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/// Telefonbuch Island




Telefonbuch Island

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Island.



/// Island Information - Internationale Telefonvorwahl Island: +354


Island ist mit rund 103.000 km² (Landfläche: 100.250 km², Wasserfläche: 2.750 km², mit Fischereizone 758.000 km²) – nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Die Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Seit Sommer 2010 ist Island EU-Beitrittskandidat, das Beitrittsgesuch soll jedoch nach einem Vorhaben der Regierung 2014 zurückgezogen werden. Zudem ist der Inselstaat Gründungsmitglied der NATO. Geographisch gehört Island zu Nordeuropa, geologisch zu Europa und Nordamerika, geopolitisch zu den Nordischen Ländern und kulturell zu Nordwesteuropa. Der Inselstaat befindet sich südöstlich von Grönland. Nordöstlich liegt die Insel Jan Mayen, östlich befindet sich Norwegen, südöstlich liegen die Färöer, Großbritannien und Irland. Zwischen Grönland und Island liegt die Dänemarkstraße. Nördlich von Island liegt die Grönlandsee, östlich das Europäische Nordmeer oder „Nordpolarmeer“, beides Nebenmeere des Arktischen Ozeans. Südlich beginnt der Nordatlantik.

Die Fläche Islands beträgt 103.125 km², davon sind 100.329 km² Landfläche und 2796 km² Wasserfläche. Der längste Fluss ist die Þjórsá mit 230 km. Die höchste Erhebung der Insel ist der Hvannadalshnúkur mit 2110 m. Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit sowohl auf der Nordamerikanischen als auch auf der Eurasischen Platte, wobei sich die Plattengrenzen von Südwesten nach Nordosten in etwa diagonal über die Insel ziehen. Die Platten entfernen sich jährlich etwa 2 cm voneinander. Ein Mantelplume unter der Insel, der sogenannte Island-Plume, sorgt mittels Vulkanismus für ständigen Nachschub von geschmolzenem Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren, weshalb die Insel nicht auseinander bricht. Die aktiven Vulkane in Island sind in etwa 30 Vulkansysteme eingeordnet. Island vergletscherte in den Eiszeiten fast vollständig. Nach einer Wärmeperiode war die Insel fast gletscherfrei, bevor es vor etwa 1000 Jahren begann, wieder kühler zu werden. Heute bedecken Gletscher wieder 11,1 Prozent der Landesoberfläche. Der Gletscher mit Europas größtem Eisvolumen ist der Vatnajökull. Seine Eiskappe ist bis zu 1000 m dick. Das Klima ist ozeanisch kühl, geprägt vom relativ warmen Irmingerstrom (5 °C) an der Südküste und vom kalten Grönlandstrom an der Nordost- und Südwestküste. Die Niederschläge betragen bis zu 2000 mm im Jahr in den Niederungen im Süden und bis zu 4000 mm auf dem Vatnajökull. Die geringste Niederschlagsmenge findet man auf den Hochebenen im Norden von Island (unter 600 mm).

Telefonauskunft Island Übersicht
Aufgrund des warmen Golfstroms ist das Klima in Island milder als in anderen Regionen dieser Breitengrade. Die Winter sind vergleichsweise mild und die Sommer eher kühl. In den letzten Jahrzehnten macht sich die Globale Erwärmung durch einen leichten Anstieg der Durchschnittstemperaturen bemerkbar, was am Rückzug einzelner Gletscherzungen bis hin zum völligen Abschmelzen kleinerer Gletscher (zum Beispiel der heute verschwundene Ok-Gletscher) drastisch zu beobachten ist. Am wärmsten ist es in Island in der Zeit von Mitte Juni bis Ende August/Mitte September. Die Tagestemperaturen schwanken zwischen 0 und 3 °C im Winter und zwischen 12 und 15 °C im Sommer, wobei es im Landesinneren teils deutlich kühler sein kann. Im Sommer treten, in einigen privilegierten Lagen, auch wesentlich höhere Temperaturen (über 20 °C) auf. Vor allem wegen des Golfstroms fällt im Süden der Insel vergleichsweise selten Schnee. Die geringsten Niederschläge fallen in Island in den frühen Sommermonaten, wobei es hier signifikante lokale Unterschiede gibt. Im Nordosten ist es tendenziell trockener, da sich die von Süden kommenden Wolken häufig über dem 8100 km² großen Gletscher Vatnajökull ausregnen. Auch die Sonnenscheindauer ist daher etwa im Gebiet des Sees Mývatn höher als in anderen Regionen des Landes. Bei Nordwind ist der Effekt umgekehrt: Im Norden regnen sich die Wolken ab, während es in den südlichen Regionen sonnig und warm ist (siehe auch Föhn).

Im Gegensatz zu vielen anderen westlichen Staaten stieg die Bevölkerungszahl in Island bis 2008 kontinuierlich an. Am 9. Januar 2006 wurde die 300.000-Marke überschritten. Infolge der Finanzkrise ab 2008 war ein leichter Rückgang der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen. Im Januar 2012 lag die Zahl der Einwohner wieder bei 319.575. Prognosen gehen davon aus, dass 2020/2021 etwa 350.000 Menschen in Island leben werden. Zwischen 1950 und 1990 betrug der Ausländeranteil durchschnittlich etwa 1,5 %, bis 2003 war die Quote auf 3,5 % gestiegen. Unter den Ausländern hatten zu diesem Zeitpunkt Polen mit 18,2 % den größten Anteil, gefolgt von Dänen mit 8,6 %, Philippinos mit 6,0 % und Deutschen mit 5,4 %. Ein wesentlicher Trend der letzten Jahre war die Landflucht. Besonders abgelegenere Gebiete wie etwa die Westfjorde, Snæfellsnes oder der äußerste Nordosten hatten darunter zu leiden. Bedeutende Teile der Bevölkerung erhofften sich bessere Lebens- und Verdienstmöglichkeiten in der Stadt, besonders in Reykjavík. Mit der Krise 2008 scheint sich dieser Trend jedoch abzuschwächen, vgl. etwa Statistisches Amt Hagstofa zu Ísafjörður 1990: 3498 Einwohner; im Jahre 2000: 2828 Einwohner; im Jahre 2010: 2677 Einwohner.

Die Isländische Staatskirche ist eine evangelisch-lutherische Gemeinschaft und wird vom Staat unterstützt und geschützt (Art. 62 der Verfassung). 79,18 % der Einwohner gehören der Staatskirche an. Die verbleibenden 20 % verteilen sich wie folgt: verschiedene evangelische Freikirchen insgesamt mehr als 5 %; Katholiken 3,05 %, Ásatrúgemeinde (seit 1972 anerkannte neuheidnische Religion) 0,7 %, Pfingstkirche 0,66 %, Buddhisten 0,3 %, Siebenten-Tags-Adventisten 0,24 %, Zeugen Jehovas 0,22 %, Muslime 0,19 %, Orthodoxe Kirchen 0,17 % und Bahai 0,13 %. Keiner Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen sich 3,25 % der Bevölkerung. Das isländische Alphabet hat 32 Buchstaben, vom A über Á bis hin zum Æ und schließlich zum Ö. Anders als im Deutschen werden Umlaute wie Ö als selbständige Buchstaben behandelt und nicht desweilen als Oe umschrieben und einsortiert. Entsprechend sind die Wörter im Lexikon und auch die Namen in sämtlichen isländischen Registern wie unter anderem auch dem Telefonbuch gereiht. Auf Island wird die isländische Sprache gesprochen. Sie ist de facto Amtssprache, wurde allerdings nie offiziell dazu erklärt. Entwickelt hat sie sich aus dem Altnordischen. Noch heute können Isländer Texte aus den ersten Jahrhunderten nach der Besiedlung des Landes ohne größere Probleme lesen, da sich die Schriftsprache seit der Einwanderung vor über 1100 Jahren kaum geändert hat. Erklärt wird das mit der isolierten Lage der Insel im Nordatlantik. Die Aussprache hat sich in dieser Zeit jedoch durchaus gewandelt.

Der isländische Sprachpurismus ist dafür verantwortlich, dass Fremdwörter umgehend durch isländische Wortschöpfungen ersetzt werden. Die rigide Reinhaltung der Sprache sorgt dafür, dass es oft sowohl die isländischen Begriffe, wie auch deren fremdsprachliche Varianten in der entsprechenden Fachsprache gibt. In einer Zeit, da die Globalisierung die Welt mit neuen Wörtern überflutet, lässt sich das allerdings nicht mehr hundertprozentig durchsetzen. In Island sind die Vornamen der wichtigste Teil des Namens. Familiennamen sind selten. Stattdessen tragen die Isländer den Vaternamen, seltener Mutternamen, mit der Endung „Tochter“ -dóttir beziehungsweise „Sohn“ -son. Ein isländischer Junge, der der Sohn von Jón Einarsson ist und den Namen Ólafur bekommen soll, heißt mit vollem Namen Ólafur Jónsson (Sohn des Jón), seine Schwester Sigríður hieße Sigríður Jónsdóttir (Tochter des Jón). Diese Namen behalten sie auch bei der Eheschließung bei. In den Familien werden die Vornamen oft weitergegeben. Um Verwechslungen zu vermeiden, erhalten die Kinder oft mehrere Namen. Wenn man sich mit „Ich heiße …“ vorstellt, kommt häufig die Gegenfrage „Wessen Sohn/Tochter?“. Damit wird auch nach der Familie gefragt. Viele Isländer können ihre Abstammung bis zur Zeit der Landnahme zurückverfolgen.

Im Jahre 1552 wurde in Island, auf Anordnung des dänischen Königs Christians III., die Reformation durchgesetzt. Handelsmonopole, erst norwegische, später dänische, blockierten über lange Zeit die Entwicklung Islands. Der Kieler Frieden vom 14. Januar 1814 besiegelte noch einmal die dänische Oberhoheit. Das alte Mutterland Norwegen fiel zwar an Schweden, konnte sich aber auf den Weg in die Unabhängigkeit machen. Mit der Rückbesinnung auf die alten Traditionen, dem Wiederaufleben des Althings und dem Durchbrechen der Handelsbeschränkungen beging Island 1874 mit einer eigenen Verfassung die Tausendjahrfeier der Landnahme. 1904 gewährte Dänemark den Isländern die Autonomie (Hjemmestyre nach dem Vorbild der irischen Home Rule). Am 1. Dezember 1918 erlangte Island die Souveränität. Der dänische König Christian X. blieb aber bis zur Gründung der Republik, am 17. Juni 1944, das isländische Staatsoberhaupt. Daher haben Mitglieder des dänischen Königshauses, die vor dem 17. Juni 1944 geboren sind, auch einen isländischen Vornamen, wie die jetzige Königin Margrethe II., die den Vornamen Þórhildur trägt. 1911 wurde die Universität Island gegründet. 1915 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt, 1917 kam es zur ersten isländischen Regierungsbildung. 1918 wurde Island unabhängig, verblieb aber in Realunion mit Dänemark, Islands Flagge wurde erstmals offiziell gehisst.

Im September 1939 begann der Zweite Weltkrieg; am 10. Mai 1940 besetzten britische Truppen Island unter Verletzung seiner Neutralität, um eine mögliche Invasion durch das Deutsche Reich zu vereiteln. 1941 wurden sie von Truppen der US Army verstärkt und größtenteils ersetzt. Am 17. Juni 1944 wurde die Demokratische Republik (isl. Lýðveldið) Island ausgerufen. Dänemark stand zu diesem Zeitpunkt noch unter deutscher Besatzung. Seit 1946 ist Island Mitglied der Vereinten Nationen, und es war 1949 ein Gründungsmitglied der NATO. Seit 1994 ist Island Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).

2001 trat es dem Schengener Abkommen bei. In der isländischen Politik herrscht seit langem keine klare Position zum EU-Beitritt des Landes. Als problematisch wird in Island vor allem der Status der isländischen Fischereirechte angesehen. Die Insel ist, wie kein anderes Land, auf diese Rechte angewiesen. Nachdem, infolge der Finanzkrise, die konservative Regierung von Geir Haarde zurückgetreten war, kündigte die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Jóhanna Sigurðardóttir eine Initiative zum EU-Beitritt Islands an. Das isländische Parlament bestätigte ihren politischen Kurs und am 17. Juli 2009 wurde ein Beitrittsgesuch gestellt. Das Veto des isländischen Präsidenten Ólafur Ragnar Grímsson gegen das Gesetz über die Rückzahlung von fast 4 Milliarden Euro wegen des Konkurses der Icesave-Bank an Großbritannien und die Niederlande und die Ablehnung des Gesetzes in der Abstimmung am 6. März 2010 durch eine Mehrheit von 93,2 Prozent könnte den Beitrittsprozess Islands zur Europäischen Union in Frage stellen. Am 24. Februar 2010 empfahl die EU-Kommission die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Die Stimmung wandelte sich allerdings im Lande. Nach dem Regierungswechsel im April 2013 wurde der Beitrittsprozess ausgesetzt, weil die neue Regierung – wohl unterstützt durch die Mehrheitsauffassung in der Bevölkerung – einen Beitritt nunmehr ablehnte.


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