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/// Telefonbuch Fidschi




Telefonbuch Fidschi

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Fidschi.



/// Fidschi Information - Internationale Telefonvorwahl Fidschi: +679


Fidschi, offiziell Republik Fidschi ist ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Fidschi ist seit 1970 unabhängig und seit 1987 eine Republik mit der Hauptstadt Suva auf der Insel Viti Levu. Seit einem Putsch im Jahre 2006 steht das Land unter der Herrschaft einer Militärregierung. Fidschi ist eine isolierte Inselgruppe im Südwestpazifik und liegt etwa 2100 Kilometer nördlich von Auckland, Neuseeland. Die Küstenlänge beträgt insgesamt 1129 Kilometer. Der Archipel besteht aus 332 Inseln mit einer Gesamtfläche von 18.333 Quadratkilometern, von denen 110 bewohnt sind. Außerhalb des Fidschi-Archipels gehört noch die Insel Rotuma im äußersten Norden sowie das Atoll Ceva-i-Ra im äußersten Südwesten zum Staatsgebiet Fidschis. Die Hauptinseln Viti Levu (10.429 km²) und Vanua Levu (5.556 km²) umfassen fast neun Zehntel der Landesfläche und sind wie die meisten der Fidschiinseln vulkanischen Ursprungs, die kleineren entstanden aus Korallenriffen. Auf den beiden großen Inseln liegen zerklüftete Gebirgsketten, die sich über schmalen Küstenebenen und vorgelagerten Korallenriffen erheben. Der höchste Berg ist mit 1324 m der Tomanivi (vormals: Mount Victoria) auf Viti Levu. Neben Viti Levu und Vanua Levu sind noch Taveuni (470 km²), Kadavu (411 km²) sowie Gau und Koro (je 140 km²) von gewisser Größe.

Es herrscht tropisch-heißfeuchtes Klima mit Temperaturen von 16 bis 32 Grad Celsius. In der niederschlagsreicheren Sommerzeit von November bis April suchen tropische Wirbelstürme (Zyklone) den Südpazifik heim. Statistisch wird die Inselgruppe in 10 Jahren von 10 bis 12 Wirbelstürmen betroffen, wovon 2 bis 3 schwere Schäden verursachen. In den Wintermonaten von Mai bis Oktober bringen beständige Südostwinde kühlere Luft. Diese trifft auf warme äquatoriale Luft (South Pacific Convergence Zone) und verursacht Wolkenbildung und Regenfälle. Diese durch Passatwinde verursachten Wetterlagen bringen speziell der bergigen, dicht bewaldeten Südostküste der Hauptinsel (Viti Levu) starke Regenfälle. Die westlichen Hänge mit lichtem Baumbestand und Grasland sind wesentlich trockener. Über zwei Drittel der Landesfläche von Fidschi sind bewaldet und nur ein geringer Anteil ist Weideland. Ursprünglich war das Schulsystem am britischen System orientiert. Jetzt erfolgt die Schulbildung meist durch lokale Komitees. Zunehmend wird nach Volksgruppen getrennt unterrichtet. Erst seit 2002 sind Schläge mit der Gerte verboten. Schulpflicht besteht für die Dauer von acht Jahren. In der Hauptstadt Suva befindet sich die 1968 gegründete University of the South Pacific, in welche außer Fidschi die Pazifikstaaten der Cookinseln, Salomonen, Kiribati, Marshallinseln, Nauru, Niue, Samoa, Tokelau, Tonga, Tuvalu und Vanuatu eine gewisse Anzahl an Studenten entsenden dürfen. Die Anzahl der Studenten beträgt 8600. Die Ausgaben der Regierung für Bildung belaufen sich auf 105.955.200 US-Dollar pro Jahr.

Telefonauskunft Fidschi Übersicht
Die erst im Dezember 2004 gegründete private University of Fiji befindet sich noch in der Aufbauphase. 2008 wurden die ersten Absolventen entlassen. Ihr Sitz ist in Lautoka. Der Archipel ist seit mehr als 3000 Jahren von Melanesiern bewohnt, die vermutlich von Südostasien aus einwanderten. Die Ureinwohner lebten von Ackerbau (Knollenanbau), Schweinehaltung und Fischfang unter urgesellschaftlichen Bedingungen. Sie nahmen durch Kontakte mit anderen Inselbevölkerungen viele Elemente polynesischer Kultur an. Im Zuge der Auflösung der frühgesellschaftlichen Strukturen bildeten sich gentilaristokratische Häuptlingsdynastien heraus. Am 6. Februar 1643 wurde Fidschi von Abel Tasman gesichtet, 1774 von James Cook besucht und 1827 von Jules Dumont d’Urville erforscht. Nach gelegentlichen Besuchen von Sandelholzfällern zwischen 1801 und 1813 siedelten sich europäische Pflanzer an, die ab etwa 1860 Baumwolle anbauten. 1835 nahmen Vertreter britischer Missionsgesellschaften ihre Tätigkeit auf. Sie bereiteten durch Beeinflussung von Oberhäuptling Seru Epenisa Cakobau die koloniale Annexion vor.

1871 wurde eine Scheinverfassung nach britischem Muster erlassen und am 10. Oktober 1874 Fidschi zur Kronkolonie erklärt. Australische und britische Firmen konzentrierten sich in der Folge auf den Zuckerrohranbau. Sie holten am 14. Mai 1879 die ersten indischen Arbeitskräfte – bis 1916 insgesamt 61.000 – ins Land, deren Nachkommen zwischen 1946 und 1997 die Bevölkerungsmehrheit bildeten. 1881 wurde die Insel Rotuma Island an die Kronkolonie angeschlossen. Im Zweiten Weltkrieg war Fidschi eine bedeutende Versorgungsstation der Alliierten; es wurden zahlreiche Luftwaffen- und Marinestützpunkte errichtet. 1960 kam es zu einem landesweiten Streik der Zuckerrohrpflanzer. 1966 errang Fidschi innere Autonomie, am 10. Oktober 1970 seine vollständige Unabhängigkeit im Rahmen des Commonwealth of Nations und wurde Mitglied der Vereinten Nationen. Staatsoberhaupt war die britische Königin, Elisabeth II., erster Premierminister des Landes wurde Ratu Sir Kamisese Mara. 1987 gewannen indische Parteien die Wahlen. Durch zwei aufeinanderfolgende Militärputsche unter der Führung von Sitiveni Rabuka am 14. Mai und 25. September des gleichen Jahres wurde jedoch die Vorherrschaft der Melanesier wiederhergestellt und zugleich die bisherige konstitutionelle Monarchie in eine Republik umgewandelt, worauf das Commonwealth im Oktober das Land aus seinen Reihen ausschloss. Die republikanische Verfassung von 1990 verfestigte den undemokratischen Zustand, indem sie die Hegemonie der Melanesier in Verfassungsrang erhob. Die politischen Unruhen (Streiks, politische Wirren), Missernten und sinkenden Weltmarktpreise für Zucker führten zu einem Niedergang der Wirtschaft und einem bis heute anhaltenden Massenexodus der von den Melanesiern politisch unterdrückten, aber ökonomisch dominierenden indischstämmigen Bevölkerung des Landes. 1994 wurde Ratu Sir Kamisese Mara Staatspräsident und berief im Folgejahr eine Kommission zur Überarbeitung der Verfassung ein. Als Ergebnis wurde eine neue Verfassung entworfen, die die Gleichberechtigung aller Bevölkerungsgruppen wiederherstellte und im Juli 1997 in Kraft trat. Noch im selben Jahr wurde Fidschi wieder in das Commonwealth aufgenommen.

Im Mai 1999 wurde Mahendra Chaudhry, der Vorsitzende der Fiji Labour Party (FLP), nach dem Wahlsieg seiner Partei neuer Premierminister des Landes. Als wichtigstes innenpolitisches Ziel formulierte der erste indischstämmige Regierungschef die Beendigung der Spannungen zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen. Chaudry und das gesamte Kabinett wurden am 19. Mai 2000 von Putschisten unter Führung des Geschäftsmannes George Speight und mit der Unterstützung konservativer Kräfte als Geiseln genommen. Frank Bainimarana, Chef der Streitkräfte, erklärte nach dem Staatsstreich Präsident Ratu Sir Kamisese Mara für abgesetzt und sich selbst zum neuen Herrscher des Inselstaates. Das Einschreiten des Militärs beendete zwar den Putsch, bedeutete aber zugleich auch das vorläufige Ende der kurzen Phase politischer Entfaltung und Gleichberechtigung der Indo-Fidschianer. Nach der Freilassung der Geiseln wählte der Große Rat der Stammeshäuptlinge am 13. Juli 2000 Ratu Josefa Iloilo zum neuen Oberhaupt des Staates. Dem Kabinett des neuen Regierungschefs Laisenia Qarase gehörte den Forderungen der Putschisten zufolge nur ein indischstämmiger Minister an. Am 10. September 2001 wurde Qarase nach dem Wahlsieg seiner wenige Monate zuvor gegründeten Fijian People’s Party (SDL) – sie vertritt die Interessen der indigenen Bevölkerung - von Staatspräsident Iloilo zum Premierminister ernannt. Qarase weigerte sich, gemäß der verfassungsmäßigen Sitte die größte Oppositionspartei – Chaudhrys multiethnische Labor Party – an der Kabinettszusammensetzung zu beteiligen. Die Regierungsbildung gestaltete sich problematisch und vertiefte die ethnischen Spannungen im Land. Für neue Aufregung sorgte im Frühsommer 2005 die Ankündigung des Regierungschefs, eine Amnestieregelung auf den Weg zu bringen, die den Putschisten des Jahres 2000, allen voran Anführer George Speight, die vorfristige Freiheit ermöglicht hätte. Ebenso sollte das Land in den Küstengebieten neu verteilt werden und im Zuge dessen Ur-Fidschianer die indische Minderheit in diesen Gebieten verdrängen. Nach starken Protesten gegen das Vorhaben sagte Qarase eine Überarbeitung des Gesetzentwurfes zu.

Am 5. Dezember 2006 (Fidschi-Zeit = GMT + 12) begann das Militär mit dem vierten Putsch innerhalb von nur 20 Jahren. Um die Hauptstadt Suva herum wurden Straßensperren errichtet, Premierminister Laisenia Qarase sowie einige Minister unter Hausarrest gestellt. Militärchef Voreqe (Frank) Bainimarama erklärte die Regierung Qarase für abgesetzt. Als Gründe gab er fortdauernde Korruption innerhalb der Regierung Qarases trotz mehrfacher Warnungen sowie ein umstrittenes Amnestievorhaben für die Beteiligten des Putsches von 2000 an, die damals versucht hatten, ihn umzubringen. Zudem warf Bainimarama dem Premierminister vor, ethnische Spannungen zwischen den einheimischen Fidschianern (Melanesier) und den indischstämmigen Fidschianern, die immerhin mehr als 40 % der Bevölkerung ausmachen, zu schüren. Hierin seien »viel größere illegale Aktivitäten« zu sehen als in dem durchaus illegalen Staatsstreich. Er sagte auch, Demokratie sei gut für das Volk, dürfe aber nicht dazu benutzt werden, Korruption zu verstecken. Die Bewertung dieses Coups als diktatorischer Putsch im klassischen Sinn ist auf der internationalen politischen Bühne umstritten. Am 4. Januar 2007 gab Bainimarama überraschend die Macht an Präsident Iloilo zurück. Auch der Übergangspremier Jona Senilagakali gab sein Amt auf. Iloilo billigte in einer Ansprache das Vorgehen des Militärs und kündigte die Einsetzung einer Übergangsregierung und Neuwahlen an. Als neuer Regierungschef wurde Bainimarama am 5. Januar 2007 vereidigt.

Im April 2009 erklärte ein Berufungsgericht die Militärregierung für illegal und forderte den Präsidenten auf, eine neue Regierung zu bilden. Daraufhin setzte Iloilo die Verfassung außer Kraft und entließ alle Richter. Er kündigte an, eine Übergangsregierung einzusetzen, die bis 2014 demokratische Wahlen vorbereiten soll. Entgegen den Vorgaben des Berufungsgerichts, weder Bainimarama noch dessen Vorgänger Laisenia Qarase einzusetzen, wurde wiederum Bainimarama Regierungschef. Am 2. Mai 2009 wurde Fidschi von der Mitarbeit im Pacific Islands Forum suspendiert, nachdem Bainimarama eine Frist zur Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse in Fidschi unbeachtet verstreichen ließ. Fidschi bleibt jedoch ein Mitglied des Forums.

Am 1. September 2009 folgte die Suspendierung der Mitgliedschaft im Commonwealth of Nations, nachdem auch dessen Forderung, spätestens für Oktober 2010 demokratische Wahlen in Fidschi anzuberaumen, ungehört blieb. Bainimarama beharrt auf seinem Fahrplan, der erst für 2014 demokratische Wahlen vorsieht. Soviel Zeit sei notwendig, um die Korruption im Land erfolgreich zu bekämpfen und die Basis für eine gewählte demokratische Regierung zu bilden. Durch den Ausschluss verliert Fidschi die Berechtigung zur Teilnahme an Commonwealth-Treffen und -Sportveranstaltungen (so z. B. an den Commonwealth Games im Jahr 2010) und die Berechtigung zum Erhalt technischer Unterstützungen seitens des Commonwealth. Zusätzlich ist Fidschi am Sitz des Commonwealth und bei Commonwealth-Veranstaltungen nicht länger durch Flaggen und sonstige Symbole vertreten, bleibt aber dennoch formal ein Mitglied der Organisation. Anfang 2011 änderte die Regierung den offiziellen Staatsnamen von Republic of the Fiji Islands zu Republic of Fiji. Bereits seit der Abschaffung der Monarchie im Jahr 1987 bis zum Inkrafttreten der Verfassung von 1997 trug Fidschi diesen Namen.


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