Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Isle of Man




Telefonbuch Isle of Man

/// Telefonbuch Isle of Man


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Isle of Man.



/// Isle of Man Information - Internationale Telefonvorwahl Isle of Man: +44-1624


Die Isle of Man ist eine Insel in der Irischen See. Sie ist als autonomer Kronbesitz (englisch crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt, jedoch weder Teil des Vereinigten Königreichs noch Kronkolonie. Des Weiteren stellt sie ein gesondertes Rechtssubjekt dar und ist kein Mitglied der Europäischen Union. Die Isle of Man ist bekannt als Steueroase und Sitz von Offshoreunternehmen sowie für das Motorradrennen Tourist Trophy. Die Isle of Man ist eine der Britischen Inseln und liegt in der Irischen See zwischen Schottland (29 km entfernt), England (48 km), Nordirland (52 km), Wales (71 km) und der Republik Irland (85 km). Durch ihre Lage hat sie ein feuchtes, gemäßigtes Klima mit milden Wintern und kühlen Sommern, damit ist sie schneeärmer als Helgoland.

Die 572 km² große Insel ist größtenteils hügelig. Die höchste Erhebung ist der 621 m hohe Snaefell, der mit der Snaefell Mountain Railway erreicht wird. Im äußersten Norden ist die Insel sehr flach, dieser Teil ist durch Ablagerung von Sedimenten entstanden. Bei einer Ausdehnung von 52 km und 22 km besitzt die Insel eine Küstenlänge von 160 km. Der längste Fluss Sulby misst 17 km. In einer Entfernung von weniger als 500 Metern der Südwestspitze vorgelagert und durch den Calf Sound (auf Manx: Yn Challoo) getrennt liegt die Nebeninsel Calf of Man sowie einige kleinere Inseln und Felsen. Die ersten Besiedler waren Jäger und Sammler, die im 6. Jahrtausend v. Chr. durch die reichen Vorkommen an Fisch und anderer Wasserfauna angezogen wurden. Mit der Ankunft der Ackerbauern brach auf der Insel die Jungsteinzeit an, die einige Megalithanlagen hinterließ (z. B. Ballafayle, Cashtal yn Ard, Cloven Stones, King Orry's Grave, Mull Hill und The Braaid). Später entstanden die Ogham- und Runensteine der Isle of Man.

Telefonauskunft Isle of Man Übersicht
Ab dem 8. Jahrhundert war die Isle of Man ein Außenposten der Wikinger und bis zum 13. Jahrhundert Teil des norwegischen Königreiches (Jarltums) der Hebriden (Königreich der Inseln). Die Grabstätte der Pagan Lady of Peel auf St. Patrick's Isle zeugt ebenso von dieser Phase wie die Schiffsgräber von Balladoole und Ballateare und die Keeills. Auf diese Zeit geht das bis heute bestehende politische System der Insel, der Tynwald, zurück. Ursprünglich bestand dieses aus dem König, zwei Beratern, den obersten Hofdienern, dem Rat selbst, sowie den Keys, einer Versammlung örtlicher Eliten und Würdenträger. Der norwegische König Magnus VI. trat Man im Frieden von Perth im Jahre 1266 an Schottland ab, von dem es der englische König Eduard I. (1272–1307) erwarb. Eduard I. trat die unmittelbare Lehnsherrschaft gegen regelmäßige Zahlungen an die Krone ab. Die Herrschaft über Man übten von 1405 bis 1765 die Earls of Derby und die Earls of Atholl aus. Die Insel weist bis heute eine Vielzahl der typischen Cross Slabs und Steinkreuze aus dieser Zeit sowie fünf Promontory Forts auf. Im Jahr 1765 eignete sich Georg III. aufgrund eines zunehmenden Schmuggels die Lordschaft wieder selbst an. Er wahrte die parlamentarische Autonomie der Insel, führte Steuer- und Zolleinnahmen dieses Territoriums jedoch dem britischen Finanzministerium zu. Während des Ersten Weltkriegs und auch während des Zweiten Weltkriegs waren auf der Isle of Man „Feindstaatenausländer“ interniert; man hielt sie für Risiken für die militärische Sicherheit. 1939 wurden einige Ausländer interniert; im Mai 1940 (Beginn des Westfeldzuges) wesentlich mehr, darunter auch jüdische Emigranten aus Deutschland.

Die Bewohner bezeichnen sich und ihre Insel nach der keltischen Sprache als „Manx“. Die Bevölkerung ist überwiegend anglikanisch. Zahlreiche Bewohner bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben, sind Methodisten, Baptisten oder Presbyterianer. Auf der Isle of Man wird heute Englisch gesprochen. Die ursprüngliche Sprache der Insel ist das Manx (Eigenbezeichnung ‚Gaelg Vanninagh‘, deutsch „Manx-Gälisch“), eine keltische Sprache. Der seinerzeit letzte Manx-Sprecher Ned Maddrell ist 1974 gestorben, war jedoch auch kein Muttersprachler, da er die Sprache erst nach dem Englischen erlernt hatte. Es gibt erfolgreiche Versuche der Wiederbelebung – so sprachen 1991 rund 0,8 Prozent der Bevölkerung wieder Manx, und es gibt wieder 28 Muttersprachler; der älteste von ihnen ist 1991 geboren. In manchen Schulen wird Manx unterrichtet. 2001 gaben 2,2 Prozent der Bevölkerung an, über Manx-Kenntnisse zu verfügen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung auf der Isle of Man beträgt 77,8 Jahre, die Kindersterblichkeit 0,63 Prozent. Das Bevölkerungswachstum beträgt 1,8 %. Die Isle of Man ist weder Teil des Vereinigten Königreiches noch eine Kronkolonie, sondern als Kronbesitz (engl. crown dependency) unmittelbar der britischen Krone unterstellt. Als solcher ist sie auch kein Mitglied der Europäischen Union. Dennoch gilt ein Teil des EU-Rechts auf der Insel, und die Isle of Man nimmt an der Zollunion teil. Die ansonsten autonome Isle of Man ist dem Vereinigten Königreich in einem Suzeränitätsverhältnis unterstellt, bei dem Letzteres die weltweite außen- und sicherheitspolitische Vertretung für den Inselstaat übernimmt. Auch untersteht das Gemeinwesen bei Innerer Autonomie dem British Law, das heißt, Gesetze, die für alle Teile des Vereinigten Königreichs gelten, gelten auch auf Man.

Das Staatsoberhaupt trägt den Titel Lord of Mann, dessen Schreibung manx-gälischen Ursprungs ist. Dieses Amt wird seit 1765 vom britischen Monarchen, derzeit Elisabeth II., ausgeübt. Im Tagesgeschäft der Insel wird sie von einem Vizegouverneur, dem Lieutenant Governor vertreten. Dieser erteilt innenpolitischen Gesetzesbeschlüssen den Royal Assent, die königliche Legitimation. Eine potenzielle Vetofunktion übt der britische Monarch persönlich oder durch den Privy Council auf dem britischen Festland aus. Im Privy Council sind der Secretary of State for Justice Affairs und der Lord Chancellor als Privy Councillors für alle Angelegenheiten, die Man betreffen, vertreten. Das 979 gegründete Parlament der Insel, der Tynwald (manx-gälisch Tinvaal), auch als Tynwald Court bekannt, ist das älteste durchgängig bestehende Parlament der Welt, da der seit 930 tagende isländische Althing nicht durchgängig bestanden hat. Der Tynwald besteht aus zwei Kammern. Das direkt gewählte House of Keys besteht aus 24 Abgeordneten. Zum Jahr 2006 wurde das aktive Wahlrecht auf alle Inselbewohner ab 16 Jahren ausgeweitet. Die zweite Kammer ist das vom House of Keys gewählte oder ex officio besetzte Oberhaus, der Legislative Council. Diesem Ministerrat steht der Chief Minister vor.

Der Nationalfeiertag, der Tynwald Day, wird jährlich am 5. Juli begangen. Zu dieser Gelegenheit tritt der Tynwald unter freiem Himmel in feierlicher Zeremonie auf dem Tynwald Hill bei St. John’s zusammen. Diesem Ritual saß Elisabeth II. im Jahr 2003 persönlich vor. Die Länge des Straßennetzes der Insel Man beträgt ungefähr 800 km. Auf vielen Straßen gelten keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf der Insel besteht heute ein Eisenbahnnetz von 68,5 km Länge; davon sind 43,5 km elektrifiziert. Dieses Netz gliedert sich in fünf verschiedene Systeme. Die drei ersten Linien werden von der Isle of Man Transport betrieben. Einige der Straßenbahnen sind in ihrer Grundkonstruktion schon über 100 Jahre alt, allerdings wurden Motoren und Technik der Snaefell Mountain Railway in den 1970er Jahren aus Fahrzeugen der 1974 stillgelegten Straßenbahn Aachen übernommen.

In Ronaldsway bei Castletown befindet sich der internationale Flughafen des Landes. Fähr- und Schnellschiffverbindungen nach Belfast, Dublin, Heysham und Liverpool werden von der Isle of Man Steam Packet Company betrieben. Zwischen Großbritannien und der Insel Man liegt seit 1999 das längste Drehstromseekabel der Welt zur Verbesserung der Stromversorgung der Insel. Die festen und schwimmenden Schifffahrtszeichen der Insel betreibt das Northern Lighthouse Board.

Auf der Isle of Man herrscht kein allgemeines Tempolimit im Straßenverkehr. Diesen Umstand machen sich die Produzenten der BBC-Unterhaltungssendung Top Gear zunutze, indem sie die Insel als regelmäßigen Drehort aufsuchen. Offshore Banking, verarbeitende Industrie und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige. Land- und Fischereiwirtschaft waren früher die wichtigsten Arbeitgeber. Durch das warme Wasser des Golfstroms gibt es eine sehr artenreiche Unterwasser-Fauna und Flora vor den Küsten der Insel, was den Südwesten der Isle of Man zu einem der besten Tauchgebiete Europas macht und viele Tauchtouristen anzieht. Die Insel hat ihre eigene Währung, das Isle-of-Man-Pfund, das 1:1 an das Pfund Sterling gekoppelt ist, und ihre eigenen Briefmarken. Die Einkommensteuer hat Sätze zwischen 10 und 18 Prozent, die Körperschaftsteuer beträgt null Prozent. Aufgrund ihrer isolierten Lage und ihrer fehlenden politischen Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich wird die Isle of Man im Volksmund auch als Versteck der britischen Millionäre bezeichnet. So hatte hier der britische Schauspieler Norman Wisdom seinen Altersruhesitz. Als Steueroase für Deutsche bietet sich die Insel seit 2009 nicht mehr an, da sich Deutschland mit der Isle of Man auf mehr Transparenz verständigt hat.


Copyright International Web Concepts Inc.