Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Indonesien




Telefonbuch Indonesien

/// Telefonbuch Indonesien


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Indonesien.



/// Indonesien Information - Internationale Telefonvorwahl Indonesien: +62


Indonesien ist eine Republik und der weltgrößte Inselstaat sowie mit rund 240 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. Das Land verteilt sich auf 17.508 Inseln. Indonesien grenzt auf der Insel Borneo an Malaysia, auf der Insel Neuguinea an Papua-Neuguinea und auf der Insel Timor an Osttimor. Indonesien zählt zum größten Teil zum asiatischen Kontinent, sein Landesteil auf der Insel Neuguinea gehört jedoch zum australischen Kontinent. Die Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 17. August 1945, am 27. Dezember 1949 wurde sie nach einem Sezessionskrieg von den Niederlanden anerkannt. Die Hauptstadt Jakarta zählt 9,6 Millionen Einwohner und liegt auf der Insel Java, auf der mehr als die Hälfte der Einwohner des Landes leben. Der Name Indonesien ist eine Wortschöpfung aus dem Griechischen und setzt sich aus Indo- für Indien und nesos für Insel zusammen.

Die äquatoriale Inselkette ist bezüglich Fläche und Einwohnerzahl der größte Staat Südostasiens, der weltgrößte Inselstaat sowie mit etwa 239,9 Millionen Einwohnern die viertbevölkerungsreichste Nation der Welt. Die Landfläche Indonesiens verteilt sich auf 17.508 Inseln, von denen 6.044 bewohnt sind. Die Hauptinseln sind Sumatra, Java, Borneo, Sulawesi und Neuguinea. Indonesien erstreckt sich in nord-südlicher Ausdehnung von 5° 54’ 08” nördlicher Breite bis 11° 08’ 20” südlicher Breite über 1882 km, in west-östlicher Ausdehnung von 95° 00’ 38” bis 141° 01’ 12” östlicher Länge über 5114 km. Nördlich von Indonesien liegen Malaysia, Singapur, die Philippinen und Palau, östlich Papua-Neuguinea und Osttimor, südlich Australien und im Westen und Süden der Indische Ozean. Gegen die Malaiische Halbinsel mit dem westlichen Malaysia und Singapur wird Indonesien durch die Straße von Malakka abgegrenzt und in Richtung philippinische Inseln durchläuft die Grenze die Celebessee. Das indonesische Inselreich durchzieht eine große Anzahl von Meerengen, flachen Nebenmeeren und Seebecken. Im Norden verläuft eine der wichtigsten Wasserstraßen, die Straße von Malakka, von der Andamanensee in die Karimata-Straße, die nördlich in das Südchinesische Meer und südlich in die Javasee führt.

Telefonauskunft Indonesien Übersicht
Die Javasee ist zentral gelegen und im Süden über Meerengen, wie die Sunda- oder Lombokstraße, mit dem indischen Ozean verbunden. Von der Celebessee zieht die Straße von Makassar in die östliche Javasee und die Floressee, die an die Bandasee mit den Gewürzinseln angrenzt. Weitere kleinere Meeresgebiete liegen südlich. Über dem indonesischen Teil der Insel Neuguinea liegt im Norden der Pazifik und südlich in Richtung Australien die Arafurasee und weiter westlich die Timorsee. Zu Indonesien gehören die Großen (außer dem Nordteil Borneos) und die Kleinen Sunda-Inseln (außer Osttimor) sowie die Molukken, und damit der größte Teil des Malaiischen Archipels, außerdem gehört die Westhälfte Neuguineas (West-Neuguinea, ehemals Irian Jaya) zu Indonesien. Damit liegt Indonesien nicht nur in Asien, sondern hat auch Anteil an Ozeanien. Die größte und wichtigste Stadt Indonesiens ist die Hauptstadt Jakarta, die das Handels- und Finanzzentrum darstellt. Weitere wichtige Städte sind Surabaya, Medan und Bandung. Die Bevölkerungsdichte ist auf den indonesischen Inseln sehr unterschiedlich. Auch zwischen den Regionen einzelner Inseln gibt es starke Unterschiede. Während in den Provinzen Papua, Maluku und Nordmolukken im Durchschnitt maximal 30 Personen auf einem Quadratkilometer leben, liegt die Bevölkerungsdichte auf dem indonesischen Teil Borneos zwischen 10 und 100 Einwohnern/km² und auf Sumatra zwischen 30 und 300 Einwohnern/km². Auf Java ist sie mit über 1.000 Einwohnern/km² am höchsten (Vergleich: Stadtstaat Hamburg: 2.395/km²). Dort befinden sich auch die am stärksten besiedelten Provinzen Jakarta und Yogyakarta.

Java besitzt aufgrund des fruchtbaren Bodens und der Hauptstadt eine sehr hohe Bevölkerungsdichte, was zu einem großen Fortschrittsgefälle zwischen den Inselgruppen geführt hat. Die Regierung siedelt deshalb im Rahmen des Transmigrations-, des Transmigrasi-Projektes seit 1969 Familien aus Java auf dünner besiedelte Inseln um, was wiederum zu vielen Konflikten und Problemen geführt hat. Laut der indonesischen Volkszählung von 2001 leben in Indonesien insgesamt fast 360 verschiedene Völker, von denen die meisten malaiischer Herkunft sind. Erst gegen Ende der niederländischen Kolonialzeit wurde die Bezeichnung Indonesier gegenüber der bis dahin üblichen eigenen Stammesbezeichnung bevorzugt. Allerdings gibt es starke regionale Autonomie- und Sezessionsbestrebungen. Vor diesem Hintergrund sahen sich alle nationalen Regierungen mit der Herausforderung konfrontiert, aus der ethnischen Vielfalt eine gemeinsame Nation zu schmieden. Nation-building war und ist deshalb ein Leitmotiv indonesischer Politik. Die einzelnen Völker verteilen sich wie folgt: Javaner (41,7 %), Sundanesen (15,4 %), Malaien (3,4 %), Maduresen (3,3 %), Batak (3,0 %), Minangkabau (2,7 %), Betawi (2,5 %), Bugis (2,5 %), Bantenesen (2,1 %), Banjaresen (1,7 %), Balinesen (1,5 %), Sasak (1,3 %), Makassaresen (1,0 %), Cirebon (0,9 %), Chinesen (0,9 %), Gorontalo (0,8 %), Achinesen (0,4 %) (wobei aufgrund des Krieges nur etwa die Hälfte der Bevölkerung des Bundesstaates Aceh erfasst wurde), Torajas (0,4 %). Die indonesische Bevölkerung stammt ursprünglich von austronesischen Völkern ab, die vor Beginn unserer Zeitrechnung in mehreren Einwanderungswellen ins Land kamen. Der Fund des Java-Menschen beweist, dass die Insel bereits vor ca. 1,8 Millionen Jahren besiedelt war.

Im ersten Jahrtausend n. Chr. gewannen der Buddhismus und der Hinduismus Einfluss auf Indonesien und verschmolzen mit Glaubensvorstellungen der ursprünglichen Bauernkultur. Wegen der günstigen Lage an der Seehandelsroute von China nach Indien blühte der Handel und es entstanden mehrere Handelsreiche. Das einflussreichste und bekannteste Königreich Srivijaya auf Sumatra bestand seit ca. 500 und übernahm bis ca. 700 die Herrschaft über ganz Sumatra und Java, Teile Borneos und die malaiische Halbinsel. Ab dem 11. Jahrhundert begann das Reich zu zerfallen, unter anderem durch Angriffe der Chola-Könige, die unliebsame Handelskonkurrenz ausschalten wollten. Zwischen 1275 und 1290 übernahm schließlich der König von Singhasari die Herrschaft über den größten Teil Indonesiens. Auf Java gewann ab 1293 das Reich von Majapahit an Bedeutung, das bald über die ehemaligen Gebiete von Srivijaya herrschte. Ab dem 15. Jahrhundert besuchten immer mehr arabische Händler Indonesien und die Konversion zum Islam begann. Hinduismus und Buddhismus überleben bis heute nur auf den Inseln Bali (siehe beispielsweise: Besakih) und Lombok, wo sich eine indigene (mehrheitlich aber hinduistisch geprägte) Mischkultur herausgebildet hat. 1487 umfuhr der Portugiese Bartolomeu Diaz erstmals das Kap der Guten Hoffnung und bereitete damit die Entdeckung des Seeweges nach Indien durch Vasco da Gama vor. In der Folge stießen die Europäer in den indonesischen Raum vor, um den bislang von Orientalen betriebenen Gewürzhandel zu übernehmen. Nach fast 100-jähriger portugiesischer Dominanz setzten sich um 1600 die Niederländer als Kolonialherren durch. Als Niederländisch-Indien war Indonesien eine der ersten holländischen Kolonien. Bis zum Jahr 1908 hatten die Niederlande, von Java ausgehend, ihren Machtbereich auf den gesamten indonesischen Archipel ausgedehnt. Lediglich die Provinz Aceh (Atjeh) im Norden Sumatras vermochte zu widerstehen, wurde aber nach einem über dreißigjährigen Krieg ebenfalls unterworfen.

Im Frühjahr 1942 begann die japanische Armee Niederländisch-Indien zu besetzen. Ihr Interesse galt kriegswichtigen Rohstoffreserven und der Verbesserung ihrer strategischen Position. Im März 1942 kapitulierten die Niederländer. Die fast 350-jährige Zeit ihrer Kolonialherrschaft war vorüber. Noch unter japanischer Besatzung erklärt sich Indonesien im März 1943 von den Niederlanden unabhängig. Die Herrschaft der Japaner endete am 15. August 1945 mit deren Kapitulation. Am 17. August 1945 riefen Sukarno und Mohammad Hatta die Unabhängigkeit Indonesiens aus. Der Einfluss der Republik Indonesien erstreckte sich zunächst auf die Inseln Java, Sumatra und Madura. Die übrigen Inseln wurden meist von den Niederländern kontrolliert. Im Niederländisch-Indonesischen Krieg (1947/48) eroberten die Niederlande zwar fast das gesamte Gebiet, kämpften aber weiterhin gegen eine indonesische Guerilla und verloren vor allem die Sympathie der Weltöffentlichkeit, nicht zuletzt wegen des Massakers am 9. Dezember 1947 in dem Dorf Rawagede (West-Java) mit 431 Toten, bei dem nur zehn Männer überlebten. Unter amerikanischem Druck mussten die Niederlande im August 1949 (abermals) Verhandlungen mit der Republik Indonesien aufnehmen. Am 27. Dezember 1949 wurde in Amsterdam die Übergabe der Souveränität unterzeichnet, der niederländische Teil von Neuguinea West-Papua blieb jedoch vorläufig unter niederländischer Verwaltung. Bis 1954 bestand noch eine Niederländisch-Indonesische Union, die jedoch am Streit um Neuguinea zerbrach. Die Bildung des Nachbarstaates Malaysia 1963 wurde von Indonesien abgelehnt, was zum als Konfrontasi bezeichneten Konflikt zwischen den beiden Staaten führte. Am 30. September/1. Oktober 1965 kam es zu einem Putschversuch von Teilen des Militärs. Der rechtsgerichtete General Suharto schlug den Aufstand nieder und erklärte die am Putschversuch unbeteiligte kommunistische Partei PKI zum Schuldigen. Er verbot sie und veranlasste in der Folge ein Massaker des Militärs unter tatsächlichen und angeblichen Kommunisten, dem nach Schätzungen von Amnesty International in den folgenden Monaten fast eine Million Menschen zum Opfer fiel. Auch die chinesische Minderheit war Opfer des Aufstands. Hinter Suharto standen die USA (1963-1969 regiert von US-Präsident Lyndon B. Johnson).

Suharto zwang Sukarno zur Niederlegung seines Amtes. Drei Jahre später folgte die Eingliederung von West-Papua. Als sich 1975 die Unabhängigkeit der Kolonie Portugiesisch-Timor abzeichnete, begannen indonesische Truppen zunächst die Grenzgebiete getarnt zu besetzen. Nach der Ausrufung der Unabhängigkeit Osttimors am 28. November folgte neun Tage später die offene Invasion. Nach der Wirtschaftskrise im Jahre 1998 kam es zu ersten Protesten. Die Gewalt erreichte ihren Höhepunkt in den Tagen vom 12. bis zum 14. Mai 1998 in Jakarta. Zudem wurden Korruptionsvorwürfe über Präsident Suharto laut und Bacharuddin Jusuf Habibie forderte den Rücktritt des Präsidenten. Schließlich willigte Präsident Suharto in seinen Rücktritt ein und Bacharuddin Jusuf Habibie übernahm vorerst die Macht. Im Oktober 1999 wurde Abdurrahman Wahid erster frei gewählter Staatspräsident des Landes, zwei Jahre später Megawati Sukarnoputri, Tochter des Staatsgründers Sukarno. Am 12. Oktober 2002 ereignete sich der Terroranschlag auf der Touristeninsel Bali, der 202 Tote und mehr als 300 Verletzte forderte. Im Sommer 2004 fanden erstmals direkte Präsidentschaftswahlen statt, bei der kein Kandidat eine Mehrheit erreichen konnte. Bei einer Stichwahl am 20. September siegte der Herausforderer und frühere General Susilo Bambang Yudhoyono. Ihm folgte 2014 Joko Widodo. In den letzten Jahren wurde Indonesien immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Am 26. Dezember 2004 zerstörte der Tsunami große Teile der Provinz Aceh auf Sumatra und forderte viele Todesopfer. 2006 gab es in Yogyakarta ein Erdbeben der Stärke 6, wobei auch das Weltkulturerbe Prambanan stark beschädigt wurde. 2007 war der Vulkan „Anak Krakatau“ stark aktiv.


Copyright International Web Concepts Inc.