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/// Telefonbuch Puerto Rico




Telefonbuch Puerto Rico

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Puerto Rico.



/// Puerto Rico Information - Internationale Telefonvorwahl Puerto Rico: +1(787), +1(939)


Der Freistaat Puerto Rico ist eines der US-amerikanischen Außengebiete. Er umfasst auch die Spanischen Jungferninseln. Puerto Rico bedeutet „reicher Hafen“. Die Einwohner Puerto Ricos werden im Deutschen „Puerto-Ricaner“, im lateinamerikanischen Spanisch und auch auf der Insel selbst Boricua genannt. Der ursprüngliche Name der Insel Puerto Rico lautet auf Arawakisch Borikén, die Puerto-Ricaner nennen ihre Insel in Anlehnung daran häufig Borinquén. Der Inselstaat liegt in der Karibik und besteht aus der Insel Puerto Rico und den kleineren Nebeninseln Vieques, Culebra, Culebrita, Desecheo, Palomino, Mona, Caja de Muertos und Monito. Puerto Rico ist die östlichste und kleinste Insel der Großen Antillen. Ungefähr 150 km im Westen liegt die Insel Hispaniola, 100 km östlich liegen die Jungferninseln und 800 km südlich, jenseits der Karibik, befindet sich Südamerika.

Der umgebende Ozean ist sehr tief: Im Norden der Inseln gibt es das 9.219 Meter tiefe Milwaukeetief im Puerto-Rico-Graben im Atlantik, im Süden das 5.649 m tiefe Venezolanische Becken der Karibik. Die Insel ist in weiten Teilen gebirgig (60 % der Oberfläche), aber es gibt auch Gebiete mit Regenwäldern und Wüsten. Der höchste Berg ist Cerro La Punta (1.338 m), der längste Fluss der Rio de la Plata (97 km). Die Insel hat tropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen von etwa 28 °C. Die Nordküste und das Hochland verzeichnen die häufigsten Regenfälle, während der Süden relativ trocken ist.

Telefonauskunft Puerto Rico Übersicht
Die knapp vier Millionen Einwohner Puerto Ricos sind auf über 78 Gemeinden verteilt. Obwohl die Insel zu den Vereinigten Staaten gehört, bezeichnen sich nur 10 % der Puerto-Ricaner auch als US-Amerikaner. Die meisten (rund 87 %) sehen sich aufgrund ihrer Abstammung von Spaniern oder afrikanischen Sklaven nicht als US-Amerikaner. Hier spielt auch die Sprache eine Rolle. Englisch, das in den Vereinigten Staaten de facto Amtssprache ist, wird von lediglich 4 % der Puerto-Ricaner als Erstsprache gesprochen. Für 96 % der Bevölkerung ist Spanisch hingegen die Muttersprache. Entsprechend ihrem spanischen Erbe sind auch mehr als 80 % der knapp vier Millionen Puerto-Ricaner römisch-katholischen Glaubens (praktiziert von etwa 55 %), während in den Staaten lediglich 24,5 % römisch-katholisch sind. Die Geschichte Puerto Ricos begann mit der Besiedlung des Archipels durch die Ortoiroid zwischen 3000 und 2000 v. Chr. Andere Volksstämme wie die Igneri und die Arawak besiedelten die Insel zwischen 120 und 1000 n. Chr. Zur Zeit von Christoph Kolumbus' Ankunft in der Neuen Welt waren die Taínos die dominante einheimische Kultur. Sie starb in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch die Ausbeutung, den Krieg und die Krankheiten, die die Spanier eingeschleppt hatten, aus.

Dank seiner Lage im Nordosten der Karibik war Puerto Rico in den frühen Jahren der Entdeckungsreisen, Eroberungen und Kolonisation der Neuen Welt eine Schlüsselstelle für das spanische Imperium. Die kleinste der Großen Antillen war ein bedeutender Militärstützpunkt bei vielen Kriegen zwischen Spanien und anderen europäischen Mächten um die Herrschaft in der Region während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Die Insel war ein Zwischenschritt auf dem Weg von Europa nach Kuba, Mexiko, Mittelamerika und den nördlichen Territorien Südamerikas. Während des 19. Jahrhunderts und bis zum Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges waren Puerto Rico und Kuba die letzten beiden spanischen Kolonien in der Neuen Welt und dienten als letzte Außenposten bei den spanischen Strategien zur Rückeroberung des amerikanischen Kontinents. 1898 besetzten die Vereinigten Staaten Puerto Rico im Zuge des Spanisch-Amerikanischen Krieges und beanspruchten die Insel für sich. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war geprägt von Kämpfen um mehr demokratische Rechte von den Vereinigten Staaten. Der Foraker Act von 1900, der eine zivile Regierung etablierte und der Jones-Shafroth Act von 1917, der den Puerto-Ricanern die Bürgerrechte der Vereinigten Staaten gewährte, ebneten den Weg zur Verfassung Puerto Ricos und den ersten demokratischen Wahlen im Jahr 1952. Jedoch bleibt der politische Status Puerto Ricos auch mehr als 500 Jahre nach der ersten Besiedlung durch die Europäer umstritten. Puerto Rico ist ein nicht inkorporiertes Gebiet der Vereinigten Staaten. Dies bedeutet, dass Puerto Rico weder einen eigenen US-Bundesstaat darstellt noch einem anderen Bundesstaat zugehörig ist. Als Teil der Vereinigten Staaten hat Puerto Rico keine eigene Außenpolitik; sämtliche außenpolitischen Angelegenheiten werden von den Vereinigten Staaten wahrgenommen. Währung ist der US-Dollar. Seit 1917 besitzen alle Puerto-Ricaner als Konsequenz des Jones-Shafroth-Erlasses per se die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Da Puerto Rico kein bzw. kein Teil eines Bundesstaates ist, haben Puerto-Ricaner nicht sämtliche Rechte, die in der US-amerikanischen Verfassung festgeschrieben sind, sondern lediglich die Grundrechte. So sind sie bei den US-Präsidentenwahlen ohne eigenes Stimmrecht, sofern sie nicht ihren Wohnsitz in einem der 50 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten haben. Die US-amerikanischen Parteien beteiligen Puerto Rico jedoch bei den parteiinternen Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl. Im Repräsentantenhaus des Kongresses ist Puerto Rico mit einem Delegierten vertreten, der jedoch kein Stimmrecht hat; derzeit ist dies Pedro Pierluisi. Welche Rechte Puerto-Ricaner über die Grundrechte hinaus haben, war zum Teil Gegenstand von Verhandlungen des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten. Hingegen sind Puerto-Ricaner dazu verpflichtet, im Wesentlichen alle US-Bundessteuern zu zahlen. So trug Puerto Rico 2009 3,742 Milliarden US-Dollar zum US-Haushalt bei. Grundlegende Ausnahme bezüglich der Steuerpflicht der Puerto-Ricaner hinsichtlich der US-Bundessteuern stellt die Einkommensteuer dar. Hierfür sowie für andere Bereiche kann die Lokalregierung eigene Steuergesetze erlassen. Die Einwohner Puerto Ricos zahlen ebenso in die sozialen Sicherungssysteme der Vereinigten Staaten ein und sind dementsprechend bei der Altersvorsorge bezugsberechtigt. Auch waren Puerto-Ricaner in Zeiten, in denen eine Wehrpflicht bestand, stets zum Dienst im US-Militär verpflichtet. Viele wichtige US-Bundesbehörden wie etwa das FBI unterhalten Niederlassungen in Puerto Rico. 1992 hat der damalige US-Präsident George Bush ein Schreiben an die Leiter der Bundesbehörden gerichtet, in dem es um die Beziehung zu Puerto Rico ging. Hier wies der Präsident an, Puerto Rico so zu behandeln, als sei es ein Bundesstaat, sofern dies nicht zu Konflikten bei laufenden Programmen führe.

Am 6. November 2012 wurde ein Referendum über den Status Puerto Ricos durchgeführt, in dem die Einwohner Puerto Ricos zunächst darüber abstimmen konnten, ob sie ihren aktuellen Status beibehalten oder einen anderen Status haben möchten. Zusätzlich wurde in einem zweiten Schritt darüber abgestimmt, ob Puerto Rico vollwertiger US-Bundesstaat, gänzlich unabhängiger Staat oder frei assoziierter Staat (anders als beim gegenwärtigen Status wären Puerto-Ricaner dann bspw. keine US-Bürger mehr) werden solle. Die Einwohner stimmten mit 54,00 % der gültigen Stimmen gegen den Status Quo, 61,14 % sprachen sich für das Ziel eines vollwertigen US-Bundesstaats aus. Als Folge des Referendums richtete die Puerto-Ricanische Lokalregierung am 11. Dezember 2012 ein Gesuch an die zuständigen US-Instanzen, Puerto Rico zum 51. Bundesstaat zu ernennen. Einige Streitpunkte haben zu Unstimmigkeiten mit dem US-Mutterland geführt. So testete die US Navy in Vieques, einer kleinen vorgelagerten Insel, seit dem Zweiten Weltkrieg Waffen. Immer wieder hatten Bürger das Gelände besetzt. Sie kämpften, teilweise mit Unterstützung der lokalen Politiker, für ein Ende der Manöver. Munition, unter anderem Uranmunition, und Chemikalienrückstände führten unter Kindern zu erhöhten Krebsraten und zu anderen Gesundheitsbeeinträchtigungen unter der Bevölkerung. Im Jahr 2001 konnte nach jahrzehntelangem politischem Kampf eine Einigung mit der US-Regierung gefunden werden, sodass im Mai 2003 der Abzug der Navy-Truppen aus Vieques begann. Wichtige landwirtschaftliche Produkte sind Zuckerrohr, Bananen, Kaffee, Ananas, Ingwer und Tabak; außerdem ist der Fischfang von Bedeutung. Weitere wichtige Industriezweige sind die Nahrungsmittel-, Textil-, Pharmazie- und Zementindustrie sowie der Maschinenbau. Auf Puerto Rico wird der weltweit bekannte Rum „Bacardi“ produziert. Um die hohen Importzölle zu vermeiden, wurde auf der Insel eine Produktionsstätte errichtet, durch die die Einfuhr des Rums in die Vereinigten Staaten erleichtert und verbilligt wurde. Zuvor musste der beliebte Rum stets von den Bermuda-Inseln (Territorium des Vereinigten Königreichs) importiert werden, wobei hohe Zölle zu entrichten waren.

Der Tourismus ist ein weiterer wichtiger Industriezweig Puerto Ricos; vor allem die US-Amerikaner schätzen die karibische Insel als Urlaubsland. Puerto Rico profitiert besonders von den hohen Subventionen der Vereinigten Staaten. Auch deshalb sind die Infrastruktur und das Gesundheitssystem Puerto Ricos im lateinamerikanischen Vergleich ausgezeichnet. Der Seehafen in San Juan zählt zu den größten Lateinamerikas.

Schließlich wird Puerto Rico als wichtige Steueroase bezeichnet. Als berühmte Musiker puerto-ricanischer Herkunft haben sich Roberto Sierra, Héctor Lavoe, Juan Tizol, Ricky Martin, José Feliciano, Gilberto Santa Rosa, Marc Anthony, Jennifer Lopez, Pachanga, Lloyd Banks, Fat Joe und Nina Sky, die Gruppen Calle 13, El Gran Combo sowie in letzter Zeit Enrique Cardenas und die Operndiva Ana Maria Martinez weltweit einen Namen gemacht. Seit einigen Jahren machen aus Puerto Rico stammende Musiker eines neuen Musikstils namens Reggaetón nach anfänglichen Erfolgen im lateinamerikanischen Raum zunehmend auch weltweit auf sich aufmerksam. Bekannte Interpreten sind Daddy Yankee, Pedro Pietri, Tego Calderón, Don Omar, Ivy Queen, Julio Voltio, Wisin y Yandel, Héctor y Tito und Arcángel.

Obgleich Puerto Rico politisch zu den Vereinigten Staaten gehört, hat es das Recht (ebenso wie es z. B. bei den Olympischen Spielen oder bei den Fußballweltmeisterschaften seine eigene Mannschaft stellen darf), seine eigene Miss Universe zu nominieren. So hat Puerto Rico zusätzlich zu den sieben Misses Universe des Mutterlandes fünf eigene Siegerinnen des Wettbewerbs hervorgebracht. Als Marisol Malaret 1970 den Titel der „Miss Universe“ das erste Mal errang, löste dies ein mehrtägiges Volksfest auf den Straßen der gesamten Insel aus. Es folgten: Deborah Carthy-Deu (1985), Dayanara Torres (1993), Denise Quiñones (2001) und Zuleyka Rivera (2006). Joseph Michael Acaba ist ein NASA-Astronaut puerto-ricanischer Herkunft. Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Victoria Justice ist puerto-ricanischer Herkunft mütterlichseits. Außerdem hat die US-amerikanische schauspielerin und Sängerin Jennette McCurdy puerto-ricanische Vorfahren. Die Eltern von der US-amerikanischen Schauspielerin Jillian Rose Reed stammen aus Puerto Rico. Sonia Sotomayor ist seit 2009 als eine der ersten Frauen Richterin am obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten von Amerika.


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