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/// Telefonbuch Irak




Telefonbuch Irak

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/// Irak Information - Internationale Telefonvorwahl Irak: +964


Die Republik Irak ist ein Staat in Vorderasien. Der Norden des Landes bildet die Autonome Region Kurdistan, die ein eigenes Parlament und eine eigene Amtssprache, Kurdisch, führt. Der Irak grenzt an Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei, den Iran und den Persischen Golf und umfasst den größten Teil des zwischen Euphrat und Tigris gelegenen „Zweistromlandes“ Mesopotamien, in dem die frühesten Hochkulturen Vorderasiens entstanden sind, sowie Teile der angrenzenden Wüsten- und Bergregionen. Er wird zu den Maschrek-Staaten gezählt.

Der heutige Irak entstand 1920 aus den drei osmanischen Provinzen Bagdad, Mossul und Basra. Von 1921 bis 1958 bestand das Königreich Irak, 1958 wurde der König durch einen Militärputsch abgesetzt und die Republik ausgerufen. Von 1979 bis 2003 wurde das Land von Saddam Hussein diktatorisch regiert, das Land führte Kriege gegen die Nachbarstaaten Iran und Kuwait. Der Irankrieg wurde von den USA unterstützt. Eine multinationale Invasionstruppe („Koalition der Willigen“) unter Führung der Vereinigten Staaten stürzte 2003 das Regime Saddam Husseins, doch gelang es ihr nicht, stabile Strukturen für die Nachkriegsära aufzubauen. Die Infrastruktur des Landes wurde weitgehend zerstört; Hunderttausende Zivilisten wurden getötet. Es folgte ein mehrjähriger blutiger Aufstand gegen die Besatzungstruppen. 2010 wurde der größte Teil der ausländischen Truppen abgezogen, der Abzug am 18. Dezember 2011 abgeschlossen. Heute ist der Irak de facto in ethnische Zonen geteilt. Im Juni 2014 eroberten militante Islamisten der ISIS als Teil der Irakkrise 2014 Teile des Staatsgebietes. Irak steht auf der Weltrangliste der Länder mit den meisten Bodenschätzen auf Platz 4. Der Irak gehört zum Orient. Zum Kulturraum des Orients werden gewöhnlich Länder Nordafrikas und Südwestasiens gezählt. Sie liegen überwiegend im Bereich des subtropischen Trockengürtels der „Alten Welt“.

Telefonauskunft Irak Übersicht
Im Nordosten befindet sich eine etwa 3000 m hohe Bergkette aus den Ausläufern des Taurusgebirges und des Zagros'. Diese Kette gehört zum alpinen Gebirgszug, der sich vom Balkangebirge aus ostwärts in die Türkei, den nördlichen Irak und Iran und dann weiter nach Afghanistan erstreckt. Der höchste Berg ist der Cheekha Dar mit 3611 m Höhe. Der Irak grenzt an den Iran (1458 km gemeinsame Grenze), Kuwait (240 km), Saudi-Arabien (814 km), Jordanien (181 km), Syrien (605 km) und die Türkei (352 km). Mit Ausnahme der Grenze zum Iran, die bis 1918 die Ostgrenze des Osmanischen Reiches bildete, wurde der Grenzverlauf des Iraks von den Kolonialmächten bestimmt. Die Neutrale Zone zwischen Saudi-Arabien und dem Irak wurde 1975–1983 zwischen beiden Ländern aufgeteilt. Zudem besitzt der Irak einen 58,3 km langen Küstenstreifen. Der Irak hat eine Bevölkerung von etwa 29,6 Millionen Einwohnern (Schätzung für 2010), dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von 70,3 Einwohnern/km². Etwa 67 % der Bevölkerung leben in Städten, wovon allein 6,2 Millionen Menschen auf die Agglomeration Bagdad entfallen. Die Hauptstadtregion hat eine Bevölkerungsdichte von 25.751 Einwohnern/km². Die Stadt und das gesamte Governorat Bagdad zusammen haben 7,1 Millionen Menschen. Weitere bevölkerungsreiche Governorate sind Niniveh (2,8 Millionen), Basra (1,9 Millionen) und al-Suleymaniah (1,8 Millionen). Weite Teile des Landes sind dagegen sehr dünn besiedelt, vor allem im trockenen Süden.

Die Bevölkerung des Landes hat sich in den letzten 50 Jahren fast verfünffacht. Die nächste Volkszählung war für das Jahr 2007 angesetzt worden, und sollte auch erstmals seit 1987 wieder die drei kurdischen Provinzen berücksichtigen. Das Vorhaben wurde allerdings immer wieder verschoben. Hauptursache für die Verzögerung sind nach Angaben des irakischen Planungsministeriums vor allem die ethnischen Spannungen im Norden des Landes. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Iraker beträgt 69,94 Jahre (Frauen 71,34 Jahre, Männer 68,6 Jahre). Das Durchschnittsalter beträgt bei Frauen 19,8 Jahre, bei Männern 19,6 Jahre Die Bevölkerung wuchs 2008 um etwa 2,5 %. Der Alphabetisierungsgrad der Bevölkerung liegt mit insgesamt 74,1 % weit unter dem Weltdurchschnitt. Lediglich 84,1 % aller Männer können lesen und schreiben, bei den Frauen sind es nur 64,2 %. Die Situation hat sich in den letzten 20 Jahren stark verschlechtert – Ende der 1980er-Jahre betrug der Anteil der Analphabeten nur 10 bis 12 %.

Die Hauptstadt Bagdad ist sowohl geographisches als auch politisches und kulturelles Zentrum des Landes und mit 5,7 Millionen Einwohnern die mit Abstand größte städtische Agglomeration. Bagdad (persisch=Gottgegeben-im Sinne von: Gottesgeschenk-) wurde im Jahr 762 von dem abbasidischen Kalifen al-Mansur als neue Hauptstadt des islamischen Reichs gegründet und 1920 zur Hauptstadt des neu gegründeten Staates Irak erklärt. Besonders während des Wirtschaftsbooms der 1970er Jahre wurde die Stadt ausgebaut. Im Ersten Golfkrieg war die Stadt kaum betroffen, im zweiten und dritten Golfkrieg wurde Bagdad allerdings mehrmals Ziel von Luftangriffen. In Bagdad befinden sich 3 der 6 Universitäten des Landes und der größte internationale Flughafen des Iraks. Das im Norden gelegene Mossul steht mit etwa 2,9 Millionen Einwohnern an zweiter Stelle. Es ist Zentrum der ostchristlichen und assyrischen Kultur im Irak. Mossul war seit dem 8. Jahrhundert ein wichtiges Wirtschaftszentrum, die gesamte Provinz Nineve wurde erst 1926 völkerrechtlich an den Irak angegliedert. Die Hafenstadt Basra am persischen Golf ist mit ihren rund 2 Mio. Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes und Zentrum des schiitischen Südens. Basra wurde 636 von Kalif Umar ibn al-Chattab als arabischer Militärstützpunkt und Handelsplatz gegründet und im 16. Jahrhundert von den Osmanen erobert. 1914 marschierten britische Truppen in die Stadt ein. Während des ersten Golfkrieges wurde die Stadt aufgrund ihrer exponierten Lage und wirtschaftlichen Bedeutung stark in Mitleidenschaft gezogen. Basra besitzt den größten Umschlaghafen des Landes, über den große Teile des geförderten Erdöls exportiert werden, sowie die 1964 gegründete Universität und einen internationalen Flughafen.

Erbil (kurdisch: Hewlêr) ist die Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan und mit geschätzten 7000 Jahren eine der ältesten noch besiedelten Städte der Welt. Sie beherbergt etwa 1,3 Millionen Einwohner. Die Stadt wurde in den ersten beiden Golfkriegen nur leicht beschädigt. Erbil besitzt einen internationalen Flughafen. Sulaimaniyya (kurdisch: Silêmanî) mit circa 800.000 Einwohnern fünftgrößte Stadt des Landes. Die Stadt besitzt einen internationalen Flughafen und eine Universität. Das irakische Straßennetz umfasst 45.550 km, von denen 38.400 asphaltiert sind. Teilabschnitte von Überlandstraßen und Straßen in Ballungszentren (in denen bis auf private Buslinien/Sammeltaxis kein öffentlicher Verkehr existiert) sind mehrspurig, sonst sind selbst bedeutende Überlandstraßen zweispurig. Ausnahmen bilden die gerade in Bau befindlichen und zum Teil fertiggestellten Autobahnen im kurdischen Norden sowie die Straße Basra-Bagdad-Jordanien, die auf weiten Strecken autobahnähnlich ausgebaut ist. Momentan explodiert die Zahl der zugelassenen Autos, hauptsächlich wegen der sprunghaft angestiegenen Einkommen und der weggefallenen Einfuhrzölle, was vor allem in den arabischen Ballungszentren zu Problemen führt, da dort aufgrund der prekären Sicherheitslage nicht ausreichend in den Ausbau des Straßennetzes investiert werden kann.

Das irakische Schienennetz besteht aus drei in Bagdad zusammenlaufenden Hauptlinien und umfasst 2.339 km. Ein Großteil des sich in einem katastrophalen Zustand befindlichen Schienennetzes (von der Strecke Bagdad-Erbil ist zum Beispiel oft nur noch die Trasse zu sehen, die Schwellen wurden zu Feuerholz verarbeitet und die Schienen verkauft) ist im Moment aber außer Betrieb, de facto ist nur die Strecke Bagdad-Basra in Betrieb. Benutzt wird die Bahn aber nur von Einkommensschwachen, da die Verlässlichkeit derart niedrig ist, dass Ankunftszeiten gar nicht erst angegeben werden. Eine Reisedauer von über einem Tag in die etwa 550 km entfernte südirakische Metropole ist nicht unüblich. Die neue irakische Regierung investiert jedoch viel in den Wiederaufbau, und man hofft, in einiger Zeit wieder einen regulären Bahnbetrieb aufnehmen zu können. Mitte Februar 2010 wurde die Strecke Mossul-Gaziantep (Türkei) eröffnet. Die 18-stündige Fahrt führt über Syrien und findet einmal wöchentlich statt. Der Betrieb wurde allerdings bereits nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Im Irak gibt es über 100 Flughäfen und Landepisten, weiterhin verfügt das Land über sechs internationale Flughäfen (Bagdad, Erbil, Basra, Mossul, Nadschaf und Sulaimaniyya), zudem befindet sich der Flughafen Kerbela gerade in Bau. Ein weiterer Flughafen in Tikrit ist in Planung.

Die größte Luftfahrtsgesellschaft ist die staatliche Iraqi Airways. Im ganzen Land wird die Anzahl der Festnetzanschlüsse auf ca. 1,2 Millionen geschätzt, davon sollen sich allein 40 % in der Hauptstadt Bagdad befinden. Durch die maroden Netzwerke und die schlechte Infrastruktur sind ein Drittel davon nicht funktionsfähig. Die bis dahin verbotene Mobilfunknutzung stieg von 300.000 Teilnehmern im Jahr 2003 auf über 23 Millionen im Jahr 2011 an, somit war im März 2011 gut 78 % des Landes erfasst. Den Markt beherrschen die drei Unternehmen Zain Iraq, Asiacell und Korek. Ein UMTS-Netzwerk besteht allerdings noch nicht.

Zu Zeiten Saddam Husseins war das Internet nur den Zuverlässigen und Reichen zugänglich. Um einen Zugang zu erhalten, musste man einen Antrag ans Kommunikationsministerium stellen und eine Gebühr von ca. 4000 Dollar bezahlen. Seit dem Sturz des Regimes hat sich die Nutzung rasant erhöht, wenngleich lediglich 1,1 % der Bevölkerung über einen privaten Anschluss verfügt. Auch viele politische Parteien verfügen über eigene Websites. Momentan üben Internetveröffentlichungen aber noch keinen Einfluss auf die Masse aus, das Medium wird fast ausschließlich zur Kommunikation genutzt. Die Jugendlichen benutzen häufig die in den diversen Jugendzentren zur Verfügung gestellten PCs. In den Ballungszentren sind auch Breitbandanschlüsse sowie Drahtlosverbindungen verfügbar. Die Elektrizitätsproduktion des Landes konnte auch in den Jahren nach 2003 nicht mit der steigenden Nachfrage mithalten, weshalb es immer noch zu häufigen Stromausfällen kommt. Im Sommer 2012 konnte bei einem Verbrauch von 15.000 Megawatt lediglich 7200 Megawatt produziert werden. Die Versorgung lag deshalb bei durchschnittlich 8-9 Stunden. Die meisten Iraker sind deshalb weiterhin auf Notstromaggregate angewiesen. Im Juni 2010 kam es aufgrund der schlechten Versorgungslage zu Protesten in Nassirija und Basra, bei denen ein Mensch getötet wurde. Der irakische Elektrizitätsminister trat daraufhin am 22. Juni 2010 von seinem Amt zurück.


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