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/// Telefonbuch Schottland




Telefonbuch Schottland

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Schottland (englisch und in Scots Scotland, schottisch-gälisch Alba, lateinisch-keltisch Caledonia) ist ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Schottland besteht aus dem nördlichen Drittel der größten europäischen Insel Großbritannien sowie mehreren Inselgruppen. Die schottische Hauptstadt ist seit 1437 Edinburgh (vorher Perth). Das Königreich Schottland und das Königreich England wurden ab 1603 in Personalunion regiert. 1707 wurden die beiden Staaten zum Königreich Großbritannien vereinigt. Durch Zusammenschluss mit dem Königreich Irland entstand 1801 das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland.

In den letzten Jahrzehnten ist in Schottland eine starke Bewegung (siehe Scottish National Party u. a.) für eine Auflösung der Union mit England und damit die Abspaltung vom Vereinigten Königreich entstanden. Das Land hat bereits durch den Prozess der innerbritischen Devolution weitgehend Autonomiestatus innerhalb des Vereinigten Königreichs inne und seit 1999 ein eigenes Parlament in Edinburgh. Im Rahmen eines Referendums stimmte am 18. September 2014 das wahlberechtigte Volk bei einer historisch hohen Wahlbeteiligung von 85 % mit 55 % der abgegebenen Stimmen jedoch gegen die Auflösung der Union. Während bei den jungen Wählern eine deutliche Mehrheit für eine Unabhängigkeit Schottlands stimmte, ergab sich bei den über 65 Jahre alten Wählern eine große Mehrheit gegen die Abspaltung. In Schottland werden drei Sprachen gesprochen: Englisch, Lowland Scots (ein auch Lallans genannter schottisch-englischer Dialekt) und Schottisch-Gälisch (englisch: Gaelic; Eigenbezeichnung: Gàidhlig)

Telefonauskunft Schottland Übersicht
Fast alle Schotten sprechen Standardenglisch. Das Meldeamt nimmt an, dass 30 % der Bevölkerung daneben fließend Scots (Schottisch) sprechen. Etwas mehr als 1 % der Bevölkerung geben als Muttersprache Schottisch-Gälisch an, eine keltische Sprache, mit dem Irischen verwandt. Nur auf den Äußeren Hebriden gibt es noch eine Schottisch-Gälisch sprechende Mehrheit, was sich auch im offiziellen schottisch-gälischen Namen der Inseln Na h-Eileanan Siar (englisch: the Western Isles; als Wahlkreis Na h-Eileanan an Iar) widerspiegelt. Dennoch beherrschen fast alle Schottisch-Gälisch-Sprecher auch fließend Englisch. Als König Jakob VI. (englisch: James VI, gälisch: Seumas VI) von Schottland 1603 als Jakob I. den englischen Thron bestieg, wurde am schottischen Hof und im Parlament noch Lowland Scots geschrieben und gesprochen. Sowohl Englisch als auch Scots werden vom schottischen Parlament als Amtssprachen anerkannt, beide mit demselben Respekt, aber nicht mit derselben Wertigkeit. Schottisch-Gälisch wurde offiziell 2005 durch den „Gaelic Language (Scotland) Act“ anerkannt. Scots wurde offiziell als „regionale Sprache oder Minderheitensprache“ anerkannt auf Basis der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, welche 2001 vom Vereinigten Königreich ratifiziert wurde und von der Schottischen Exekutive im Partnerschaftsabkommen („Partnership Agreement“) 2003 unterstützt wurde. Das Projekt „Schottisches Wörterbuch“ wird von staatlicher Seite finanziell unterstützt.

Vor rund 12.000 Jahren begann mit dem allmählichen Zurückweichen der eiszeitlichen Vergletscherung die Wiederbesiedlung West-, Nordwest- und Nordeuropas und damit auch der heutigen Britischen Inseln über das heute unter der südlichen Nordsee liegende Flachland von Doggerland, das bis etwa 5.000 v. Chr. die Britischen Inseln von Ostengland bis hinüber nach Jütland mit dem europäischen Festland verband und dann durch den Meeresanstieg aufgrund des Abschmelzens der eiszeitlichen Gletscher verschwand. Die frühesten Einwohner waren mesolithische Jäger und Sammler sowie Fischer beziehungsweise ab etwa 4.500 v. Chr. einwandernde neolithische Bauern. Die ältesten archäologischen Hinweise auf menschliche Wohnplätze und Kultstätten stammen aus der Zeit um 6.000 v. Chr. Im Jahre 43 n. Chr. eroberte Kaiser Claudius den südlichen Teil Britanniens. Ab circa 80 n. Chr. marschierten die Römer mehrmals in das Gebiet des heutigen Schottland ein, konnten aber keine dauerhafte Herrschaft errichten. Der Hadrianswall als Nordgrenze von Römisch-Britannien wurde in den Jahren 122 bis 128 zwischen den Mündungen von Tyne und Solway gebaut. Um 400 n. Chr. gaben die Römer Britannien auf. Im Jahre 503 landeten die Skoten (Kelten aus Irland) an der Westküste Schottlands. 843 vereinte Kenneth MacAlpin die Skoten und Pikten als eine Nation. Unter Malcolm III., der 1057 König Macbeth getötet hatte, verstärkte sich der englische Einfluss. Nach dem Aussterben des Königshauses im Jahre 1290 annektierte der englische König Eduard I. Schottland.

1297 siegte William Wallace in der Schlacht von Stirling Bridge über die englischen Truppen. 1314 schlugen die Schotten unter Robert the Bruce die Engländer, angeführt von Eduard II., in der Schlacht von Bannockburn erneut. 1320 wurde die Erklärung von Arbroath aufgesetzt. Sie sollte den Papst dazu bringen, die schottische Unabhängigkeit von England anzuerkennen. Papst Johannes XXII. in Avignon akzeptierte die Erklärung. Im 14. Jahrhundert bestieg das Haus Stuart den schottischen Thron. 1603 wurde Jakob VI. von Schottland als Jakob I. auch König von England. So wurden die beiden Kronen vereinigt. Schottland und England blieben aber vorerst separate Königreiche. Die schottische Opposition gegen Jakobs Sohn Karl spielte eine wichtige Rolle beim Ausbruch des englischen Bürgerkriegs, in dessen Folge auch in Schottland vorübergehend die Monarchie abgeschafft wurde. Die Enthronung von Karls Sohn Jakob II. 1688 spaltete auch Schottland. 1692 wurden beim Massaker von Glencoe zahlreiche Angehörige des Clan MacDonald auf Anordnung der Regierung in einer Strafaktion ermordet. 78 Clanmitglieder wurden getötet oder erfroren auf der Flucht im tobenden Februarschneesturm. Dieses Ereignis blieb tief im schottischen Nationalbewusstsein haften.

Mit dem Act of Union 1707 wurde Schottland formal mit England zum Königreich Großbritannien vereinigt. Schottland löste sein Parlament auf und schickte Abgeordnete ins Parlament von Westminster. Versuche der Stuarts, den schottischen und englischen Thron zurückzugewinnen, scheiterten schließlich endgültig 1746 in der Schlacht bei Culloden, in der „Bonnie Prince Charlie“ (Prinz Charles Edward Stuart) geschlagen wurde. Um 1780 begannen die Highland Clearances, die Vertreibung von Kleinbauern (Crofters), um Platz für Schafzucht zu schaffen. 1820 erreichte die industrielle Revolution Schottland. Schiffbau, Kohlebergbau, Eisen- und Stahlhütten ersetzten die Textilwirtschaft als Schottlands Hauptindustrie. 1975 wurde das erste Öl von der Nordsee an Land gepumpt. Schottland wurde ein Erdöl förderndes Land. 1997 stimmte die schottische Bevölkerung mit überwältigender Mehrheit für ein eigenes Parlament mit begrenzten Kompetenzen innerhalb des Vereinigten Königreichs. 1999 wurde ein neues schottisches Parlament gewählt. Es ist für innerschottische Angelegenheiten zuständig.

Am 18. September 2014 fand ein Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands statt. Eine Besonderheit insbesondere im Norden Schottlands sind die Single track roads, einspurige Straßen mit regelmäßigen Ausweichstellen. Auf Nebenstrecken sind sie die Regel, aber auch manche Abschnitte von Hauptstraßen sind als Single track roads ausgeführt. Der Großteil der Hauptstraßen ist jedoch zweispurig ausgeführt und in der Regel auch gut ausgebaut. Innerhalb Schottlands verbindet die Busgesellschaft Scottish City Link die größten Städte des Landes sowie einige weitere wichtige Ziele, insbesondere Fährhäfen. Mit dem Scottish Postbus erreicht man auch abseits gelegene Orte. Das Eisenbahnnetz ist aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte, der anspruchsvollen Topographie sowie diverser Stilllegungen im Rahmen der Beeching Axe in den Highlands und den Borders wesentlich dünner als im Central Belt. In die Highlands führen lediglich Verbindungen nach Oban, Mallaig sowie über Inverness nach Kyle of Lochalsh und Thurso. Fast alle Strecken werden von ScotRail betrieben, einer Tochtergesellschaft der First Group; diese betreibt auch den Nachtzug Caledonian Sleeper nach London-Euston. Das Schienennetz gehört jedoch zur gesamtbritischen staatlichen Network Rail.

Zwischen dem schottischen Festland und den schottischen Inseln gibt es viele regelmäßige Fährverbindungen. Diese werden im Westen überwiegend von Caledonian MacBrayne betrieben, im Norden von Northlink Ferries, einige sind auch in der Hand von lokalen Betreibern. Die wichtigsten Fährhäfen im Westen sind Oban und Mallaig. Internationale Fährverbindungen wurden dreimal wöchentlich von Norfolkline (davor von Superfast Ferries) von Rosyth (bei Edinburgh) nach Zeebrugge in Belgien angeboten. Diese Fährverbindung wurde 2010 eingestellt. Norfolkline läuft jetzt täglich Newcastle upon Tyne an, das unweit der schottischen Grenze liegt. Einmal wöchentlich wurde von der Smyril Line von Lerwick (Shetland-Inseln) – später von Scrabster/Thurso (schottisches Festland) – nach Bergen in Norwegen sowie zu den Färöern und nach Island eine Fährverbindung angeboten. Diese Verbindung wurde Ende des Jahres 2008 eingestellt. Schottland hat neben lokalen Landeplätzen mit z. B. Verbindungen zu den Orkneys internationale Flughäfen in Aberdeen, Edinburgh, Glasgow und Prestwick.


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