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/// Telefonbuch Pakistan




Telefonbuch Pakistan

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Pakistan ist ein Staat in Südasien. Er grenzt im Südwesten an den Iran, im Westen an Afghanistan, im Norden an China sowie im Osten an Indien. Im Süden hat Pakistan Anteil an der Küste des Arabischen Meeres, eines Nebenmeeres des Indischen Ozeans. Der Staat Pakistan entstand 1947 aus den mehrheitlich muslimischen Teilen Britisch-Indiens, während die Gebiete mit hinduistischer oder sonstiger Bevölkerungsmehrheit sowie der größte Teil des überwiegend muslimischen Kaschmir im heutigen Indien aufgingen. 1956 rief sich Pakistan zur ersten Islamischen Republik der Welt aus. Der ehemalige Landesteil Ostpakistan ist seit 1971 als Bangladesch unabhängig. Die Ursprünge des Namens „Pakistan“ sind umstritten. Auf Persisch und Urdu bedeutet er „Land der Reinen“ (pak: rein im Geiste; stan: Land). Allerdings gab Choudhary Rahmat Ali, der einer der wichtigsten Verfechter der Schaffung eines unabhängigen Muslimstaates auf dem Subkontinent war und als Schöpfer des Landesnamens gilt, dem Namen „Pak(i)stan“ am 28. Januar 1933 in seinem Aufsatz Now or Never („Jetzt oder Nie“) eine andere Deutung. Er sollte die Heimat der nordindischen Muslime bezeichnen – als Akronym für Punjab, Afghania (das heutige Khyber Pakhtunkhwa), Kaschmir, Sindh und Belutschistan.

Pakistan erstreckt sich zwischen dem 24. und 37. nördlichen Breitengrad sowie zwischen dem 61. und 77. östlichen Längengrad auf einer Fläche von 796.095 Quadratkilometer und ist damit der neuntgrößte Staat Asiens. Einschließlich Asad Kaschmir und der Gilgit-Baltistans (ehem. Nordgebiete) umfasst Pakistan 880.254 Quadratkilometer, etwa doppelt so viel wie Deutschland und Österreich zusammen. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Landes beträgt etwa 1.500 Kilometer. Es grenzt an vier unabhängige Staaten: Iran (978 Kilometer) im Südwesten, Afghanistan (2.643 Kilometer) im Westen und Norden, China (523 Kilometer) im Nordosten und Indien (2.912 Kilometer) im Osten. Im Süden besitzt Pakistan eine 1.046 Kilometer lange Küste am Arabischen Meer.

Telefonauskunft Pakistan Übersicht
Pakistan hat eine Landesgrenze von 7.056 Kilometern Gesamtlänge. Im äußersten Norden Pakistans treffen mit dem Hindukusch, dem Karakorum und dem Himalaya die drei höchsten Gebirgszüge der Erde zusammen und schirmen das Land von Zentralasien ab. Der Hindukusch erstreckt sich von der afghanischen Grenze im Westen bis zum Oberlauf des Indus im Osten und erreicht mit dem Tirich Mir eine Höhe von knapp 7.700 Metern. Im stark vergletscherten Karakorum, nördlich des Indus, liegt der K2, mit 8.611 Metern Höhe die höchste Erhebung Pakistans und der zweithöchste Gipfel der Erde. Südlich des schmalen Hochtals des oberen Indus hat das Land einen kleinen Anteil am Himalaya mit dem Nanga Parbat (8.125 Meter) als nordwestlichem „Eckpfeiler“ des Gebirges. Fünf der weltweit 14 Achttausender liegen auf pakistanisch kontrolliertem Gebiet.

Die Ebene des Indus, die sich südlich an die Hochgebirgsregion anschließt, nimmt mehr als ein Drittel der Landesfläche ein. Nachdem der Indus die Hochgebirgsregion des äußersten Nordens verlassen und sich nach Süden gewendet hat, durchquert er zunächst die Potwar-Hochebene zwischen den Städten Peshawar und Faisalabad, die sich im Süden noch einmal zur über 1100 Meter hohen Salzkette auftürmt und dann in das Tiefland des Punjab abfällt. Nur der westliche Teil des „Fünfstromlandes“ Punjab mit den Flüssen Satluj, Chanab, Jhelam und Ravi gehört zum Einzugsgebiet des Indus in Pakistan. Der fünfte große Fluss, der Beas, mündet bereits auf indischem Hoheitsgebiet in den Satluj. Satluj und Chenab vereinigen sich westlich von Bahawalpur zum Panjnad, der kurz darauf in den Indus mündet. Niedrige, doab genannte Erhebungen trennen die flachen Schwemmlandtäler der punjabischen Flüsse voneinander. Südlich der Panjnad-Mündung durchquert der stark mäandrierende Indus eine breite Aufschüttungsebene im Südpunjab und in der Region Sindh. Schließlich mündet er in einem rund 8.000 Quadratkilometer großen Delta ins Arabische Meer. Im Westen Pakistans schirmen die jeweils bis zu 3500 Meter hohen Ketten des Suleiman- und des Brahuigebirges sowie das maximale Höhen von rund 2.200 Metern erreichende Kirthargebirge das Industiefland vom durchschnittlich 600 Meter hohen, abflusslosen Hochland von Belutschistan an der Grenze zu Iran ab. Auch Belutschistan durchziehen mehrere Bergketten, die teils bis zu 3000 Meter aufragen. Den südlichen Abschluss Belutschistans bildet das Makrangebirge, das steil zur Makranküste am Arabischen Meer abfällt.

Im Osten begrenzt die Wüste Thar, südlich des Punjab, die Indusstromebene. Im äußersten Südosten hat Pakistan Anteil am Salzsumpf des Rann von Kachchh. In Pakistan herrscht überwiegend arides subtropisches Kontinentalklima mit erheblichen örtlichen und jahreszeitlichen Unterschieden.

Im Tiefland schwanken die Mitteltemperaturen des kältesten Monats Januar zwischen 12 Grad Celsius im Norden und 17 °C im Süden, nur an der Küste liegt das Monatsmittel auch im Winter um 20 °C. In den Sommermonaten Mai bis September wird es, mit Ausnahme der höheren Lagen, überall im Land unerträglich heiß. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen dann in der Regel über 30 °C. Vereinzelt können im Binnenland sogar Höchstwerte von bis zu 50 °C auftreten. Auch die Verteilung der Niederschlagsmengen ist höchst ungleichmäßig. Allgemein nehmen sie von Norden nach Süden ab. Ergiebige Regenfälle erhält nur das Himalayavorland im äußersten Norden des Punjab, wo teils über 1000 mm im Jahr gemessen werden. Lahore erhält nur rund 500 mm, der südliche Punjab und der Sindh weniger als 200 mm. Die Niederschläge fallen fast ausschließlich während des kurzen Südwestmonsuns im Juli und August, der Rest des Jahres ist trocken. Extreme Trockenheit herrscht auch in Belutschistan. Im westlichen Hochland betragen die Jahresniederschlagsmengen nicht einmal 100 mm. Im Winter gibt es oft Nachtfröste, die Durchschnittstemperaturen des Januars liegen nur um 10 °C. Im Sommer werden dennoch ähnlich hohe Werte wie in der Indusebene erreicht. Nur in den höheren Lagen ist es entsprechend kühler, in den Randgebirgen zwischen der Hochebene von Belutschistan und dem Industiefland auch etwas feuchter mit 200 bis 300 mm Regen im Jahr. Belutschistan erhält den Großteil seiner spärlichen Niederschläge im Winter. Der Sommermonsun bringt Ostbelutschistan nur minimalen, dem Westen der Region gar keinen Regen.

Die Hochtäler im äußersten Norden Pakistans unterscheiden sich klimatisch stark von anderen Landesteilen. Minustemperaturen sind im Winter auch tagsüber keine Seltenheit. Obwohl die Sommer warm sind, fehlt die extreme Hitze der Tieflandsklimate. Die jährlichen Regenfallmengen sind im Himalaya mit teils über 1500 mm am höchsten und nehmen nach Norden und Westen ab. Die Volkszählung von 1998 ergab eine Einwohnerzahl von 132 Millionen Pakistani (ohne die Teile Kaschmirs mit damals etwa vier Millionen Einwohnern), im Juli 2006 wurde die Zahl der Pakistaner auf rund 166 Millionen einschließlich der kontrollierten Gebiete von Kaschmir geschätzt. Damit ist Pakistan nach China, Indien, den USA, Indonesien und Brasilien der sechstbevölkerungsreichste Staat der Erde. Teilweise wird die Bevölkerungsanzahl auf 200 Mio. Menschen geschätzt.

Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte beträgt 188 Einwohner je Quadratkilometer – etwas mehr als in der Schweiz, aber weniger als in Deutschland. Die Bevölkerung ist sehr ungleichmäßig über das Land verteilt: gut drei Viertel der Bevölkerung leben in den fruchtbaren Flussebenen des Punjab und des Sindh; dagegen sind die Hochgebirgsgegenden im Norden und Westen sowie die Trockengebiete relativ dünn besiedelt. Die Wüste Thar und die Wüste Belutschistans sind größtenteils menschenleer. Der Punjab hat gut ein Fünftel der Fläche Pakistans und beherbergt mehr als die Hälfte der Bevölkerung; in Belutschistan dagegen leben auf 40 Prozent der Fläche Pakistans weniger als fünf Prozent seiner Einwohner. 2004 wohnten nur 34 Prozent aller Pakistaner in Städten (relativ geringer Verstädterungsgrad). Mit einer jährlichen Bevölkerungszunahme von mehr als zwei Prozent hat Pakistan eine der höchsten Wachstumsraten in Asien. Von 1950 (rund 40 Millionen) bis 2005 (rund 160 Millionen) hat sich die Zahl der Bewohner etwa vervierfacht. Die Geburtenrate betrug 2006 29,74 Lebendgeborene je 1000 Einwohner (1970 waren 43 Lebendgeborene), eine relativ hohe Zahl. Eine weitere Ursache für das seit Jahrzehnten hohe Bevölkerungswachstum ist die verbesserte Gesundheitsversorgung. Dadurch stieg die Lebenserwartung von 51 Jahren (1970) auf 63,4 Jahre (2006) und damit zum Rückgang der Sterberate (im gleichen Zeitraum) von 16 auf 8,23 Todesfälle je 1000 Einwohner. Die Fruchtbarkeitsrate lag 2006 bei vier Kindern je Frau, das Durchschnittsalter der Bevölkerung bei 20 Jahren und der Anteil der unter 15-Jährigen bei 39 Prozent.

In Pakistan sind mehr als 50 verschiedene Sprachen verbreitet. Das indoarische Urdu ist verfassungsmäßig festgesetzte Nationalsprache. Als Amtssprache dient neben Urdu auch Englisch. Während letzteres vor allem von der Regierung sowie als Geschäfts- und Bildungssprache verwendet wird, ist Urdu die Verkehrssprache des Großteils der Bevölkerung. Von dem in Nordindien verbreiteten Hindi unterscheidet sich Urdu im Wesentlichen nur durch einen höheren Anteil an Lehnwörtern persischen und arabischen Ursprungs sowie durch die Verwendung des im Nastaliq-Stil geschriebenen persischen Alphabets. Als Muttersprache wird es jedoch nur von sieben bis acht Prozent der Einwohner, den Muhadschir, gesprochen. Sie sind die Nachfahren bei der Teilung Britisch-Indiens 1947 nach Pakistan geflohener nordindischer Muslime und leben über das ganze Land verteilt, im Gegensatz zu allen anderen Volksgruppen aber fast ausschließlich in den Städten. Im Sindh stellen sie 40 Prozent, im Punjab zehn Prozent der gesamten städtischen Bevölkerung, haben aber jeweils nur geringe Anteile an der ländlichen Bevölkerung. Die Zahl der Urdu-Muttersprachler steigt allerdings durch die gesellschaftliche Funktion der Sprache ständig, vor allem dadurch, dass Standard-Urdu in der überwiegenden Mehrzahl der Schulen (auf primärem und sekundärem Niveau) als Unterrichtssprache verwendet wird. Die gezielte Förderung des Urdu als überregionale Nationalsprache durch die pakistanische Regierung stößt bei vielen Sprechern der größeren Regionalsprachen auf Widerstand, da diese ihre regionale Identität im Vielvölkerstaat Pakistan nur als ungenügend repräsentiert wahrnehmen. Die mit Abstand meistgesprochene Sprache ist laut der Volkszählung von 1998 das ebenfalls indoarische Panjabi (40 Prozent), das aber als Schriftsprache kaum von Bedeutung ist, da es im Gegensatz zu seiner im indischen Bundesstaat Punjab als Amtssprache anerkannten östlichen Variante keinerlei offiziellen Status genießt. Dagegen darf Sindhi, das von 12 Prozent der Bevölkerung gesprochen wird, in der Provinz Sindh auch für offizielle Zwecke verwendet werden. In der Region war es vor allem in den 1970er-Jahren zu lautstarken, teils gewaltsamen Protesten gegen die Benachteiligung der Sprache gegenüber dem Urdu gekommen. Saraiki (11 Prozent Sprecheranteil) hat sein Hauptverbreitungsgebiet im südlichen Punjab mit dem Zentrum Multan. Es wird bisweilen auch als Mundart des Panjabi am Übergang zum Sindhi betrachtet. Hindko, eine weitere indoarische Sprache, ist die Muttersprache für ein Fünftel der Einwohner Khyber Pakhtunwas (ehem. Nordwestliche Grenzprovinz), kommt aber landesweit nur auf einen Sprecheranteil von etwa 5 Prozent. Paschtu (13 Prozent) und Belutschisch (4 Prozent) gehören zu den iranischen Sprachen, das in Belutschistan gesprochene Brahui (3,5 Prozent) ist eine dravidische Sprache. In Karatschi leben aus dem Raum Mumbai (Bombay) stammende Bevölkerungsgruppen, die immer noch Gujarati sprechen. Im äußersten Norden gibt es eine Vielzahl von Sprachen, von denen keine mehr als eine Million Sprecher hat. Die wichtigsten sind die dardischen Sprachen Shina, Kohistani und Khowar, das indoarische Gujari (ein Rajasthani-Dialekt) und das sinotibetische Balti. In Gilgit-Baltistan wird von über 100.000 Menschen die isolierte Sprache Buruschaski gesprochen.


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