Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Botswana




Telefonbuch Botswana

/// Telefonbuch Botswana


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Botswana.



/// Botswana Information - Internationale Telefonvorwahl Botswana: +267


Botswana ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Botswana grenzt im Südosten und Süden an Südafrika, im Westen und Norden an Namibia und im Nordosten an Sambia und Simbabwe. Bei Kazungula im Nordosten treffen sich die Grenzen von Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe in der Mitte des Sambesi, manchen Ansichten zufolge an einem einzigen Punkt. Für die Annahme eines multilateral anerkannten Vierländerecks fehlt jedoch die vertragliche Grundlage. Der Name leitet sich von der Bezeichnung des Volkes der Tswana ab. Nationalfeiertag ist der 30. September, Tag der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich (1966). Botswana gilt seit längerem als Musterstaat für Demokratie in Afrika und wies 2011 den höchsten Human Development Index aller Staaten des südlichen Afrikas sowie die nach Ansicht von Transparency International niedrigste Korruptionsanfälligkeit aller afrikanischen Länder auf. Etwa 23 Prozent der Erwachsenen sind mit HIV infiziert – die weltweit dritthöchste Prävalenz (Stand 2013).

Botswana erstreckt sich zwischen 17°50’ und 26°50’ südlicher Breite sowie 20°00’ und 29°20’ östlicher Länge. Es ist 582.000 km² groß und hat rund 2 Millionen Einwohner. Damit gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde. Große Teile des Landes macht die Halbwüste Kalahari im Südteil aus. Sie besteht aus Dorn- und Grassavannen. Darüber hinaus gibt es Salzpfannen und Salzseen, die während der Regenzeit zu großen, seichten Seen werden. Im Nordwesten liegt das Okavangodelta, das große Binnendelta des Flusses Okavango. Weitere bedeutende Flüsse sind der Limpopo an der Südostgrenze, der Chobe River im Norden und der Sambesi an der Nordgrenze. Das Land ist überwiegend Hochland mit wenigen Hügeln. Nur wenige Gebiete wie die Makgadikgadi-Pfanne und die Region am Limpopo liegen unter 1000 Meter über dem Meeresspiegel.

Telefonauskunft Botswana Übersicht
Im Jahr der Unabhängigkeit 1966 gab es in Botswana nur wenige erfolgreiche Schulabgänger. Lediglich 8 % der Jugendlichen besuchten eine Sekundarschule. Mit den Einnahmen aus der Diamantenförderung wurde das Schulwesen stark ausgebaut. Trotzdem ist Botswana eines der wenigen Länder auf der Welt, in dem trotz einer bereits 1980 von der Regierung gestarteten Alphabetisierungskampagne immer noch keine Schulpflicht besteht. Die Rate der Schüler an Primarschulen lag 1996 bei 96 %; auch die Sekundarschulen, wo nach der zehnten Klasse das Junior Certificate abgelegt werden kann, werden von fast allen Jugendlichen der Jahrgänge besucht. Etwa ein Drittel der Schüler absolviert dann zwei weitere Schuljahre, um das Botswana General Certificate of Education zu erwerben, das zum Besuch einer Universität oder eines College berechtigt. 2006 wurden nach fast 20 Jahren kostenloser Schulausbildung erneut Schulgebühren eingeführt. Zahlreiche Colleges finden sich an verschiedenen Orten, darunter sechs Colleges für technische Berufe und das Botswana College of Agriculture. Die 1982 gegründete University of Botswana (UB) in Gaborone wird von rund 18.700 Studenten besucht (Stand 2013/2014). Der Bau der Botswana International University of Science and Technology (BIUST) in Palapye wurde 2009 begonnen, 2012 wurde die Universität aber an einem Ersatzstandort in einem College in Oodi, 25 Kilometer nördlich von Gaborone, provisorisch eröffnet. An der BIUST sollen nach ihrer Fertigstellung 6.000 bis 10.000 Studenten ausgebildet werden. 2013 wurde das private Botho College mit Niederlassungen in Gaborone, Francistown und Maun zur Botho University erhoben. Dort kann man vor allem Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft und Erziehung absolvieren. Botswana hat seit der Unabhängigkeit landesweit eine gut strukturierte Gesundheitsversorgung eingerichtet. Es gibt zahlreiche Gesundheitsposten in den abgelegenen Außengebieten mit reiner Basisversorgung, „Clinics“ (kleine Krankenstationen, geleitet von examinierten Krankenschwestern) und insgesamt 17 Health Centres in größeren Orten. Hinzu treten noch einige hundert mobile Kliniken (Mobile Clinics), so dass eine Grundversorgung der Bevölkerung sichergestellt ist.

Allerdings wird Botswana mit 340.000 infizierten Erwachsenen hart von der AIDS-Pandemie getroffen. Dies entspricht einer Prävalenz von HIV bei Erwachsenen von 23 %. Seit dem Jahre 2002 werden deshalb im Rahmen eines staatlichen Programms Masa (deutsch: „Neuer Sonnenaufgang“) kostenlos antiretrovirale Medikamente verteilt. Durch diese und andere Maßnahmen konnte die Anzahl der Neuinfektionen zwischen 2001 und 2012 um über 50 % reduziert werden. Die Pandemie ist eine existenzielle Bedrohung nicht nur für jeden einzelnen Betroffenen, sondern auch für das gesamte Staatswesen, da bei Fortschreiten der Krankheitsentwicklung mit einem Zusammenbruch der Volkswirtschaft gerechnet werden müsste. Die durchschnittliche Lebenserwartung sank von 63 Lebensjahren im Jahre 1991 auf 31 Lebensjahre im Jahr 2004. Deshalb hängt viel vom Erfolg der eingeleiteten Programme ab. Bis zum Jahr 2011 stieg die Lebenserwartung wieder auf 47 Jahre an. Das von der Regierung Botswanas eingeführte staatliche Therapieprogramm Masa arbeitet inzwischen (Stand: 2011) fast flächendeckend. Alle HIV-Infizierten, deren Gesundheitszustand kritisch zu werden droht, erhalten kostenlosen Zugang zu medizinischen Beratungsleistungen und antiretroviralen Medikamenten. Das Programm wird unter anderem von der Gates Foundation und dem US-amerikanischen Pharmakonzern Merck unterstützt und von der Harvard Medical School wissenschaftlich begleitet. Dank der besonnenen botswanischen Regierungspolitik – und mit den Einnahmen aus der Diamantenproduktion – können die Maßnahmen intensiv und relativ effizient umgesetzt werden.

Durch die Fortschritte in der Gesundheitsversorgung konnten im Jahr 2009 99 % aller Geburten medizinisch betreut werden. Die Säuglingssterblichkeit lag bei 44 pro 1000 Geburten, die Müttersterblichkeit bei 380 pro 100.000 Geburten. 42 % der Frauen standen moderne Verhütungsmittel zur Verfügung. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt wird mit 55,5 bis 60,5 Jahren angegeben. In vorkolonialer Zeit war das Gebiet des heutigen Botswana von mehreren kleinen Königreichen der Tswana beherrscht, die unter dem Druck einwandernder Buren um britische Hilfe baten. Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland schloss mit den Tswana-Herrschern Schutzverträge und bald darauf war das Gebiet von 1885 bis 1966 unter dem Namen Betschuanaland das größte britische Protektorat im südlichen Afrika. 1961 gewährte man den Einwohnern eine eingeschränkte Autonomie und es bildeten sich die ersten politischen Parteien. Botswana erlangte schließlich am 30. September 1966 seine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich und wurde Mitglied des Commonwealth und proklamierte auch seinen neuen Namen.

Im Dezember 1976 töteten Aufständische in Rhodesien einen römisch-katholischen Bischof, einen Priester und eine Nonne. Als Einheiten der Rhodesian Security Forces im selben Monat das Hauptquartier der Nkomo-Fraktion des ANC in Francistown angriffen, zerstörten sie dabei auch Einrichtungen von in Grenznähe lebenden Stämmen, die Flüchtlingen aus Rhodesien geholfen haben sollen. Diese Militäroperation mit Grenzübertritt wurde von einem regionalen Kommandeur Rhodesiens bestritten. Botswana führte jedoch vor dem UN-Sicherheitsrat darüber Beschwerde. Der damalige Außenminister Archie Mogwe berichtete im Januar vor der UN vom faktischen Kriegszustand in diesem Grenzbereich und bat um internationale Hilfe. Wiederholt erlitten Kinder und Mitarbeiter von Missionsstationen der Nederduitse Gereformeerde Kerk in grenznahen Orten Rhodesiens bei Guerilla-Aktionen Verwundungen und verloren das Leben. Im Januar entführten Aufständische 384 Jungen und Mädchen aus einer Missionsschule sowie einige Lehrer und zwangen sie zu einem Marsch über die Grenze nach Botswana. 22 Schüler und ein Lehrer konnten entkommen und kehrten zurück. Die botswanische Regierung erteilte die Genehmigung, dass die Verbliebenen von ihren Eltern mit Bussen abgeholt werden durften, wovon nur 53 Schüler Gebrauch machten. Die Restlichen erklärten, dass sie den Befreiungskampf unterstützen wollen. Im weiteren Verlauf des Jahres 1977 kam es zu weiteren Grenzübertritten von Flüchtlingen aus Rhodesien, darunter über 1000 Kinder und viele junge schwarze Rhodesier, die zuvor in ihrer Heimat Joshua Nkomo unterstützt hatten. Letztere wandten sich überwiegend in den Norden von Botswana und gingen in militärische Ausbildungslager des ANC, um später von dort mit einer Vickers Viscount nach Sambia verbracht zu werden. Die Regierung von Botswana hatte für solche Fremdaktivitäten keine Erlaubnis erteilt und schuf Anfang 1977 zur besseren Kontrolle der botswanisch-rhodesischen Grenze eine mobile Polizeieinheit. Während dieser Zeit kam es zu zahlreichen Sabotageakten und Bombenexplosionen entlang der Eisenbahnverbindung zwischen Salisbury und Bulawayo, wofür rhodesische Stellen das Eindringen von Insurgenten aus Botswana verantwortlich machten. Für die botswanische Zone parallel zur Grenze wurde ein Sonderstatus unter Polizeikontrolle errichtet. Im April 1977 schuf die Regierung die Botswana Defence Force. Die Konflikte setzten sich fort. Im Mai wurden nach Angaben des Rhodesian Combined Operations Command vermeintliche Guerillakämpfer bis auf botswanisches Territorium verfolgt, wobei es zu Kontakt mit den benachbarten Streitkräften, jedoch ohne Kampfhandlungen kam.

Das volkswirtschaftliche Einkommen Botswanas beruht auf dem Erschließen von Bodenschätzen im Bergbau, auf der Fleischproduktion und auf Einnahmen aus dem Tourismus. Dabei macht der Diamanten-Export über 70 % des Gesamtexportwertes aus; die Diamantenminen werden von einer Gesellschaft (Debswana) betrieben, die je zur Hälfte dem botswanischen Staat und dem Diamantenkonzern De Beers gehört. Ab 2013 will De Beers sein gesamtes Angebot an Rohdiamanten aus aller Welt von der botswanischen Hauptstadt Gaborone statt wie bisher von London aus verkaufen. Botswana hatte im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten ein sehr hohes Wirtschaftswachstum, das sich auf durchschnittlich jährlich 9 % belief. So hat sich das Land von einem der ärmsten Länder der Erde zu einem Land mit mittlerem Einkommen entwickelt und verfügt über das höchste Kredit-Rating in Afrika. Die Wachstumsrate ging aber zwischen 2003 und 2007 auf unter 5 % zurück. Botswana ist besonders stark von der Finanzkrise betroffen: 2009 wurde eine Rezession von 12 % festgestellt. Wegen seiner politischen Stabilität, wirtschaftlichen Entwicklung und der stetigen Verbesserung der Lebensumstände wird Botswana oft als ein „Musterland“ Afrikas bezeichnet. Dies ist einerseits dem Umstand zu verdanken, dass erst kurz nach Erlangung der Unabhängigkeit reichhaltige Diamantenminen entdeckt wurden (siehe Geschichte Botswanas), aber andererseits auch dem Umstand, dass die so gewonnenen Mittel auch tatsächlich überwiegend in die Entwicklung des Landes investiert wurden. Durch die hohe AIDS-Rate und die damit verbundene hohe Sterblichkeit ist aber die weitere wirtschaftliche Entwicklung Botswanas gefährdet.


Copyright International Web Concepts Inc.