Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Israel




Telefonbuch Israel

/// Telefonbuch Israel


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Israel.



/// Israel Information - Internationale Telefonvorwahl Israel: +972


Israel ist ein Staat in Vorderasien, an der südöstlichen Mittelmeerküste, der an den Libanon, Syrien, Jordanien, das Westjordanland, Ägypten und den Gazastreifen grenzt und aus sechs israelischen Bezirken gebildet wird. Israel ist ein jüdischer, freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat. Die Hauptstadt ist Jerusalem. Völkerrechtlich legitimiert durch das Völkerbundsmandat für Palästina von 1922 und den UN-Teilungsplan für Palästina 1947, wurde Israel am 14. Mai 1948 als repräsentative Demokratie mit einem parlamentarischen Regierungssystem proklamiert. Der Ministerpräsident dient als Regierungschef und die Knesset als Einkammerparlament. Die Politik und Geschichte des Staates werden unter anderem durch den Nahostkonflikt bestimmt, der in Teilen bis heute andauert.

Israel wird zu den dichter besiedelten Ländern Asiens gezählt und ist der einzige Staat der Welt, in dem Juden eine Bevölkerungsmehrheit bilden. Die israelische Bevölkerung wird auf über 8,3 Millionen Menschen geschätzt (Stand 2014), darunter sind etwa 6,1 Millionen Juden und 1,7 Millionen Araber. Die jüdische Bevölkerung besteht unter anderen aus Aschkenasim, Misrachim, Sephardim, jemenitischen Juden und äthiopischen Juden. Die meisten arabischen Israelis sind sesshafte Muslime, es gibt aber auch einen nicht geringen Anteil an Beduinen, Christen und Drusen. Zu den Minderheiten in Israel gehören Samaritaner, Armenier, Tscherkessen und Roma. Seit den 2000er Jahren leben in Israel auch mehrere Tausend asiatische Arbeitsmigranten und Asylbewerber aus Afrika.

Telefonauskunft Israel Übersicht
Israel ist ein hoch entwickelter Industriestaat, nach seinem Bruttoinlandsprodukt 2014 die 36.-größte Volkswirtschaft der Welt und Mitglied der OECD. Es hat den höchsten Lebensstandard im Nahen Osten und den dritthöchsten in Asien. 2011 nahm Israel im UN-Human-Development-Index den 17. Platz der 187 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ein. Der älteste Beleg für das Wort „Israel“ ist die ägyptische Merenptah-Stele, die sich heute im Ägyptischen Museum in Kairo befindet. Sie beschreibt einen Feldzug gegen ein Volk Israel im Lande Kanaan und wird auf das Jahr 1211 v. Chr. datiert. Die Volksetymologie des Alten Testaments deutet „Israel“ als „Gottesstreiter“ (Gen 32,29 EU). Jakob bekam diesen neuen Namen, nachdem er mit einem geheimnisvollen Gegner gerungen hatte. Seine Nachkommen, die zwölf Stämme, wurden als „Kinder Israels“, „Israeliten“ oder kurz „Israel“ bezeichnet. Der Name entspricht einer weit verbreiteten semitischen Namensform, die ein Verb im Imperfekt und das theophore Element El als Subjekt enthält. Das verbale Element wird in dieser Deutung als von der semitischen Wurzel שרה „sarah = ringen, kämpfen“ abgeleitet angesehen. Möglich ist allerdings auch eine Ableitung von der Wurzel שרר „sarar = herrschen“. Das hebräische Imperfekt kann im Deutschen mit dem Präsens oder der Wunschform wiedergegeben werden, so dass sich als mögliche Übersetzungen ergeben: „Gott streitet (für uns)“ oder „Gott möge (für uns) streiten“ und „Gott herrscht“ oder „Gott möge herrschen“.

Der offizielle Name des Staates lautet Medinat Jisra'el. Andere Namensvorschläge für den neuen Staat, die verworfen wurden, lauteten: Eretz Israel, Zion, Judäa und Neu Judäa. Israel liegt auf einer Landbrücke zwischen Asien und Afrika am östlichen Rand des Mittelmeeres. Damit zählt es geographisch zu Vorderasien, geologisch aber zu Afrika, da es auf der afrikanischen Kontinentalplatte liegt. Im Osten liegt die Arabische Platte und die Grenze dazu bildet das Jordantal, welches Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ist. Im Norden grenzt Israel an den Libanon, im Nordosten an Syrien, im Osten ans Westjordanland und Jordanien, im Südwesten an den Gazastreifen und Ägypten und im Süden ans Rote Meer. Das Gebiet Israels innerhalb der sogenannten Grünen Linie, der Waffenstillstandslinie von 1949, beträgt 20.991 km², davon sind 20.551 km² Land und 440 km² Wasser. Das entspricht etwa der Größe Hessens. Durch das Jerusalemgesetz 1980 und die Annexion der Golanhöhen 1981 hat Israel aus israelischer Sicht eine Fläche von 22.380 km² und ist damit etwa doppelt so groß wie der Libanon. In der Länge misst das Land von Norden bis Süden 470 km. An seiner breitesten Stelle misst das Land 135 km, an der schmalsten nur 15 km.

Die im Sechstagekrieg von 1967 von Israel eroberten Gebiete haben eine Fläche von über 67.000 km², wobei rund 60.000 km² auf die 1982 an Ägypten zurückgegebene Sinai-Halbinsel entfallen. Die Fläche des von Israel annektierten Golan beträgt 1150 km², diejenige Ostjerusalems und Umgebung 70 km². Das Westjordanland, in Israel amtlich als Judäa und Samaria bezeichnet, umfasst 5879 km², 220 km² davon Wasser, und der Gazastreifen misst 360 km². Im Zuge des Ersten Libanonkriegs im Jahr 1982 okkupierte Israel kurzfristig etwa 6.500 km² des Libanons und rückte bis nach Beirut vor, zog sich dann aber wieder bis zum Südlibanon zurück und besetzte bis 1985 ein 3058 km² umfassendes Gebiet. Die danach eingerichtete Sicherheitszone südlich des Flusses Litani wurde im Mai 2000 geräumt. Es gibt in Israel 68 Städte und hunderte kleinere Ortschaften. Der Stadtstatus wird vom israelischen Innenminister an sich bewerbende Ortschaften vergeben, in der Regel nur dann, wenn sie mehr als 20.000 Einwohner zählen.

Größere Städte sind Jerusalem (933.200 Einwohner), Tel Aviv-Jaffa (405.300 Einwohner), Haifa (268.200 Einwohner), Rischon LeZion (228.200 Einwohner), Aschdod (208.100 Einwohner) und Be’er Scheva (194.300 Einwohner). In Jerusalem, Haifa, Jaffa oder Akko und Ramle lebt die arabische und jüdische Bevölkerung teilweise zusammen. Die größte prädominant arabische Stadt ist Nazareth (72.200 Einwohner), gefolgt von Umm al-Fahm (46.100 Einwohner); die größte von Beduinen bewohnte Stadt ist Rahat im Negev (51.700 Einwohner). Eine israelische Besonderheit sind die Kibbuzim und Moschawim. Es handelt sich dabei um Ortschaften mit einer sozialistisch-kollektiven oder genossenschaftlichen Verfassung. Im Laufe der Zeit hat aber der Grad der genossenschaftlichen Zusammenarbeit abgenommen, örtlich wurde er ganz abgeschafft. In den besetzten Gebieten im Westjordanland gibt es etwas über 200 israelische Siedlungen, vier davon Städte mit über 15.000 Einwohnern und etwa 145 nicht bewilligte sogenannte „Outposts“, in Ostjerusalem befinden sich 32 und auf den Golanhöhen 42 jüdische Siedlungen (Schätzung aus dem Jahre 2010).

Die israelischen Siedlungen in den im Juni 1967 von Israel eroberten Gebieten, einschließlich der von Israel annektierten, gelten für verschiedene internationale Organisationen als illegale Siedlungen gemäß geltendem Völkerrecht, das einen Bevölkerungstransfer in besetzte Gebiete verbietet (IV. Genfer Abkommen, Art. 49). Israel bestreitet jedoch, dass es sich um Gebiete handelt, in denen das IV. Genfer Abkommen Gültigkeit hat. 2014 zählt Israel 8.222.700 Einwohner, rund 6.135.000 (rund 75,0 %) davon Juden und 1.694.000 (20,7 %) Araber. Andere Einwohner sind rund 351.000 (4,3 %). Auf die Einwohnerzahl bezogen steht Israel 2014 an 96. Stelle aller Länder gleich nach Österreich und vor der Schweiz.

Etwa 91 % der Bevölkerung leben in urbanen Gebieten, 25 % in einer der großen Städte. Die Bevölkerung wächst um 1,8 % pro Jahr, rund 70 % sind im Land geboren, 30 % sind jünger als 14 Jahre alt. Die Bevölkerungsdichte beträgt rund 380 Personen pro km². Die Staatsangehörigkeit wird durch Geburt oder Einbürgerung erworben. Durch das Rückkehrgesetz können grundsätzlich alle Juden, die nach Israel einwandern, die israelische Staatsbürgerschaft erlangen, wobei eine doppelte Staatsangehörigkeit möglich ist. 2014 waren gut 75 % der israelischen Bevölkerung Juden gemäß israelischem Innenministerium. Unter der jüdischen israelischen Bevölkerung hatten 2001 26 % wenigstens einen in Israel geborenen Elternteil, 37 % waren Israelis der ersten Generation, 34,8 % Einwanderer und deren direkte Nachkommen aus Europa und Nordamerika und 25,3 % Einwanderer und deren Nachkommen aus Asien oder Afrika, hauptsächlich aus den muslimischen Ländern. Nach der Auflösung der Sowjetunion sind über eine Million sowjetische Juden nach Israel eingewandert (ein Sechstel der Bevölkerung), davon alleine in der Zeit von 1989 bis 1999 mehr als 750.000.

Die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel von 1948 garantiert die Religionsfreiheit. Die Religionsgemeinschaften verwalten ihre religiösen und heiligen Stätten selbst, gesetzliche Regelungen sollen den freien Zugang garantieren und vor Entweihungen schützen. Anerkannte Religionsgemeinschaften sind die jüdische, die islamische, die verschiedenen christlichen Kirchengemeinden sowie die der Drusen und der Bahai. Die staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften haben ein Recht auf interne Autonomie und auf staatliche Finanzierung ihrer Gebetshäuser und der Gehälter der religiösen Amtsträger. Amtssprachen waren neben Englisch bereits in der Mandatszeit Arabisch und Hebräisch. Heute sind de jure nur noch Hebräisch und Arabisch Amtssprachen. De facto spielt Englisch jedoch im amtlichen Gebrauch nach wie vor eine wichtige Rolle und kommt zwar nach Hebräisch, jedoch noch vor Arabisch. Die Ende des 19. Jahrhunderts wiederbelebte hebräische Sprache wird heute von der Mehrheit der Israelis gesprochen. Arabisch ist daneben die Muttersprache von mehr als einer Million arabischer und drusischer Staatsbürger. An arabischen Schulen in Israel wird auf Arabisch gelehrt. An hebräischen Schulen ist Arabisch neben Englisch als zweite Fremdsprache Pflicht. Zweisprachige Schilder sind häufiger hebräisch und englisch beschriftet als hebräisch und arabisch. Im Behördenverkehr wird fast ausschließlich Hebräisch verwendet, amtliche Formulare liegen meist nur auf Hebräisch vor, und israelische Reisepässe sind auf Hebräisch und Englisch gehalten. Bei der israelischen Reifeprüfung (Bagrut) müssen alle Schüler Hebräischkenntnisse nachweisen.

Nach der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 lebten auf dem israelischen Gebiet etwa 806.000 Menschen. In den darauffolgenden Jahren stieg die Bevölkerungszahl stark an. Dieser Zuwachs war der Immigration der Juden aus Europa und einigen arabischen Staaten zu verdanken. Die Gesamtbevölkerung Israels sank im Laufe der Geschichte des Staates nie. Trotz des Nahostkonflikts und der arabisch-israelischen Kriege wächst die Bevölkerung weiterhin. Nur durch den Jom-Kippur-Krieg emigrierten über 130'000 Israelis aus Israel, dieser Bevölkerungsverlust konnte jedoch durch die hohe Geburtenrate jüdischer Familien wieder aufgefangen werden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kamen über 700.000 sowjetische Juden nach Israel, was einen Bevölkerungszuwachs von über 20 % bedeutete. Ab 1996 begann sich das Wachstum der Bevölkerung zu verlangsamen, als die Regierung eine straffere Steuer- und Geldpolitik verfolgte. Seit den 2000er Jahren nimmt die Bevölkerung wieder stark zu. Das aktuelle Bevölkerungswachstum liegt bei etwa 1.8 Prozent pro Jahr und übersteigt das Bevölkerungswachstum Indiens und Chinas. Laut israelischen Prognosen wird die Bevölkerung aber noch stärker zunehmen und Israel könnte 2016 bereits neun Millionen Einwohner haben.


Copyright International Web Concepts Inc.