekundarschulen Libanons als Zweitsprache verwendet. Es gewinnt zunehmend in der Wissenschaft und in Wirtschaftsinteraktionen an Bedeutung, während Französisch die Sprache ist, die allgemein von Intellektuellen verwendet wird. Es gibt im Libanon 18 anerkannte Religionsgemeinschaften, die größten davon sind maronitische Christen, schiitische und sunnitische Muslime. Daneben gibt es Drusen, rum-orthodoxe Christen, melkitische griechisch-katholische Christen, armenisch-apostolische Christen, alawitische Muslime, armenisch-katholische Christen und protestantische Christen sowie koptische Christen und wenige Juden.

Im Jahr 1956 wurde der Anteil der Christen im Libanon mit 54 % der Bevölkerung angegeben, bildete damit die Mehrheit gegenüber Muslimen und Drusen. Weil seit 1932 keine Volkszählung mehr erhoben worden ist, liegen keine verlässlichen Schätzungen für die Größe der einzelnen Glaubensgemeinschaften vor. Jedoch wird geschätzt, dass der Anteil der Christen aufgrund niedrigerer Geburtenraten, höherer Emigration sowie überwiegend nicht-christlicher Immigration auf etwa 39  % zurückgegangen ist und somit nicht mehr die Bevölkerungsmehrheit des Landes stellt. Die Maroniten leben vor allem im Westen und Osten des Landes, die orthodoxen Christen insbesondere im Nordwesten. Muslime müssten nach den neuesten Angaben inzwischen einen Anteil von bis zu 59,7 % ausmachen. Die Sunniten leben hauptsächlich in den Küstenstädten Beirut, Saida und Tripoli sowie in ländlichen Gebieten im Südosten und Norden des Landes, während die Schiiten besonders in den südlichen Vororten (Dahiya) von Beirut, im Nordosten und Süden leben. Die Zahl der Schiiten betrug 1980 Schätzungen zufolge 780.000 und 1,37 Millionen im Jahr 1996. Daneben gibt es die Drusen, die 7 % der Bevölkerung stellen und nicht mehr den schiitischen Muslimen zugerechnet werden. Sie leben meist verstreut im Zentrum des Landes. Man spricht von einer libanesischen Diaspora, da mehrere Millionen Personen libanesischer Herkunft auf der gesamten Welt verteilt leben, vor allem in Lateinamerika sowie in den frankophonen Staaten Subsahara-Afrikas. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind vor allem christliche Libanesen aufgrund von religiösen Repressionen aus ihren Heimatgebieten im damaligen Osmanischen Reich ausgewandert. In den ersten Jahren des Bürgerkriegs verließen vermutlich mehr als eine halbe Million Menschen das Land – da offizielle Zahlen nicht verfügbar sind, handelt es sich um Schätzungen.

Brasilien hat die größte Zahl an libanesischen Auswanderern. Geschätzt auf etwa 7 Millionen, besteht die libanesischstämmige Minderheit zumeist aus Christen, welche eine massenhafte Einwanderungsbewegung in den 1850er Jahren begannen. Eine große Anzahl von Libanesen emigrierte zudem nach Westafrika, speziell in die Elfenbeinküste (Heimat von über 100.000 Libanesen) und in den Senegal (knapp 30.000 Libanesen). Australien ist die Heimat von über 270.000 Libanesen (Schätzung 1999). Frankreich stellte seit dem späten 19. Jahrhundert einen kulturellen Bezugspunkt vor allem für die intellektuelle Oberschicht des Landes dar; eine dauerhafte Einwanderung von Libanesen nach Frankreich gibt es seit dem Beginn des Bürgerkrieges im Jahr 1975. Der Libanon ist seit 1926 eine Republik und derzeit eine parlamentarische Demokratie. Die innenpolitische Lage ist aufgrund des Konfessionalismus sehr komplex und wenig stabil. Mehrere Präsidenten, Ministerpräsidenten und andere Politiker wurden in der Geschichte des Libanon während oder nach ihrer Amtszeit ermordet. Die Verfassung von 1926 wurde zuletzt 1999 geändert, über deren Einhaltung wacht der Verfassungsrat des Libanon. Die Streitkräfte des Libanon bestehen aus den drei Teilstreitkräften Heer, Luftwaffe und Marine und bestehen aus etwa 75.000 Soldaten. Alle drei Teilstreitkräfte werden vom Zentralkommando der libanesischen Streitkräfte in Jarzeh, im Osten von Beirut gelegen, kommandiert. Das Militär des Libanon setzt sich aus Wehrpflichtigen zusammen, die ab dem 4. Mai 2005 einberufen wurden. Der Wehrdienst dauert sechs Monate und die verpflichtende Reservezeit endet nach zwei Jahren.

Das Land exportiert Ernährungsgüter (18,8 % der Exporte), Schmuckwaren (17,8 %), chemische Erzeugnisse (14,9 %), Maschinen und Elektrogeräte (10,5 %), Metalle und Metallprodukte (8,8 %) sowie Papier und Papierprodukte (7,4 %). Importiert werden Maschinen und Elektroausrüstung (21,8 %), Ernährungsgüter (18,2 %), mineralische Rohstoffe (17,6 %), chemische Erzeugnisse (12,0 %), Transportmittel (8,9 %), Edel- und Halbedelsteine (6,8 %), Metalle und Metallprodukte (6,1 %) sowie Textilien (5,7 %). Bis zum Beginn des Bürgerkriegs war der Libanon ein beliebtes touristisches Reiseziel, 2010 gibt es von mehreren Reiseveranstaltern Bemühungen, den Libanon touristisch neu zu erschließen. Das Libanesische Pfund ist an den US-Dollar gekoppelt, welcher im Land als Zweitwährung verwendet wird. Das strenge Bankgeheimnis des Libanon bringt ihm auch den Beinamen „Schweiz des Ostens“ ein.

Die Architektur des Libanon zeigt seit der Renaissance einen starken italienischen Einfluss. Der Landesfürst Fakhr-al-Din II. (1572–1635) brachte in dieser Zeit ein ehrgeiziges Programm zur Entwicklung des Landes auf den Weg. Als die Osmanen Fakhr-al-Din 1613 in die Toskana ins Exil schickten, schloss er dort einen Bund mit den Medici. Nach seiner Rückkehr 1618 begann er, den Libanon zu modernisieren. Er förderte die Entstehung einer Seidenindustrie, den Ausbau der Olivenölproduktion und brachte viele italienische Ingenieure ins Land, die überall Herren- und Wohnhäuser zu bauen begannen. Insbesondere die Städte Beirut und Sidon wurden im italienischen Stil erbaut. Diese Bauwerke, besonders die in Dair al-Qamar, beeinflussten den Baustil im Libanon bis in die Gegenwart. Das Erscheinungsbild vieler berühmter Straßen, wie die Rue Gouraud in Beirut, ist durch historische Häuser im italienischen Renaissance-Stil geprägt. Eines der schillerndsten jüngeren Beispiele für den Stil ist das im 19. Jahrhundert errichtete Gebäude des Sursock-Museums. Aufgrund seiner konfessionellen Vielfalt und der politischen Pluralität hat der Libanon trotz seiner relativ kleinen Einwohnerzahl eine große Medienlandschaft. Die Fernsehsender gliedern sich dabei größtenteils nach konfessionellen bzw. politischen Strömungen. LBC steht der Forces Libanaises sehr nah, al-Manar-TV steht der Hisbollah nahe, Future TV wird den Politikern der Zukunftsbewegung um Saad Hariri zugesprochen, NBN der Amal-Bewegung. NewTV und NewTV-SAT, stehen den linken Parteien nahe. Orange TV (OTV) ist seit Juli 2007 auf Sendung gehen und wird von der von General Michel Aoun gegründeten Freien Patriotischen Bewegung unterstützt. Télé Lumière ist ein religiöser Sender, der zur maronitischen Kirche gehört. Eine Ausnahme unter den Sendern bildet der staatliche Sender Télé Liban, welcher ein eher kulturelles Programm ohne direkte politische Stellungnahmen hat. Trotz der vielfältigen Medienlandschaft wurden von Reporter ohne Grenzen Einschränkungen in der Pressefreiheit berichtet. So kamen einige Journalisten bei Anschlägen ums Leben, beispielsweise Samir Kassir oder auch Gebran Tueni. Aus diesem Anlass wurde am 10. Oktober 2005 der Samir-Kassir-Preis für Pressefreiheit durch die Europäische Kommission gegründet.


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