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/// Telefonbuch Albanien




Telefonbuch Albanien

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Albanien.



/// Albanien Information - Internationale Telefonvorwahl Albanien: +355


Albanien, amtlich Republik Albanien, ist ein Staat in Südosteuropa bzw. auf der Balkanhalbinsel. Er grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Mazedonien und im Süden an Griechenland. Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten des Adriatischen und des Ionischen Meeres gebildet, wodurch das Land zu den Anrainerstaaten des Mittelmeeres zählt. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen, der NATO, der CEFTA, der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation, der Organisation für Islamische Zusammenarbeit, des Europarates, des Kooperationsrates für Südosteuropa, der OSZE und Beitrittskandidat der EU. Hauptstadt und Regierungssitz des Landes ist Tirana. Mit seiner Fläche von 28.748 Quadratkilometern ist Albanien etwas kleiner als Belgien und hat mit 2,82 Millionen etwas mehr Einwohner als Schleswig-Holstein. Albanien besitzt an der Adria und am Ionischen Meer eine 362 Kilometer lange Küste mit vielen Sand- und Kiesstränden. Bekannte Urlaubsorte sind Velipoja, Shëngjin, Durrës und Vlora an der Adria sowie Dhërmi, Himara und Saranda am Ionischen Meer. An der engsten Stelle der Adria – der Straße von Otranto – ist die albanische Küste nur 73 Kilometer von Italien entfernt, beim Ort Ksamil nur zwei Kilometer von der griechischen Insel Korfu. Das Land liegt in einer artenreichen Region, welche vor allem viele Pflanzenarten aufweist. Die albanische Flora weist über 3221 Arten auf, davon sind 489 auf der Balkanhalbinsel endemisch, und 40 Arten gibt es nur in Albanien. An der Küste wachsen Palmen, Orangen- und Zitronenbäume. Die tief in das Bergland eingegrabenen Flusstäler sind von Walnuss- und Mandelbäumen gesäumt. In den Wäldern im Norden wachsen unter anderem Tannen, Fichten, Eichen, Buchen und Ahornbäume. Besonders Eichenwälder sind typisch und bilden ein Fünftel der albanischen Wälder. Im wärmeren Süden und in den Küstenebenen wachsen vor allem Pinien, Trockenbäume, Linden und Olivenbäume. Mittelmeersträucher sind bis zu 800 Meter über dem Meeresspiegel verbreitet, neben Eukalyptusbäumen, Seefeigen und Lorbeer. Der Steinadler (alb. Shqiponja) – ein Symbol Albaniens

Mit vielen unerschlossenen Landschaften bildet das Land Lebensraum für eine Vielzahl von seltenen Vögeln und anderen Tieren, die anderswo in der Region bereits verschwunden sind. In den abgelegenen Berggebieten leben Wölfe, Luchse und Füchse; Hirsche, wilde Ziegen und Wildschweine sind ebenfalls verbreitet. Die Zahl der Braunbären soll sich Ende der 1990er Jahre stark dezimiert haben. Zudem hat Albanien mehr als 350 heimische Vogelarten. Dazu gehören unter anderem Adler, Falken und Milane. Die Feuchtgebiete an der Küste und die Seen sind wichtige Stationen für viele Zugvögel. In albanischen Gewässern gibt es ca. 260 Salz- und Süßwasserfischarten sowie Suppenschildkröten und Karettschildkröten.

Auch in Albanien wurde in den letzten 25 Jahren ein schneller Rückgang der Biodiversität festgestellt. Zwei Pflanzen- und vier Säugetierarten sind ausgestorben. Bei 27 Säugetierarten, 89 Vogelarten, sechs Fischarten und vier Pflanzenarten wurde ein Bestandsrückgang um mehr als die Hälfte festgestellt. Anfangs 2014 wurde ein Jagdbann für zwei Jahre verfügt, um die bedrohte Tierwelt zu schützen.

Telefonauskunft Albanien Übersicht
Laut Volkszählung hatte Albanien im Oktober 2011 2.821.977 Einwohner. Dies entspricht einer Abnahme der Bevölkerung um über acht Prozent seit dem Jahr 2001, was vor allem durch Emigration begründet wird. Erstmals lebt nur noch die Minderheit der Bevölkerung (46,3 %) auf dem Land. Wenn auch in kommunistischer Zeit ein Urbanisierungs- und Industrialisierungsprozess einsetzte, so wohnte doch die große Mehrheit der Albaner auch vor 1990 noch auf dem Land. Das prägt die Mentalität vieler Menschen bis heute auch in den Städten, denn wenn sie nicht erst selbst in die Stadt gezogen sind, so waren es ihre Eltern und in jedem Fall haben sie nahe Verwandte, die noch immer von der Kleinlandwirtschaft leben. Ein traditionelles Bürgertum ist in Albanien immer sehr rar gewesen. Moderne bürgerliche Kultur gab es Anfang des 20. Jahrhunderts nur in Shkodra, Korça, Durrës und Gjirokastra. In den zwanziger Jahren kam die neue Hauptstadt Tirana hinzu. Die Kommunisten lehnten das bürgerliche Selbstbewusstsein dieser Städte ab und zerstörten die bürgerlichen Kulturleistungen nach 1945 weitgehend.

Die Zeit nach der Wende von 1990 brachte große demographische Verschiebungen. Zum einen emigrierten Hunderttausende Albaner legal oder illegal nach Italien, Griechenland, in andere Staaten der EU und nach Nordamerika, zum anderen kam es zu einer großen Binnenmigration, einer Landflucht von den Bergen und ländlichen Gebieten in die städtischen Zentren. 2004 bezifferte die albanische Regierung die Zahl der Emigranten auf eine Million Personen in weniger als 15 Jahren. Trotz Abwanderung verzeichneten beispielsweise die Hauptstadt Tirana und die Hafenstadt Durrës einen enormen Zuwachs aus der Binnenwanderung: Tirana wuchs von 250.000 Einwohnern im Jahr 1990 auf heute über 600.000 Einwohner. Das Land und auch nicht wenige Kleinstädte veröden dagegen regelrecht. Im Gebirge und im Süden sind schon zahlreiche Dörfer verlassen. Hatten die Albaner vor 1990 die höchste Geburtenrate Europas (Verhütungsmittel waren verboten), so ist diese jetzt mit 1,32 Kindern pro Frau weit unter den europäischen Durchschnitt von anderthalb Kindern pro Frau gesunken. In der Hauptstadt Tirana liegt sie sogar bei nur noch einem Kind je Frau, dem wohl niedrigsten Wert unter größeren europäischen Städten. Dieser Umstand und die anhaltende Abwanderung bewirken eine rapide Alterung der albanischen Bevölkerung, was aber angesichts der stark vertretenen Generation der 15- bis 30-Jährigen noch nicht allzu stark zu spüren ist. Zwischenzeitlich ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung auf 35,3 Jahre gestiegen. Albanien hat ethnisch gesehen eine ziemlich einheitliche Bevölkerung. Die Albaner stellen mit 82,58 % der Einwohner die größte Volksgruppe dar. Die Griechen sind mit einem Anteil von 0,87 % die größte Minderheit und siedeln vor allem im Süden des Landes. Mit je 0,3 % sind die Roma und die Aromunen in der Bevölkerung vertreten. Ihre Mitglieder leben über das ganze Land verstreut, sind aber mehrheitlich in den größeren Städten und in der südlichen Landeshälfte Albaniens konzentriert. Danach folgen mit 0,2 % die Mazedonier, welche in einigen Dörfern entlang der Staatsgrenze zu Mazedonien siedeln. Als „Balkan-Ägypter“ bezeichnen sich 0,12 % der Bevölkerung. Diese von den Roma abzugrenzende Ethnie ist vor allem in den Großstädten anzutreffen. Eine relativ kleine Minderheit bilden mit 0,01 % die Montenegriner. Ihre Siedlungsgebiete liegen im Nordwesten Albaniens und grenzen an Montenegro. Darüber hinaus existieren noch andere Volksgruppen im Land, welche zusammen 0,09 % der Bevölkerung ausmachen. Bei der 2011 durchgeführten Volkszählung bevorzugten zudem 13,96 % der Bevölkerung keine Antwort bezüglich ihrer ethnischen Zugehörigkeit zu geben. Weitere 1,58 % gaben eine ungültige oder nicht genannte Antwort.

Laut der 1998 angenommenen Verfassung betrachtet sich der Staat Albanien heute als „laizistische Republik“. Die Volkszählung von 2011 ermittelte folgende Religionszugehörigkeiten: 58,79 % muslimisch, davon 2,09 % Bektaschi. Die 16,92 % der Christen teilen sich auf in: 10,03 % römisch-katholisch, 6,75 % albanisch-orthodox und 0,14 % protestantisch/evangelikal. 13,79 % der Bevölkerung gaben keine Antwort, 5,49 % sind Gläubige, die sich keiner Glaubensgemeinschaft zuordnen und 2,5 % sind atheistisch. Vor dem Zweiten Weltkrieg bekannten sich etwa 70 Prozent der Bevölkerung zum Islam (Hauptartikel: Islam in Albanien). Davon waren die meisten sunnitisch und nicht ganz ein Drittel Anhänger des Bektaschi-Ordens. Knapp 20 Prozent der Bevölkerung waren orthodoxe Christen, zu denen praktisch alle ethnischen Minderheiten zählen. Etwa 10 Prozent gehörten der römisch-katholischen Kirche an (Hauptartikel: Römisch-katholische Kirche in Albanien). Die Kommunisten hatten von 1968 Albanien zum atheistischen Staat erklärt und jegliche Religionsausübung verboten. Erst im Dezember 1990 wurde das Religionsverbot aufgehoben. Nach wie vor hat die Mehrheit der Albaner kein offizielles Bekenntnis abgelegt. Sie erinnern sich aber, ob die eigene Familie der muslimischen, der orthodoxen oder katholischen Tradition entstammt. Dank der wiederhergestellten Religionsfreiheit reorganisierte sich die katholische Kirche nach 1990 vor allem mit italienischer Hilfe. Daneben gelangten auch bisher in Albanien unbekannte Glaubensgemeinschaften wie protestantische und andere Kirchen ins Land. Der albanisch-orthodoxen Kirche fehlte die Unterstützung durch eine große Organisation im Ausland. Für den Islam kam viel Unterstützung aus Arabien und der Türkei, und es wurden zahlreiche Moscheen errichtet. Extremistische Tendenzen konnten aber keinen Fuß fassen, und die organisierte Religion spielt noch immer nur eine untergeordnete Rolle. Muslime sind abgesehen von einigen Bergregionen fast im ganzen Land vertreten. Katholiken sind vor allem im Nordwesten Albaniens beheimatet, so in der Region um Lezha, in der Mirdita, in Malësia e Madhe sowie in der Stadt Shkodra und dem dazugehörigen Bergland. Im Süden sind es insbesondere die Siedlungsgebiete der ethnischen Minderheiten, in denen die Orthodoxie mehr Anhänger hat; dazu zählen die Kreise Saranda, Delvina und Gjirokastra und die Region um Himara (Griechen) sowie die Dörfer Pustec (Mazedonier) und Voskopoja (Aromunen).

Wie schon in den Zeiten vor dem Religionsverbot ist die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz unter den Anhängern der alteingesessenen Religionen sehr hoch. Zum Teil werden religiöse Feste gemeinsam gefeiert und auch religiöse Stätten anderer Gemeinschaften aufgesucht. Ehen zwischen Christen und Muslimen waren schon zu Zeiten des Sozialismus für beide Seiten kein Problem und sind in Albanien immer noch an der Tagesordnung. Der Volkszählung zufolge gibt es keine nennenswerte Zahl von Juden in Albanien. Die ursprüngliche kleine jüdische Gemeinde umfasste vor dem Zweiten Weltkrieg 204 Mitglieder. Während des Kriegs stieg die Zahl Schätzungen zufolge auf 800 bis 2000. Keiner der hier Zuflucht suchenden Juden wurde deportiert, sie verließen das Land nach dem Krieg aber wieder. Anfang der 1990er Jahre – nach dem Ende des kommunistischen Regimes – wanderten die verbliebenen Juden nach Israel aus.


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