Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Finnland




Telefonbuch Finnland

/// Telefonbuch Finnland


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Finnland.



/// Finnland Information - Internationale Telefonvorwahl Finnland: +358


Finnland ist eine parlamentarische Republik in Nordeuropa und seit 1995 Mitglied der Europäischen Union. Finnland grenzt an Schweden, Norwegen, Russland und die Ostsee. Mit 5,4 Millionen Einwohnern auf einer Fläche nur wenig kleiner als Deutschland gehört Finnland zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Ein großer Teil der Bevölkerung konzentriert sich dabei auf den Süden des Landes mit der Hauptstadt Helsinki. Die beiden offiziellen Landessprachen sind Finnisch und Schwedisch. 92 % der Bevölkerung sind finnisch-, 6 % schwedischsprachig. Die schwedischsprachige Inselgruppe Åland hat einen weitreichenden Autonomiestatus. Das Gebiet Finnlands, das seit Jahrtausenden dünn besiedelt war, trat mit der Eingliederung in das Schwedische Reich ab dem 12. Jahrhundert in die historische Zeit ein. Es blieb für viele Jahrhunderte integraler Teil Schwedens, bis es 1809 an Russland abgetreten wurde, unter dessen Herrschaft sich Finnland als Nation entwickelte. 1917 erlangte das Land die staatliche Unabhängigkeit.

Finnland ist mit einer Fläche von 338.432 km² etwas kleiner als Deutschland. Zwischen dem 60. und 70. Breitengrad liegend, zählt es zu den nördlichsten Ländern der Erde. Ein Drittel Finnlands liegt nördlich des Polarkreises. Die Nord-Süd-Ausdehnung des finnischen Festlandes beträgt 1160 km (von Nuorgam bis Hanko), die längste Ost-West-Distanz 540 km (von Ilomantsi nach Närpes). Bei der Gliederung des Landesgebiets wird bereits etwa ab der Höhe des Oulujärvi (deutsch auch Oulusee, nordwestlich der Stadt Kajaani) von „Nordfinnland“ gesprochen. So kann Oulu, genau in der Mitte des Landes gelegen, als nordfinnische Stadt bezeichnet werden, auch heißt die Landschaft um Jyväskylä trotz ihrer südlichen Lage „Mittelfinnland“.

Telefonauskunft Finnland Übersicht
Die längste Staatsgrenze ist mit 1.269 km die zu Russland im Osten. Im Norden grenzt Finnland über 716 km an Norwegen, die 536 km lange Grenze zu Schweden im Nordwesten bilden die Flüsse Könkämäeno, Muonionjoki und Tornionjoki. Im Westen und Süden grenzt Finnland an Nebenmeere der Ostsee, im Westen an den Bottnischen Meerbusen, im Süden an den Finnischen Meerbusen. Fast alle finnischen Flüsse und Seen gehören zum Einzugsbereich der Ostsee, nur der jenseits des Maanselkä gelegene äußerste Nordosten des Landes entwässert zum Nordpolarmeer. Durch die geringe Verdunstung und den steten Süßwasserzufluss sind die Meeresgewässer Finnlands wesentlich weniger salzig als die Weltmeere: mit einer Salinität von weniger als 0,3 % ist etwa die Bottenwiek, der nördliche Teil des Bottnischen Meerbusens, so brackig, dass sich auch Süßwasserfische in ihr finden. Das hervorstechendste Merkmal der Landschaft Finnlands ist ihr Seenreichtum, der dem Land auch den Beinamen „Land der tausend Seen“ eingebracht hat. Nach offizieller Zählung gilt ein Binnengewässer mit einer Fläche von mindestens 5 Ar als See, so dass das finnische Umweltministerium die Zahl der finnischen Seen auf 187.888 beziffert; rund 56.000 Seen haben eine Größe von mindestens einem Hektar. Die Gesamtlänge der Ufer der finnischen Seen beträgt mindestens 186.700 km, die Anzahl der Binneninseln beläuft sich auf 98.050.

Finnland lässt sich in fünf landschaftliche Großräume einteilen: die Küstenebenen Südfinnlands, die Küstenebenen Österbottens, die Finnische Seenplatte im Landesinneren, das Finnische Hügelland im Osten und Lappland im Norden. von Satakunta über Uusimaa bis zur russischen Grenze. Sie ist vergleichsweise arm an Seen und landwirtschaftlich geprägt. An der Westküste schließt sich der Großraum Österbottens an. Das flache Gebiet wird von zahlreichen Flüssen durchschnitten und wird ebenfalls intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Küste Finnlands ist eine reich gegliederte Schärenküste mit einer Gesamtlänge von fast 40.000 km und über 73.000 Inseln mit einer Größe von mindestens 500 m². Gemessen an ihrer Anzahl stellen die Inseln des Schärenmeers vor Turku den größten Archipel der Welt dar. Die Inseln der autonomen Inselgruppe Åland liegen zwischen 15 und 100 km vom finnischen Festland entfernt. Die Moränenrücken Salpausselkä im Süden und Suomenselkä im Westen sind die beiden Hauptwasserscheiden des Landes und trennen die Küstengebiete von der Finnischen Seenplatte (Järvi-Suomi) im Landesinneren. Das moor- und waldreiche Gebiet ist mit seinen ca. 42.200 Seen die größte Seenplatte Europas. Binnengewässer bedecken hier rund 18 % der Gesamtfläche. Hier haben auch die wichtigsten Ströme der südlichen Landeshälfte, der Kokemäenjoki, der Kymijoki und der Vuoksi, ihren Ursprung. Der größte See des Landes ist mit einer Fläche von rund 4400 km² der stark zergliederte Saimaa-See im Südosten.

Das Finnische Hügelland (Vaara-Suomi) erstreckt sich im Osten des Landes von Nordkarelien über Kainuu bis in die südlichen Teile Lapplands. Charakteristisch sind die zahlreichen Anhöhen, von denen sich aber nur einzelne wie der Koli (347 m) in Nordkarelien als Berge von der Umgebung abheben. Im Norden geht das Hügelland in den Großraum Lapplands über. In Lappland dominieren weitläufige Wald- und Moorlandschaften, aus denen sich baumlose Fjells (tunturi) wie der Pallastunturi (807 m), der Yllästunturi (718 m) oder der Pyhätunturi (540 m) erheben. Die Gegend um den Inarijärvi in Nordostlappland weist eine hohe Seendichte auf. Der längste Fluss Finnlands ist mit rund 560 km der Kemijoki, der einen großen Teil Finnisch-Lapplands entwässert. Seine Quellflüsse entspringen wie die der anderen großen Flüsse Nordfinnlands (Tornionjoki, Iijoki und Oulujoki) in den Höhenlagen an der finnischen Nord- und Ostgrenze. Im Norden Lapplands steigt das Gelände zum Skandinavischen Gebirge hin an. An seinem Hauptkamm hat Finnland jedoch nur im äußersten Nordwesten in der Gemeinde Enontekiö Anteil. Hier liegen auch alle Eintausender des Landes; die höchste Erhebung Finnlands ist mit 1324 m der Haltitunturi unmittelbar an der Grenze zu Norwegen. Der Felssockel Finnlands besteht überwiegend aus den präkambrischen Gesteinen des Baltischen Schildes (Gneise, Granite und Schiefer). Gebirgsbildungen liegen in Finnland rund eine Milliarde Jahre zurück, sodass sich das Relief heute recht flach darstellt. Nur vereinzelt haben besonders harte Quarzite der Erosion so weit standhalten können, dass sie sich als Berge von der Umgebung abheben.

Die heutige Landschaft ist entscheidend durch die Eisbedeckung im Eiszeitalter geprägt worden. Gletscher bedeckten bis vor rund 10.000 Jahren das gesamte heutige Finnland, trugen Gesteine ab und schufen bei ihrem Rückzug weitläufige Moränenlandschaften, die wiederum durch Schmelzwasser umgeformt wurden. Typische glazial geprägte Landschaftsformen sind Rundhöcker als Abtragungsform, Drumlins und Oser als Aufschüttungsformen. In Moränenrücken wie dem Suomenselkä im Westen und dem Salpausselkä im Süden erreichen die glazialen Sedimente eine Mächtigkeit von teils über 100 m. Das Schmelzwasser bildete mit dem Ende der Eiszeit den Ancylussee, den Vorläufer der heutigen Ostsee, und bedeckte weite Teile des Landes. Dieses Gewässer brach vor 7000 Jahren zur Nordsee durch. Durch den Rückgang des Wasserspiegels und die gleichzeitige isostatische Landhebung erhoben sich in den folgenden Jahrtausenden immer weitere Landmassen aus den Fluten. Im Binnenland sammelte sich Schmelzwasser in Gletschermulden und älteren Verwerfungen, wodurch die finnischen Seen entstanden. Die anhaltende Landhebung ist noch heute ein landschaftsformender Prozess. So steigt die Meeresküste Österbottens um bis zu 8 mm pro Jahr aus der Ostsee hervor. Dort kommt es aus diesem Grund auch fast jedes Frühjahr zu Überschwemmungen, weil die Flüsse zur Küste hin kaum noch Gefälle haben und sich Schmelzwasser im Binnenland staut. Auch mussten im Laufe der letzten Jahrhunderte Städte wie Pori und Vaasa teils mehrfach um einige Kilometer nach Westen verlegt werden, da ihre Häfen verlandeten. Das am weitesten verbreitete Sediment an der Oberfläche ist der Till, auch dies ein Erbe der Eiszeit. Da es in Finnland nur an wenigen Stellen Kalkstein oder Marmor gibt, sind die glazialen Ablagerungen oft kalkfrei. Die daraus entstandenen Böden neigen daher zur Versauerung. In den tieferliegenden Regionen, die in der Ancylusseephase und den späteren Ostseevorläufern unter Wasser lagen, sind die glazialen Sedimente oft von Seeablagerungen überdeckt worden. Diese sind hingegen meistens karbonathaltig. Dank dieser fruchtbaren Lehmböden, aber auch wegen des vergleichsweise milden Klimas konzentriert sich der Getreideanbau auf die Küstenregionen West- und Südfinnlands. Im Binnenland sind die Böden durch Versauerung und Vertorfung wenig geeignet für den Ackerbau und machen einen verstärkten Einsatz von Düngekalk erforderlich, der in mehreren Kalksteinbrüchen wie in Pargas, Lohja und Lappeenranta gefördert wird. Während die finnischen Eisenerzvorkommen fast erschöpft sind, finden sich noch bedeutende Vorkommen an Kupfer, Nickel, Zink und Chrom. In den 1860er Jahren folgte auf den Fund von Gold im Flusssand des Kemijoki ein regelrechter Goldrausch in Lappland. Bis heute wird an den Flüssen Lapplands teils durch Handwäsche, teils industriell Gold gewaschen, eine große Untertagemine befindet sich in Pahtavaara bei Sodankylä. Weitere, größtenteils noch unerschlossene Goldvorkommen sind über das gesamte Land verteilt, zuletzt wurde 1996 bei Kittilä eine auf 50 Tonnen Gold geschätzte Lagerstätte entdeckt. Außerdem ist Finnland der größte europäische Exporteur von Talk. Dieses vor allem in der Papierindustrie benötigte Mineral wird derzeit in Sotkamo und Polvijärvi in großem Umfang abgebaut. Weitere in Finnland gewonnene Industrieminerale sind Wollastonit, Dolomit, Apatit, Quarz und Feldspat.

Das finnische Klima ist kaltgemäßigt. Finnland liegt an der Grenze zwischen maritimer und kontinentaler Klimazone. Die Tiefdruckgebiete der Westwindzone können feuchte und wechselnde Wetterlagen mit sich bringen. Andererseits schirmt das Skandinavische Gebirge Finnland vom Atlantik ab, sodass stabile kontinentale Hochdruckzonen für kalte Winter und vergleichsweise heiße Sommer sorgen. Die Ostsee, die Binnenseen und insbesondere der Golfstrom machen durch ihren mäßigenden Einfluss das Klima in Finnland deutlich milder als in anderen Orten auf denselben Breitengraden. Kuopio liegt etwa auf derselben Breite wie das sibirische Jakutsk, hat aber eine um fast 13 °C höhere Jahresdurchschnittstemperatur. Die Niederschlagssumme beträgt in Südfinnland 600–700 mm. Im Norden ist sie deutlich niedriger, was aber durch die geringe Verdunstung aufgrund der kühlen Temperaturen kompensiert wird. Der wenigste Niederschlag fällt im ganzen Land im März, der meiste im Juli oder August.


Copyright International Web Concepts Inc.